Regionalverband lädt zum Zeitsprung ein

Hessen
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Heute ist FrankfurtRheinMain ein Ballungsraum — dicht bevölkert und eine der wirtschaftlich stärksten Regionen in Deutschland.



Aber wie hat es Anno 1929 und in den Jahrzehnten danach zum Beispiel im Frankfurter Stadtteil Praunheim ausgesehen? Wer bisher diese Frage klären wollte, ging vielleicht ins Archiv oder musste ein Fachbuch erstehen. Inzwischen reichen ein paar Mausklicks. Der Regionalverband FrankfurtRheinMain hat mit „Zeitsprung Rhein-Main“ (http://zeitsprung.region-frankfurt.de ) eine Internetseite entwickelt, die genau dies kann. Sie erzählt das Werden und Wachsen der Region anhand von Kartenauszügen, sie macht Entwicklungen wie Städtewachstum, Bevölkerungswachstum, Infrastruktur und Grenzziehung sowohl im großen Kontext als auch direkt „vor unserer Haustür“ auf ganz verständliche Weise sichtbar.

Birgit Simon (Grüne), Erste Beigeordnete des Regionalverbandes, hat schon selbst viel Zeit mit der Recherche auf diesem Internetangebot verbracht. Sie sagt: „Mit Zeitsprung Rhein-Main bietet der Verband eine Anwendung, die es in dieser Form für die Region bislang nicht gab. Das ist nicht nur für Planer, Geografen oder Historiker interessant. Schüler, Eltern, Geschichtsinteressierte — jeder findet hier rund um die Uhr und kostenlos wertvolle Informationen über die Entwicklung seiner Lebenswelt und darüber hinaus.“

Einzelne Kapitel erzählen beispielsweise die Geschichte der Grenzen im Verbandsgebiet. Sie illustrieren auf Karten den Flickenteppich der deutschen Kleinstaaten im 19. Jahrhundert, die Eingemeindungen von Dörfern wie Bornheim in das prosperierende Frankfurt, aber auch die Folgen der Gebietsreform in den 1970er-Jahren. Ein anderer Abschnitt zeigt die Siedlungsstruktur: wachsende Gemeinden, das Aufkommen der Vorstädte wie die Nordweststadt und zugleich den Rückgang der Landwirtschaft.

Die Entwicklung der Infrastruktur nimmt einen besonders großen Platz ein. Zu sehen sind die erste Eisenbahntrecke von Frankfurt nach Flörsheim 1839, die Entstehung des auch heute noch imposanten Frankfurter Hauptbahnhofs, der Siegeszug der Autobahnen und nicht zuletzt der Frankfurter Flughafen — sozusagen eine Stadt neben der Stadt. Auch kleine Besonderheiten wie die längst verschwundene Bad Homburger Straßenbahnstrecke, die einst mit Kurgästen zum Saalburgkastell rumpelte, sind in der reichhaltigen Sammlung zu finden.

Das Projekt Zeitsprung Frankfurt Rhein-Main ist offen angelegt, so dass auch zukünftig neue Angebote hinzukommen können. So plant der Regionalverband neben den Karten auch Statistiken anzubieten.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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