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Die HEBEISEN WHITE WINGS sind mit dem 87:73(38:38)-Sieg gegen die Dresden Titans zurück in der Erfolgsspur.
Das Tabellenschlusslicht von der Elbe leistete mehr als 35 Minuten großen Widerstand, die Hanauer verdienten sich dank guter Reboundarbeit und verbessertem Zusammenspiel in der Offense aber den Sieg. Zwar gingen die HEBEISEN WHITE WINGS schnell 4:0 in Führung, doch die Dresden Titans fanden ebenfalls schnell in die Partie. Erste Szene mit Symbolcharakter im Spiel: Brian Sullivan spielt den Extra-Pass auf Christian von Fintel, der Kapitän trifft in der Folge den Dreier zum 11:8. Wenige Spielszenen später, ein ähnliches Bild: Dieses Mal kommt der Ball von Eugene Harris und von Fintel hat den Fuß auf der Linie – 16:17 (8.). Leider waren es die letzten Hanauer Punkte des ersten Viertels. Die Titans nehmen so eine 21:16-Führung mit in den zweiten Spielabschnitt.
Als Eugene Harris den Dreier gegen die Zonenverteidigung der Titans trifft, steht es 25:28 (14.). Die Gäste bleiben immer leicht in Front, bis Kruize Pinkins per Drei-Punkt-Spiel zum 38:38 ausgleicht. Mit dem Spielstand geht es auch in die Kabinen. Aus dieser kommen die Hanauer besser, Harris trifft vom Parkplatz mit einer gehörigen Portion Glück. Der Ball sprang mehrfach auf dem Ring und rollte dann schließlich doch rein – 41:38. Doch die HEBEISEN WHITE WINGS können in dieser Phase das Spiel noch nicht gänzlich an sich reißen. Die Gäste erobern die Führung zurück, Jeremy Dunbar trifft einen weiteren Dreier zum 48:43 (24.) und zwingt Hanau zur Auszeit. Die zeigte Wirkung: Eugene Harris trifft aus dem Fastbreak heraus zum 47:48 (26.). Anschließend sorgt Brian Sullivan für DEN Hallo-Wach-Moment des Spiels. Der nur 1,80 Meter große Guard blockt den 25 Zentimeter größeren Center Max von der Wippel spektakulär. Harris‘ nächster Dreier im direkten Gegenzug bringt die Führung zum 50:48. Das Viertel beendet später Sullivan mit dem Buzzerbeater trotz einer Hand im Gesicht von Downtown: Die Grimmstädter liegen vor dem Schlussviertel 61:58 vorne. Beeindruckend: Die HEBEISEN WHITE WINGS treffen im dritten Viertel sechs Dreier. In der gesamten ersten Halbzeit waren es lediglich zwei.
Im vierten Viertel können die Hanauer sich schnell auf sechs Punkte absetzen. Einen harten Pfiff gegen Titans-Coach Liam Flinn bestrafen die Hanauer mit vier Punkten und dem 76:65 (35.) – die erste zweistellige Führung. Den Dagger sollte dann 3:30 Minuten vor Ende Kruize Pinkins erzielen. Ruben Spoden hatte den Power Forward, der mit 23 Punkten und 14 Rebounds wiederum ein Double-Double auflegte, in Spielmacher-Manier in Szene gesetzt. Nach dem Bodenpass von der Birne hatte Pinkins leichtes Spiel (81:70). Nicht Mitwirken konnte beim 87:73-Sieg Julian Albus. Der Flügelspieler verletzte sich unter der Woche. Zwar steht eine genaue Diagnose noch aus, es droht jedoch ein längerer Ausfall. „Wir wurden beim Rebound dominiert, das war der Schlüssel für Hanau“, sagte Dresdens Coach Flinn mit Blick auf das Reboundduell (25:40). Dabei habe sein Team die beste Offensivleistung der Saison gezeigt, was zehn von 20 Dreier unterstreichen. Doch die HEBEISEN WHITE WINGS fanden am Samstagabend zurück zu alter Stärke. Sie erlaubten sich nur zwölf Ballverluste, verteilten 20 Assists und zeigten wieder einen guten Mix aus Inside-Game und Distanzwürfen, attackierten zudem konsequenter den Korb.
„Dresden hat den Kampf sehr gut angenommen. Ich bin aber glücklich, dass wir unsere Offense ein wenig besser ins Laufen gebracht haben“, sagte Hanaus Headcoach Simon Cote. „Heute hat jeder Spieler produziert. Das Passspiel von Till, die Punkte von Eugene, die Defense von Chris – wirklich jeder Spieler hat heute seinen Teil dazu beigetragen. Wir sind zurück auf der Siegerstraße, jetzt müssen wir nachlegen“, will Cote sich aber nicht lange mit dem 13. Sieg aufhalten. Dabei ist dieser für die Hanauer gleichbedeutend mit dem Erreichen des Saisonziels. Mit nun mehr 26 Punkten haben die Flügelträger den Klassenerhalt auch rechnerisch sicher. Weiter geht es für die HEBEISEN WHITE WINGS kommende Woche mit dem Spiel bei den Kirchheim Knights. Der Auftakt in die Schlussphase der Hauptrunde.
Für die HEBEISEN WHITE WINGS Hanau spielten: Eugene Harris (29 Punkte / 2 Assists / 1 Rebound), Kruize Pinkins (23/14/2), Till-Joscha Jönke (7/5/8), Isaiah Sykes (5/7/1), Josef Eichler (1/1/1), Christian von Fintel (7/2), Brian Sullivan (8/3/3), Paul Albrecht (5/3/2), Ruben Spoden (2/2/1), Benedikt Nicolay.
Für die Dresden Titans spielten: Helge Baues (11/2/5), Ricky Price (21/2), Jeremy Dunbar (14/2/3), Joseph Bertrand (9/3/1), Walter Simon (9/4/3), Jusuf El Domiaty (4/2/2), Max von der Wippel (2/6/1), Marc Nagora (3/1), Sebastian Heck (0/1/1).
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