Schmuck aus dem Osmanischen Reich

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Nachdem die Präsentation des Schmucks aus dem Osmanischen Reich aufgrund der Corona-bedingten Museumsschließung nur kurze Zeit zu sehen war, gibt es in den kommenden Wochen noch einmal Gelegenheit, die Ausstellung zu besuchen.



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Mit mehr als 100 ausgefallenen Schmuckstücken und Accessoires widmet sich das Goldschmiedehaus der Kultur der Osmanischen Dynastie (1299-1922). Die Exponate kommen aus elf Nationen, u.a. aus der Türkei, Syrien, Bulgarien, Griechenland, Palästina und dem Jemen und wurden von drei Privatsammlern auf Reisen in die genannten Länder erworben. Neben einer Vielfalt von breiten Armreifen sind es vor allem aufwändig gefertigter Brustschmuck, Amulette, Gürtel und Gürtelschließen, Kopf- und Schläfenschmuck, die einen besonderen Platz einnehmen. Die unterschiedlichsten Gold- und Silberschmiedetechniken wie Treiben, Filigran, Gravur, Granulation, Niello oder Emaille kommen immer wieder zum Einsatz, ergänzende Materialien sind oft Korallen, Glasperlen oder Achatkugeln. Zum Brautschmuck gehören vom Balkan bis nach Syrien sogenannte tepeliks, flache oder gewölbte Kopfplatten mit angehängten Teilen, die oft in Münzen enden. Ausgefallene Hauben, die teilweise auch das Gesicht bedecken, kommen aus dem Jemen oder Palästina. Besonders attraktive Exponate sind ein jemenitischer Brustschmuck, dessen Münzen, Amulett-Behälter und Reste eines Zopfschmucks auf hauchdünner Gaze befestigt sind, wie auch der Gesichtsschleier einer Beduinenfrau aus Palästina. Münzapplikationen und feinste Silberplättchen sind auf leuchtendrotem Stoff befestigt. Ein außergewöhnlicher Kopfschmuck aus der Türkei zeigt sieben Reihen von Münzen und Zierplättchen, die auf Stoff aufgenäht sind und sich einem Turban gleich um das Haupt der Trägerin schlingen.

Als fachmännischer Kurator hat Dr. Wolf-Dieter Seiwert, Leipzig, die Ausstellung begleitet und die entsprechenden erläuternden Texte verfasst. Dank der Unterstützung der Stiftung der Sparkasse Hanau kann das Goldschmiedehaus Schmuck Workshops für Kindertagesstätten kostenfrei anbieten. Am Sonntag, dem 27. März führt Dr. Wolf-Dieter Seiwert um 13.00, 14.00 und 15.00 Uhr in kleinen Gruppen durch die Ausstellung. Eine Anmeldung ist erforderlich unter Tel. 06181 – 256556 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, der Eintritt ist frei. 

Weitere Führungen gibt es am 20. März und 10. April um 15.00 Uhr, Eintritt inkl. Führung 6,00 €. Führungen für Gruppen können während der Ausstellungsdauer gebucht werden. Zur Ausstellung Schmuck aus dem Osmanischen Reich gibt es eine CD, die zum Preis von 8,00 € im Goldschmiedehaus erworben werden kann.

Die Ausstellung ist Dienstag bis Sonntag von 11.00 bis 17.00 Uhr geöffnet, montags ist das Goldschmiedehaus geschlossen. Ab 4. März gelten die 3-G Regel und Maskenpflicht. Weitere Informationen sind auf www.goldschmiedehaus.com zu finden.


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