Daniel Schlenstedt: Anstatt Abitur jetzt Jahrgangsbester im Sanitär- und Heizungstechnik-Handwerk

Auf der Ronneburg wurden die Gesellen der Innung für Sanitär und Heizungstechnik Hanau freigesprochen (von links): Michael Hotz, Obermeister Berik Schnabl, den Innungsbesten Daniel Schlenstedt sowie Stefan Hotz. In der Firma Hotz hatte Schlenstedt seine Ausbildung absolviert.

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Es war eine ganz bewusste Entscheidung. In der Klasse zwölf entschied sich Daniel Schlenstedt, das Lichtenberg-Oberstufen-Gymnasium in Bruchköbel zu verlassen und stattdessen eine Lehre im Sanitär- und Heizungstechnik-Handwerk zu beginnen. Jetzt bekam der 21-jährige Roßdorfer als Jahrgangsbester seinen Gesellenbrief überreicht. Und zwar in einem feierlichen Rahmen auf der Ronneburg, wo die Innung für Sanitär- und Heizungstechnik Hanau ihre frisch gebackenen Gesellen freisprach.



Daniel Schlenstedt war nicht nur der Beste, er war auch einer der Schnellsten auf dem Weg zum Facharbeiter. Weil seine Schulnoten stimmten und er auch praktisch die Anforderungen erfüllte, die an einen guten Gesellen gestellt werden, konnte Schlenstedt seine Lehre von dreieinhalb auf zweieinhalb Jahre verkürzen. Seit Januar ist er nun schon offiziell Geselle und verdient auch dementsprechend.

„Für mich stand schon sehr früh fest, dass ich ins Handwerk möchte“, sagt er. Er habe schon immer gerne mit den Händen gearbeitet. Ein Schülerpraktikum beim Sanitär- und Heizungsbetrieb Gerhard Hotz Haustechnik GmbH in Nidderau war dann der entscheidende Impuls. Im gleichen Betrieb hat er auch seine Ausbildung absolviert. Den Bereich Sanitär- und Heizungstechnik habe er wegen seiner Vielseitigkeit gewählt, so der junge Geselle. Bäder zu bauen, Heizungen zu montieren, das habe ihn einfach gereizt, erzählt er. Und weil die Energiewende ohne seinen Handwerkszweig nicht umzusetzen ist, habe er auch einen Beruf mit Zukunft und vollen Auftragsbüchern gewählt, ist er sich sicher.

Nach abgeschlossener Lehre gönnt sich Schlenstedt jedoch keine Pause. Für den Meisterkurs hat er sich bereits angemeldet. Bis Dezember wird er weiterhin in seinem Ausbildungsbetrieb arbeiten und dann im Januar mit der einjährigen Meisterschule beginnen. Bereits mit 22 Jahren könnte er einer der jüngsten Meister im Bezirk der Kreishandwerkerschaft Hanau sein. „Vom Monatsgehalt zwacke ich deshalb schon immer etwas ab, damit ich in dem Jahr auf der Schule über die Runden komme“, sagt er augenzwinkernd. Doch für die Weiterbildung gibt es zudem ein sogenanntes Ausbildungs-Bafög. Das heißt, Schlenstedt bekommt während er wieder die Schulbank drückt, eine staatliche Unterstützung.

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Auf der Ronneburg wurden die Gesellen der Innung für Sanitär und Heizungstechnik Hanau freigesprochen (von links): Michael Hotz, Obermeister Berik Schnabl, den Innungsbesten Daniel Schlenstedt sowie Stefan Hotz. In der Firma Hotz hatte Schlenstedt seine Ausbildung absolviert.


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