Gießen: Hausbesetzung in der Innenstadt

Hessen
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Nach einem angemeldeten Aufzug mit Kundgebungen zum Thema "Wohnraum für alle, Mietwahnsinn wegtanzen" in Gießen besetzte eine zunächst unbekannte Anzahl von Teilnehmern gegen 17.30 Uhr ein leerstehendes, mehrgeschossiges Haus in der Ostanlage.



Relativ schnell hingen Plakate zur Besetzung an der Fassade. Gleichzeitig zeigten sich ca. 80 Personen zunächst solidarisch und hielten sich im unmittelbaren Umfeld des ehemaligen Bauamt-Gebäudes auf. Nach Vorliegen eines Strafantrages wegen Hausfriedensbruchs forderte die Polizei alle insgesamt noch drei Mal auf, das Haus und das Gelände zu verlassen und wies dabei ausdrücklich auf die anschließende Räumung hin. Die Polizei begleitete in der Folge die auf dem Platz verbliebenen aus dem von der Polizei gesperrten Bereich. Eine 31 Jahre alte Frau widersetzte sich als einzige. Sie kam vorübergehend zur Durchsetzung des Platzverweises in Gewahrsam.

Niemand wurde verletzt. Nachdem der abgesperrte Bereich frei war, verschaffte sich die Polizei Zugang zu dem verbarrikadierten Zimmer und nahm darin sechs Personen widerstandslos zur Identitätsfeststellung vorübergehend fest. Sie müssen sich wegen Hausfriedensbruchs und Sachbeschädigung verantworten und für den noch nicht zu beziffernden Sachschaden im Haus aufkommen. Um ca. 21.50 Uhr war das Gebäude wieder leer. Etwa 50 bis 60 Menschen blieben nach dem Verlassen des abgesperrten Bereichs auf der Straße und nach der Räumung des Gebäudes auf dem Vorplatz und zeigten weiterhin friedlich ihre Solidarität.


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