AQA-Azubis bauen 13 Spielgeräte für Seniorenheime

Von links: Thomas Zinkhan (Ausbilder), Mathieu Stephan (Azubi), Christoper Meadows (Azubi), Matthias Möller (Werkstattleiter), Carralero Palacio (Azubi), Marco Maier (Geschäftsführer APZ), Susanne Simmler (AQA-Aufsichtsratsvorsitzende und Erste Kreisbeigeordnete), Monika Fingerhut (APZ) und Helmtrud Abs (Geschäftsführerin AQA).

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Im Alter fällt vieles schwerer als in jüngeren Jahren. Der Alltag, aber auch sportliche Aktivitäten. Damit fallen auch Gelegenheiten für gesellige Stunden weg – wie zum Beispiel das Kegeln. „Viele unserer Bewohnerinnen und Bewohner sind früher gern kegeln gegangen, etliche davon sogar im Kegelverein. Aber mit dem Alter fällt es dann immer schwerer, sich zu bücken oder die schweren Kugeln zu heben“, erklärte Marco Maier, Geschäftsführer der Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises im Gespräch mit Erster Kreisbeigeordneter Susanne Simmler (SPD) und Helmtrud Abs, Geschäftsführerin der kreiseigenen Gesellschaft für Arbeit, Qualifizierung und Ausbildung (AQA), die sich in der Holzwerkstatt der AQA trafen.



Dort nahmen sie die erste von den AQA-Azubis gefertigte Tischkegelbahn in Augenschein.

Künftig sollen in allen 13 Einrichtungen der Alten- und Pflegezentren Tischkegelbahnen das Freizeitangebot bereichern. Die APZ hatten bereits eine selbst gebaute Tischkegelbahn in Betrieb, die den Besucherinnen und Besuchern der Freiwilligenmesse im Main-Kinzig-Forum zum Ausprobieren zur Verfügung stand. Auch der AQA-Aufsichtsratsvorsitzenden Susanne Simmler gefiel das Spielgerät so gut, dass im Nachgang beschlossen wurde, dass alle Einrichtungen der APZ eine Tischkegelbahn erhalten sollen. „Die Resonanz war toll. Kein Wunder, denn solche Spielgeräte sind ideal für ältere Menschen, erst recht, wenn sie körperlich eingeschränkt sind. Denn gespielt wird im Sitzen, das beschwerliche Bücken fällt damit weg. Hier kommt es mehr auf Geschick als auf Kraft an. Ich freue mich sehr, dass für alle APZ-Einrichtungen nun Tischkegelbahnen zur Verfügung stehen und hoffentlich auch rege genutzt werden“, sagte Susanne Simmler.

„Für unsere Azubis ist die Fertigung dieser Mini-Kegelbahnen eine tolle Übung abseits der üblichen Produktionen. Sie sehen, wie vielfältig die Arbeit mit Holz ist und dass ihre Arbeit nicht nur einen physischen Wert hat, sondern auch anderen Menschen Freude bringt. Deshalb waren wir gleich einverstanden, uns zu beteiligen und haben das Azubi-Projekt gestartet“, sagte Helmtrud Abs. Die Federführung in der AQA-Holzwerkstatt hatten die Ausbilder Jochen Link und Thomas Zinkhan und Dr. Monika Fingerhut, Koordinatorin Soziale Betreuung APZ.

Die mobile Tischkegelbahn auf Stuhlhöhe kommt mit einem einfachen Handgriff bis zu den Spielenden. Sie lässt sich in allen Wohnbereichen flexibel einsetzen und bietet auch Menschen mit Einschränkungen die Möglichkeit der aktiven Teilnahme. Das „Kegeln im Sitzen“ ist besonders rückenschonend, fördert Spaß, Gemeinschaft, Konzentration und Motorik und hält für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer schöne Erfolgserlebnisse bereit – egal, ob Kegelprofi oder ungeübt. Gespielt wird mit einem Tennisball. Es gilt, möglichst alle der neun Kegeln zu Fall zu bringen. Ein Schutznetz hinter den Kegeln verhindert, dass Ball und Kegel vom Tisch fallen. „Mit der Tischkegelbahn bereiten wir den Bewohnerinnen und Bewohnern der Altenpflegeeinrichtungen eine vorweihnachtliche Freude, dafür möchte ich allen Beteiligten meinen Dank aussprechen“, erklärte Marco Maier.

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Von links: Thomas Zinkhan (Ausbilder), Mathieu Stephan (Azubi), Christoper Meadows (Azubi), Matthias Möller (Werkstattleiter), Carralero Palacio (Azubi), Marco Maier (Geschäftsführer APZ), Susanne Simmler (AQA-Aufsichtsratsvorsitzende und Erste Kreisbeigeordnete), Monika Fingerhut (APZ) und Helmtrud Abs (Geschäftsführerin AQA).


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