Bundespolizei bringt "Bombenmann" hinter Gitter

Hessen
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Der 31-Jährige aus Gießen, der Freitagnachmittag, in einem Zug vom Gießen nach Dillenburg, mit einer Bombenattrappe Fahrgäste bedroht hatte, sitzt ab Samstagmittag (14.4.) in Untersuchungshaft.



Nach der richterlichen Vorführung beim Amtsgericht Limburg, brachten Beamte des Bundespolizeireviers Gießen den Mann in die Limburger Justizvollzugsanstalt. Eine anschließende Durchsuchung der Wohnung des Beschuldigten brachte keine tatrelevanten Erkenntnisse.

Der türkischstämmige Mann gilt als gewaltbereit und ist bereits wegen Körperverletzung verurteilt worden. Das war passiert: (siehe auch Pressemeldung der Polizeidirektion Lahn-Dill vom 13.04.18). Am Vortag (13.4.), gegen 16.05 Uhr, stieg der 31-Jährige im Bahnhof Gießen mit einem Paket (30x30cm) in den abfahrbereiten Nahverkehrszug Richtung Dillenburg. Anschließend drohte er den rund 300 Fahrgästen mit dem Paket und rief, "Das ist eine Bombe!".

Zwei Mädchen alarmierten sofort die Bundespolizei. Der Zug war inzwischen abgefahren. Im Bahnhof Sinn stoppte der Zug. Beamte der Polizeidirektion Lahn-Dill überwältigten den Mann und nahmen ihn fest. Die Untersuchung der angeblichen Bombe durch Fachkräfte der Polizei brachte schließlich Entwarnung. Es handelte sich zum Glück um eine Attrappe.

Die Bundespolizeiinspektion Kassel führt die abschließenden Ermittlungen. Wegen des Polizeieinsatzes gab es erhebliche Behinderungen für den Bahnverkehr. Zwölf Züge verspäteten sich um jeweils 40 Minuten. Dazu fielen drei Züge komplett aus.


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