Versuchtes Tötungsdelikt zum Nachteil von Polizeibeamten

Dabei wurden insgesamt fünf Beamte verletzt, einer davon schwer. Die Gemeinde Großenlüder bat um polizeiliche Unterstützung bei der Einweisung eines 47-jährigen Mannes, aus einem Ortsteil der Gemeinde Großenlüder, in eine psychiatrische Klinik. Noch bevor die Beamten die Wohnung betreten konnten, riss der schwere und kräftige Täter die Wohnungstür im Hochparterre auf und stürzte sich auf die Beamten im Treppenhaus. Er attackierte sie mit massiver Gewalt und stach mit zwei in seinen Händen verdeckten Küchenmessern wahllos und gezielt auf die Polizisten ein. Trotz dieses brutalen Angriffes gelang es den insgesamt sechs eingesetzten Beamten den Tobenden zu überwinden.

Bei seinem Angriff verletzte er drei Beamte mit mehreren Messerstichen, sodass sie im Krankenhaus behandelt werden mussten, einen davon so schwer, dass er stationär aufgenommen wurde. Ein weiterer Kollege erlitt starke Prellungen am Kopf und Körper durch die Schläge. Dabei hatte er sehr viel Glück: Als er seine Schutzweste ausgezogen hatte, fanden sich drei Messereinstiche im Rückenbereich, die von der Weste gebremst wurden, bevor sie ihn verletzen konnten. Ein fünfter Kollege verletzte sich während der Auseinandersetzung am Knie und musste ebenfalls ärztlich behandelt werden. Nachdem der 47-Jährige überwältigt war, konnte er in das Klinikum transportiert werden. Das Amtsgericht Fulda hat am Freitag (12.2.) seine vorläufige Unterbringung in einer psychiatrischen Anstalt angeordnet. Die Staatsanwaltschaft Fulda ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdelikts gegen den Mann.