Messerangriff in der Fuldaer Innenstadt

Hessen
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Zu einem größeren Polizeieinsatz kam es am Samstagabend (10.02.), gegen 20:15 Uhr, in der Fuldaer Innenstadt.



Ein 39-Jähriger aus Fulda war Fußgängerzone unterwegs, als er von zwei Männern angesprochen und um eine Zigarette gebeten wurde. Weil er das ablehnte, kam es zum Streit, in dessen Verlauf ein 23-jähriger, in Eichenzell wohnhafter Mann, den Geschädigten zunächst mit einem Messer bedrohte und dann damit in Richtung des Oberkörpers stach. Der Geschädigte konnte den Angriff abwehren. Er flüchtete in Richtung der Frankfurter Straße. Der 23-Jährige sowie sein 26 Jahre alter, in Lauterbach wohnhafter Begleiter, verfolgten ihn. Dabei stach der Haupttatverdächtige weiter mit dem Messer in Richtung des Flüchtenden. Nachdem er sich in ein Restaurant geflüchtet hatte, hielt der Geschädigte die Tür von innen zu, wobei die beiden Beschuldigten versuchten, diese aufzudrücken. Der Mann mit dem Messer versuchte dabei weiter, den Fuldaer durch den Spalt zu verletzen.

Kurz vor Eintreffen der inzwischen verständigten Polizei flüchteten die beiden Angreifer in Richtung Löherstraße. Dort bedrohte der 23-Jährige noch drei weitere Passanten mit seinem Messer, bevor die Polizei ihn und seinen Komplizen nach kurzer Fahndung festnahm. Der Geschädigte erlitt außer einer Platzwunde an der Stirn keine Verletzungen. Insgesamt waren acht Streifen der Fuldaer Schutz- und Kriminalpolizei im Einsatz.

Während der Anzeigenaufnahme in den Räumen der Fuldaer Polizeistation leistete der 26-Jährige aus Lauterbach erheblichen Widerstand und beleidigte die eingesetzten Polizeikräfte Bei der Blutentnahme verletzte er einen Polizisten mit der benutzten Injektionsnadel. Der 23 Jahre alte aus Somalia stammende Tatverdächtige wurde auf Antrag der Fuldaer Staatsanwaltschaft am Sonntag dem Haftrichter beim Amtsgericht Fulda vorgeführt. Dieser erließ Untersuchungshaft wegen dringenden Tatverdachts des versuchten Totschlages und Fluchtgefahr.


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