Inspiriert von Ludwig Emil Grimm

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Ab Montag, 5. März, macht die Ausstellung „Jedes Gemälde beginnt mit dem ersten Strich“ im Main-Kinzig-Forum Station.



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Darin beschäftigen sich 19 Künstler und Kulturschaffende der Region mit Ludwig Emil Grimm (1790 – 1863) und seinem Werk, die daraus eigene Arbeiten entwickelt haben. Landrat Thorsten Stolz eröffnet die Schau rund um den Maler und Grafiker am 5. März um 18 Uhr.

Ludwig Emil Grimm, der jüngere Bruder der Sprachforscher und Märchensammler Jacob und Wilhelm Grimm, war ein bedeutender Künstler der Romantik. Er schuf zahlreiche Porträts und Genredarstellungen und wählte auch immer wieder die Natur als Motiv, auch die im Gebiet des heutigen Main-Kinzig-Kreises, in dem er sich als gebürtiger Hanauer und in Steinau aufgewachsenes Kind immerhin gut 13 Jahre seines Lebens aufhielt. Er zeichnete in Gelnhausen, fand in Schlüchtern Motive und in Birstein, wo seine Großmutter herstammte und ein Vetter lebte, hatte es ihm nicht nur die Landschaft angetan, auch die bei der Fürstin weilende Gräfin Auguste von Wächtersbach. „Es gibt kaum einen Künstler seiner Zeit, der so sehr mit seinen Werken und seinem Leben in der ganzen Region zwischen Frankfurt und Fulda vertreten ist“, erklärt Landrat Stolz.

Der „wilde Grimm“ inspiriert auch heute noch Künstler der Region, wie nicht zuletzt das gleichnamige Musical bei den Birsteiner Festspielen gezeigt hat. Zudem hatten das Steinauer Brüder-Grimm-Museum und der Verein Wilde Kultur Birstein 19 Künstler und Kulturschaffende, teils außerhalb des Kreisgebiets, mit Ludwig Emil Grimm und seinem Werk konfrontiert. Grimm, der im Musical eine Schaffenskrise überwindet, spricht davon, dass jedes Gemälde „mit dem ersten Strich“ beginne – das Motto für die Ausstellung: Entstanden sind nicht nur Gemälde, Arbeiten auf Papier und auf Leinwand, sondern auch Skulpturen, aus Glas und Keramik, ebenso als Backwerk, manches ist digital. Es sind Dialoge mit Ludwig Emil Grimm, Kommentare zu seinem Werk und ganz persönliche Auseinandersetzungen.

„So wie Ludwig Emil Grimm in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Region bereiste, so sollen seine Werke und die Resultate eines künstlerischen Diskurses auch möglichst viele Menschen in der Region sehen. Dafür bieten wir im Bürgerportal gerne die Plattform“, sagt Thorsten Stolz. Die Schau wurde bereits in Steinau, Birstein und Gelnhausen gezeigt und fand viele begeisterte Besucher. Aufgrund dieser hohen Nachfrage hat sich der Main-Kinzig-Kreis entschlossen, sie im Main-Kinzig-Forum noch einmal zu präsentieren.

Zu sehen sind Arbeiten von Jana Baus (Steinau-Bellings), Carla Frohnapfel (Fulda), Achim Gogler (Gelnhausen), Gennady Gorbaty (Bad Soden-Salmünster), Dieter Hannes (Birstein), Gerd Hausen (Brachttal), Heike Hausen (Brachttal), Wolf-Dietrich Hess (Steinau), Simone Höhn (Schlüchtern), INK (Jossgrund-Oberndorf), Jesekiel (Kloster Arnsburg, Lich), Matthias Kraus (Hasselroth), Klaus Puth (Mühlheim), Jutta Römhild (Kleinkahl), Lydia Sanden (Birstein-Hettersroh), Britta Schäfer-Clarke (Birstein), Jörg Schmitz (Gelnhausen), Wolfgang Schott (Birstein-Kirchbracht) und Anna Zeis-Ziegler (Sinntal).

Die Ausstellung kann zu den Öffnungszeiten der Kreisverwaltung besichtigt werden. Die Werke werden in einem Begleitbuch dokumentiert und erläutert. Das Buch ist zum Preis von 4 Euro in der Ausstellung erhältlich. Während der Ausstellungszeit bis 27. April finden noch Zusatzveranstaltungen statt. So ist die Teilnahme an Führungen am 15. März und 19. April möglich, Künstler stehen am 22. März und 26. April für Gespräche zur Verfügung, jeweils um 16.30 Uhr. Im Bildungshaus werden zudem vier Kurse angeboten: ein Workshop zur Kaltnadelradierung mit Achim Gogler (10. und 11. März), „Das märchenhafte, süße Knusperhäuschen“ mit Jana Baus (17. März), Modellieren mit Paperclay mit Jutta Römhild (7. April) und Malen mit Modell mit Lydia Sanden (14. April). Anmeldungen laufen über die Bildungspartner Main Kinzig (www.bildungspartner-mk.de).

Foto: Matthias Kraus aus Hasselroth hat die persönliche Auseinandersetzung mit Ludwig Emil Grimm zum Anlass genommen, ein „Treffen der Künstler“ zu malen.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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