„Glanzstücke“ von Schmuckpreisträgerin Stefanie Prießnitz

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Seit 2013 veranstaltet die Brüder Grimm Stadt Hanau unter dem Titel „Glanzstücke“ jährlich den Hanauer Schmuckmarkt.



Arbeiten der im letzten Jahr ausgezeichneten Schmuckpreisträgerin Stefanie Prießnitz werden nun vom 12. März bis 4. April 2024 in einer Einzelausstellung im Deutschen Goldschmiedehaus Hanau gezeigt. Die in Pforzheim tätige Schmuckkünstlerin überzeugte die Jury – Susanne Högner, Daniel Ramos und Dr. Christianne Weber-Stöber – mit vielseitigen Interpretationen der klassischen Perlenkette und der außergewöhnlichen Verbindung von Perle und Metall.

Das Werk von Stefanie Prießnitz zeichnet sich durch das Arbeiten in konzeptionellen Serien aus. Innerhalb ihrer Kollektionen entstehen durch die Wiederholung von Formen, Techniken und Materialien in unterschiedlichen Kombinationen immer wieder neue Variationen.

Stefanie Prießnitz „Perlreihen“ sind zeitgenössische Perlenketten. Durch die Kombination von Perlen mit weißen oder geschwärzten Silberelementen erarbeitet sie Freiräume, die das kompakte Bild auflockern. Die Halsketten der Kollektion „Aufgereiht“ bestehen aus rund geschliffenen Schmucksteinen, die sowohl zum größeren Schmuckelement in eine Konstruktion aus Silber eingefädelt werden, als auch den Verlauf der Kette bilden. Die Silberstrukturen der Serie „Aufgereiht“ werden für den Halsschmuck „Umwickelt“ nicht mit Steinkugeln gefüllt, sondern von textilen Fäden umsponnen. Die entstehenden Ornamente erinnern an Sterne. Aus der Beschäftigung mit Textil wuchsen die „Perlseidenketten“. Hier werden die Perlen zur Aufreihung von einem weichen Faden umsponnen. Der Eindruck wird von der Regelmäßigkeit der Fadenführung bestimmt. Die „Fadenringe“ sind eine Weiterentwicklung, die Übersetzung der Fadenstruktur in Silber oder Gold. Diese kann mit Edelsteinen oder Perlen variiert werden.

Stefanie Prießnitz absolvierte von 1991 bis 1995 eine Ausbildung zur Goldschmiedin an der Goldschmiedeschule Pforzheim. Bis zum Jahr 2000 schloss sie ein Studium an der Hochschule für Gestaltung, Pforzheim und Rhode Island School of Design, Providence, USA, an und erweiterte ihr gestalterisches Repertoire. Sie arbeitete zunächst als Produktdesignerin, machte sich 2004 als Schmuckdesignerin selbstständig und eröffnete 2008 ihr Werkstattatelier in Pforzheim.


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