VAC: Wo Mädchen von Technik schwärmen

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Die Ausbildungswerkstatt der VACUUMSCHMELZE (VAC) war Schauplatz eines Betriebstages der Girls´ Day Akademie (GDA), die erstmals in Hessen an der Hanauer Otto-Hahn-Schule stattfindet.



vacgirls1Zwölf Mädchen, je zu Hälfte Realschülerinnen und Gymnasiastinnen, hatten Gelegenheit zu feilen, zu löten, zu sägen und zu bohren. Alle Arbeitsschritte wurden dabei von Auszubildenden (Azubi-Mentoren) der VAC geplant, angeleitet und begutachtet.

Junge Frauen in Deutschland verfügen über eine besonders gute Schulbildung. Dennoch entscheidet sich die Mehrheit von ihnen immer noch für typisch weibliche Berufe und Studienfächer. Die Girls' Day Akademie (GDA) möchte gezielt Mädchen, die sich in der Berufsorientierung befinden, bei einem möglichen Weg in einen MINT-Beruf oder -Studiengang unterstützen und begleiten. Jörn Crispens, Ausbilder der VAC und schon im letzten Hebst bei der Auftaktveranstaltung dabei, war sehr zufrieden mit der Zusage der Beteiligung an der GDA: “Wir schätzen die Mädchen in naturwissenschaftlich-technischen Ausbildungen oder Dualen Studiengängen sehr. Nicht nur wegen ihrer fachlichen Kompetenzen, sondern auch wegen der Stimmung und des Klimas innerhalb des Ausbildungsteams“.

„Dieser Betriebstag ist eine tolle Gelegenheit, zum einen Kontakt mit potenziellen Ausbildungs- oder Studienplatzbewerberinnen aufzunehmen und zum anderen für unsere zu Azubi-Mentoren weitergebildeten Auszubildenden sich in der Vorbereitung und Durchführung solcher Projekte erproben zu können“, ergänzt Ausbildungsleiter Uwe Michelmann. Das Ziel der Girls' Day Akademie ist es, dass Schülerinnen Praxisbereiche in MINT-Berufen kennenlernen, die traditionell eher von Jungen gewählt werden. Dabei zeigte der Besuch in der VACUUMSCHMELZE, dass die Mädchen nicht nur großes Interesse mitbrachten, sondern dabei auch viel Spaß hatten und sich die Ergebnisse ihrer Arbeit durchaus sehen lassen konnten.

Werkzeugmechaniker und Azubi-Mentor Ersel Kepenek, Azubildender  im ersten Lehrjahr sagte: „Ich konnte mit großem Erfolg mein bisher erlerntes Können und Wissen an die Mädchen weitergeben. Dies wurde mit großem Interesse und Begeisterung von den Girls angenommen. Aus meiner Sicht eine vollkommen gelungene Veranstaltung“. Von schulischer Seite wurden die Mädchen von Florian Bauer und David Bürger begleitet: „Wir sind begeisterte Naturwissenschaftler und möchten diese Leidenschaft an die Mädchen weitergeben. Das Programm für dieses Schuljahr ist so vielfältig und abwechslungsreich, dass wir uns selbst sehr auf die einzelnen Veranstaltungen freuen“.

In Baden-Württemberg hat man daher im Jahr 2008 die Girls’ Day Akademie, quasi den Girls’ Day für ein Jahr, ins Leben gerufen. „Das ist einfach viel nachhaltiger“, sagt Andreas Böttger, Projektleiter der Girls´ Day Akademie von der Gesellschaft für Wirtschaftskunde e. V. (GfW), dem Bildungswerk der regionalen Wirtschaft, „mit der Girls´ Day Akademie, die einmal pro Woche als Arbeitsgruppe stattfindet, bekommen die Mädchen viel tiefere Einblicke und bessere Chancen, sich mit den beruflichen Feldern auseinanderzusetzen.“ „Das Ziel sei schließlich, eine vertiefte Berufsorientierung und mehr Selbstbewusstsein der Teilnehmerinnen im Zusammenhang mit technisch-naturwissenschaftlichen Inhalten zu vermitteln“, ergänzt Reinhold Maisch, Geschäftsführer der GfW. Finanziell getragen wird die GDA von der Agentur für Arbeit Hanau und dem Gesamtverband der Arbeitgeber Osthessen.

Foto: Die Mädchen der Girls´ Day Akademie wurden in der Ausbildungswerkstatt der VACUUMSCHMELZE von fachkundigen Auszubildenden angeleitet.


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