Rodgau: Falsche Handwerker unterwegs

Hessen
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Vor Trickbetrügern, die sich an der Haustür als Handwerker ausgeben, warnt aus aktuellem Anlass die Polizei.



Im vorliegenden Fall klingelten bereits Donnerstag vor einer Woche (7. März) vermeintliche Handwerker bei einer Seniorin in der Ludwigstraße in Jügesheim. Die vier Unbekannten gaben an, dass das Dach des Schuppens unbedingt erneuert werden müsste. Sie überrumpelten die Dame regelrecht und fingen sofort mit dem Dachdecken an. Am Ende der Arbeiten, bei dem augenscheinlich unfachmännisch die Ziegel verlegt wurden, verlangten die Ganoven schließlich über 20.000 Euro für Material und Arbeitslohn. Am Donnerstag (14.

März) gegen 10 Uhr waren die Arbeiter erneut bei der Rentnerin. Als ein Angehöriger die Männer zur Rede stellte, machten sich die Betrüger unter dem Vorwand, "Unterlagen" zu holen, aus dem Staub. Die Männer waren in einem weißen Transporter unterwegs. Einer war etwa 1,65 Meter groß und kräftig. Sein Komplize war größer (etwa 1,85 Meter) und schmal. Beide hatten kurze schwarze Haare sowie einen Vollbart und trugen Arbeitskleidung. Zu den weiteren Personen liegt keine Beschreibung vor. Da die Kolonne immer noch im Bereich unterwegs sein könnte, bitten die Beamten um besondere Vorsicht, wenn es an der Haustür klingelt und unbekannte Monteure scheinbar günstig ihre Dienste anbieten. Zudem sucht die Polizei weitere Zeugen und bittet diese sich unter der Rufnummer 069 8098-1234 zu melden.

In diesem Zusammenhang rät die Polizei:

- Seien Sie vorsichtig bei Fremden: Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung.

- Seien Sie misstrauisch, wenn plötzlich ohne Auftrag angebliche Handwerker an der Haustür klingeln und zu einem "Spottpreis" Leistungen anbieten, die normalerweise wesentlich teurer sind.

- Bei angeblichen Dienstleistern kann es helfen, diese zunächst vor der verschlossenen Tür warten und sich zudem einen Ausweis zeigen zu lassen. Ein anschließender Anruf bei der Firma sollte über die Echtheit des Mitarbeiters Klarheit bringen.

- Wenn Sie sich unsicher sind, holen Sie sich Unterstützung von ihren Nachbarn oder melden Sie sich bei der Polizei.


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