Über 49.000 Achtklässlerinnen und Achtklässler aus 512 Schulen haben sich am Hessischen Mathematik-Wettbewerb 2021/22 beteiligt.
Jetzt wurden die jeweils sechs besten ihrer Schulform bei einer virtuellen Preisverleihung geehrt. Dazu erklärte Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz (CDU): „Für die Zukunft unseres hessischen Wirtschafts- und Wissenschaftsstandorts sind gut ausgebildete junge Menschen von entscheidender Bedeutung. Eine ganz besondere Rolle spielt dabei die Mathematik, denn sie gibt uns überhaupt erst das Rüstzeug an die Hand, das wir für die Lösung naturwissenschaftlicher und technischer Probleme benötigen. Ich gratuliere allen erfolgreichen Schülerinnen und Schülern sehr zu dieser besonderen Auszeichnung.“
Jörg Hermann, Stellvertretender Geschäftsführer HESSENMETALL Bezirksgruppe Offenbach und Osthessen e. V., lobte die Schülerinnen und Schüler: „Ihr habt eine tolle Leistung vollbracht. Wir brauchen Mathetalente wie euch in unseren Unternehmen, denn für eine erfolgreiche Digitalisierung benötigen wir kluge Köpfe, die mit uns gemeinsam neue Maschinen und innovative Technologien entwickeln. Durch die Pandemie ist die digitale Transformation in den Betrieben der hessischen Metall- und Elektro-Industrie rasant beschleunigt und vorangetrieben worden. In den kommenden Jahren brauchen wir deshalb zehntausende Fachkräfte in den MINT-Berufen. Mit euren mathematischen Fähigkeiten seid ihr bestens dafür geeignet. Ob als Elektronikerin, Mechatronikerin, Fachinformatikerin oder Industriekauffrau – ein gutes Verständnis für Zahlen ist in den Berufen unserer Metall- und Elektro-Industrie extrem wichtig.“
Matthias Richter, geschäftsführender Gesellschafter der KGM Kugelfabrik GmbH & Co. KG in Fulda, nahm die Jugendlichen auf eine kleine Reise in sein Unternehmen und zeigte die vielseitigen Berufsperspektiven auf: „Der Erfolg unseres Unternehmens ist untrennbar mit hoch qualifizierten Beschäftigten verbunden. Die richtigen Mitarbeitenden mit den richtigen Kompetenzen sind entscheidend dafür, ob wir unsere Pläne für die Zukunft verwirklichen können oder nicht. Im internationalen Vergleich ist Deutschland ein herausfordernder Produktionsstandort geworden. Doch wir bei KGM nehmen die Challenge an, indem wir Tag für Tag clevere Lösungen finden, um bei dem, was wir tun, besser, schneller und digitaler zu werden. Einen Fertigungsbetrieb mit über 100 Jahren Markterfahrung fit für die Zukunft zu machen, ist eine spannende Aufgabe. Der ideale Nachwuchs dafür kommt für aus der Region, hat Lust auf Neues und Freude an der Lösung technischer Alltagsprobleme – sei es gemeinsam mit anderen Menschen oder im Umgang mit Maschinen. Es gibt viele Möglichkeiten, und KGM bildet in allen möglichen Berufsfeldern aus.“
Die siegreichen Schülerinnen und Schüler sind: Aufgabengruppe A Gymnasium Teresa Katharina Dinges Landschulheim Steinmühle Marburg Rabeel Hanna Gymnasium Gernsheim Moritz Hartman-Hilter Justus-Liebig-Schule Darmstadt Jonathan Hundt Gymnasium Philippinum Marburg Sebastian Kulhawiec Gymnasium Nord Frankfurt Jiashu Lyu Kaiserin-Friedrich-Gymnasium Bad Homburg
Aufgabengruppe B Realschule Lena Ahlborn Burgwaldschule Frankenberg Leonie Arweiler Kreisrealschule Bad Orb Finn Bangert Burgwaldschule Frankenberg Zafer Demir Alexander-von-Humboldt-Schule Asslar Johanna Kaupp IGS Herder Frankfurt Maurice Nöth Martin-Niemöller-Schule Riedstadt
Aufgabengruppe C Hauptschule Enes Krivdic Altkönigschule Kronberg Kevin Lenkeit Schloßbergschule Wabern Rafael Panz Mittelpunktschule Hartenrod Bad Endbach Aleksandar Stefanovic IGS Lindenfeld Offenbach Maja Steubing Johann-von-Nassau-Schule Dillenburg Eamon Vimr Ohmtalschule Homberg/Ohm *sowie entsprechende Gesamtschulzweige
Besonders erfolgreiche Schulen: Auszuzeichnende Schulen Aufgabengruppe A Gymnasium Nord Frankfurt Justus-Liebig-Schule Darmstadt
Aufgabengruppe B Burgwaldschule Frankenberg Kreisrealschule Bad Orb
Aufgabengruppe C Altkönigschule Kronberg Wilhelm-Lueckert-Schule Kassel
Hintergrund: Der Mathematikwettbewerb des Landes Hessen besteht seit dem Jahr 1968 und richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8. Einzigartig ist die Trennung nach Schulformen, die einen Schulvergleich ermöglicht, der von allen Beteiligten sehr interessiert verfolgt wird. Zunächst zur freiwilligen Teilnahme angeboten, wurde er ab dem Jahr 2000 zunehmend verbindlicher. Zwischen 2001 und 2011 war und seit 2016 ist die Teilnahme wieder für alle hessischen allgemeinbildenden Schulen verpflichtend. Der Arbeitgeberverband HESSENMETALL unterstützt den Wettbewerb seit dem Jahr 2000 als Interessenvertretung von Hessens größter Industrie, die anspruchsvolle Ausbildungsplätze anbietet, in denen gute Kenntnisse in Mathematik unverzichtbar sind. Weitere Informationen unter http://www.mathematik-wettbewerb.de.