Am 14. März 1790 erblickte er in der Langen Gasse 43 (heute Langstraße) in Hanau das Licht der Welt. Er starb am 4. April 1863 in Kassel.

Bereits 1791 zog die Familie nach Steinau an der Straße um, wohin der Vater zum Amtmann befördert wurde. "Louis" studierte an den Akademien in Kassel und München, avancierte zum Professor (1832) und bedeutenden Vertreter der Romantik. Das Doppelbildnis seiner Brüder ist sein wohl bekanntestes Werk, porträtierte Clemens und Bettina von Arnim, Dorothea Viehmann, Nicolo Paganini, aber auch Katzen, Hunde und Mäuse.

Eine seiner Spezialitäten waren Karikaturen der Verwandtschaft und skurrile Begebenheiten. In der großen Grimm-Sammlung des Historischen Museums Hanau Schloss Philippsruhe / Hanauer Geschichtsvereins 1844 e.V. findet sich etwa das beigefügte Porträt: Mit feinen Federstrichen lässt Grimm das mit einer Botanisiertrommel ausgestattete Männlein einen Fliegenpilz begutachten. Auf seinem Hut sind Schmetterlinge und (Hirsch-)Käfer aufgespießt. Als Untertitel notierte der Künstler: "In die Wunderwercke der Natur versunkener Forscher, den 8. Februar 1853 Fastnachts".

LEGrimm zu Ehren wird seit 2012 der Ludwig Emil Grimm-Preis für Karikatur der Stadt Hanau vergeben. Auch erinnert ein Bronzedenkmal vor dem "Hotel zum Riesen" am Heumarkt an den Maler, Radierer und Kupferstecher, der dort 1819 Gast des Silvesterballs war, wie er in seinen lesenswerten Lebenserinnerungen schreibt.

Hintergrund:

In der Corona-Pandemie fing es an: als die Museen geschlossen waren, überlegte sich Martin Hoppe, Leitung Fachbereich Kultur, Stadtidentität und Internationale Beziehungen, wie "Hanauer Pretiosen" an die Menschen vermittelt werden können. So begann der Fachbereichsleiter Kultur im Netz auf www.museen-hanau.de eine Reihe, die seitdem jede Woche eine Hanauer Besonderheit vorstellt. Inzwischen sind vier Jahre vergangen und mehr als 200 "Objekte der Woche" erblickten die virtuelle Welt.

Die virtuelle Sammlung findet sich auf https://www.museen-hanau.de/digital/objekt-der-woche. Sie wird mindestens bis zur Nr. 222 fortgeführt, verspricht Martin Hoppe. 

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Fotos-Copyright: Städtische Museen Hanau


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