Ehrenamt zeigt Gesicht in einer Ausstellung

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Seit 1986 ist der 5. Dezember der Internationale Tag des Ehrenamtes.



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Das Freiwilligenzentrum Bad Nauheim hat dafür auch in diesem Jahr wieder eine Ausstellung im Friedberger Kreishaus aufgebaut, die mit zwölf Beispielen die ehrenamtliche Bandbreite in der Badestadt aufspannt. Nicht von ungefähr sind es zwölf, denn die zwölf Beispiele fanden auch Einzug in den Ehrenamtskalender 2017. Der Kalender für das kommende Jahr begibt sich auf die interkulturellen Spuren des Ehrenamts. „Wir wollen neben engagierten Deutschen auch Flüchtlinge porträtieren. Es ist uns ein Anliegen, zu zeigen, dass auch Flüchtlinge sich ehrenamtlich betätigen“, sagt Ingrid-Schmidt-Schwabe, Erste Vorsitzende des Freiwilligenzentrums Bad Nauheim.

„Ohne Menschen, die sich freiwillig für andere einsetzen könnten viele soziale Einrichtungen in unserem Land nicht arbeiten“, sagt Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch. Einige Beispiele: Ein halbes Jahrhundert liegt zwischen dem jüngsten und dem ältesten Ehrenamtler. Helmut Körner ist 89 Jahre alt und engagiert sich seit 1946 ehrenamtlich, vor allem in einem seiner Hobbies, der Stenografie. Beim Deutschen Stenografenbund hatte er verschiedene Ämter inne. Der aus Damaskus stammende und vor dem Bürgerkrieg geflohene studierte Betriebswirt Khalil Al Khuri Al Shammas ist 39 Jahre alt und sagt: „Anderen Menschen helfen ist doch ganz normal“. Durch den Krieg verlor er nicht nur seinen Beruf und seine Heimat sondern auch sein Ehrenamt. Er engagierte sich für die Buchhaltung einer Kirchengemeinde in Damaskus. In Bad Nauheim ist er nun Kassenwart beim Verein „Interkulturelle Kompetenz und Integration“.

Ruth Schrot ist unter anderem Patin für Flüchtlinge, Integrationsbegleiterin und arbeitet bei der „Elternbegleitung von Anfang an“ mit. Sie ist dankbar, dass sie noch rüstig ist und etwas Sinnvolles für andere tun kann. Jetty Sabandar engagiert sich seit 1997 im Ausländerbeirat der Stadt Karben. Rita Orfali ist aus Syrien und lebt seit September 2014 mit ihrer Familie in Bad Nauheim. In Syrien engagierte sie sich in der Kirchengemeinde, in Deutschland nutzt sie ihre erworbenen Deutschkenntnisse als Dolmetscherin. Warum sie sich ehrenamtlich engagiert? „Wir sind Menschen, und Menschen müssen sich helfen.“ Hubertus Meyer ist lizensierter Wanderführer. Hedwig Rohde macht es ihr Spaß, Dinge zu verändern. Elia Rabaev und Alexander Levin bauen Brücken zwischen Kulturen und sind Mitbegründer des Vereins Deutsche Jugend aus Russland, Ortsgruppe Bad Nauheim. Werner Hinz, Projektleiter des Kalenders betont die enorme Bandbreite des Ehrenamtes in diesem Kalender und dass es ihn immer wieder freut, neue Menschen, die ein Ehrenamt ausfüllen, kennen zu lernen.

Herausgeber des Kalenders ist das Freiwilligenzentrum - aktiv für Bad Nauheim, Erika-Pitzer-Begegnungszentrum, Blücherstraße 23, 61231 Bad Nauheim. Telefon: 06032/92 03 59, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Homepage: www.fwz-badnauheim.de. Bürozeiten: Montag, Mittwoch, Freitag 10 bis 12 Uhr, Alzheimersprechstunde: Dienstag von 10 bis 12 Uhr, Abendsprechstunde Dienstag und Donnerstag 17 bis 19 Uhr (nach Vereinbarung).

Foto: Ellen Benölken, Vorsitzende der Kreisgeschäftsstelle des VdK, Ingrid Schmidt-Schwabe, Erste Vorsitzende des Freiwilligenzentrums Bad Nauheim, Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch und Werner Hinz, Freiwilligenzentrum Bad Nauheim.


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