Offensiver Knoten will in Ludwigsburg nicht platzen

Basketball
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Es will einfach nicht zusammenlaufen im offensiven Spiel der FRAPORT SKYLINERS gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg (Viertelstände: 21:15 – 19:16 – 24:11 – 14:20).



Vor allem die Distanzwürfe verfehlen zu häufig ihr Ziel (3/18). Zudem kommen die beiden Leistungsträger Phil Scrubb und der ehemalige Ludwigsburger Shawn Huff nicht in ihren Rhythmus. Frankfurter Topscorer wird Tai Webster mit 14 Punkten. Wiedergutmachung kann das jüngste Team der easyCredit BBL aber bereits am kommenden Mittwoch leisten, wenn Braunschweig in die Fraport Arena kommt. Sprungball ist um 19 Uhr, Karten sind noch erhältlich über Tel. 069-92887619 oder online über www.fraport-skyliners.de/tickets.

Stimmen

Gordon Herbert (FRAPORT SKYLINERS): „Glückwunsch an John und sein Team. Ihre defensive Einstellung und Intensität war heute überragend. Sie haben das Spiel über ihre Verteidigung dominiert."

John Patrick (MHP RIESEN Ludwigsburg): „Wir haben heute gegen eine Frankfurter Mannschaft gespielt, die bis zum Ende gekämpft hat. Allerdings haben sie auch mit kurzer Rotation gespielt. Schlüssel für uns war, dass wir ihre guten Dreipunktewerfer nicht ins Spiel haben kommen lassen. Wir konnten unsere defensive Intensität fast über 40 Minuten hinweg aufrechterhalten. Am Ende waren wir zu inkonstant, da konnte Frankfurt noch mal einen Lauf starten.“

Jonas Wohlfarth-Bottermann: „Es ist schwer zu sagen, ob es heute an unserer kurzen Rotation lag. Aber Ludwigsburg hat es heute auch einfach gut gemacht. Sie haben viel gewechselt und immer intensiv gespielt. Da haben wir uns schwer getan.“

Kaderinfos

Weiter pausieren müssen Niklas Kiel (Gehirnerschütterung) und Daniel Mayr (Knie). Zudem konnte Richard Freudenberg heute wegen eines grippalen Infekts nicht spielen.

Spielverlauf

Es ist die erwartet physische Partie. Ludwigsburg defensiv mit der Ganzfeldpresse, Frankfurt mit dem ruhigen Stellungsspiel.  Jedoch finden die Gastgeber offensiv den besseren Rhythmus, während sich die Frankfurter auf dieser Seite des Feldes in zu viele Einzelaktionen verstricken – 21:15 (Q1). Das Tempo der Partie reduziert sich im zweiten Viertel, es fallen deutlich weniger Punkte. Gerade das Frankfurter Wurfhändchen bleibt weiterhin etwas herbstkühl. Tai Webster übernimmt zum Ende des Abschnitts punktetechnisch Verantwortung, dennoch geht es mit 41:31 in die Halbzeit.

Die physische Gangart der Partie fordert früh im dritten Viertel ihren Tribut in Form von Foulbelastung. Ludwigsburg nutzt das durch konsequentes und druckvolles Spiel geschickt aus und kann den Vorsprung so ausbauen-  65:42. Das letzte Viertel bringt zunächst keine Entspannung. Beide Teams erhöhen im Gegenteil noch mal den defensiven Druck. Schrecksekunde dann in der 34. Minute nach hartem Foul an Tai Webster. Doch der Neuseeländer schüttelt sich, steht wieder auf, muss aber mit schmerzverzerrtem Gesicht ausgewechselt werden und kommt nicht mehr zurück ins Spiel. Fünf Minuten vor Ende des Spiels sind es ´nur´ 13 Punkte – schwierig, aber nicht unmöglich. Doch heute gelingt das Kunststück nicht, der offensive Knoten will einfach nicht platzen. Endstand – 79:62

Duell des Spiels – Phil Scrubb gegen seine Wurfquote

Es ist einfach nicht der Tag des Phil Scrubb. Der sonst so zuverlässig und lässig punktende Kanadier kommt gegen Ludwigsburg einfach nicht in seinen Rhythmus. Zuvor mit 23 Punkten im Schnitt der zweitbeste Korbjäger der Liga, waren es heute gerade mal sechs. Seine ersten Zähler der Partie erzielt er in der 28. Minute von der Freiwurflinie. Bis dahin konnte er keinen seiner drei Wurfversuche einnetzen. Der erste und einzige Feldtreffer gelingt ihm dann in der 37. Minute. Immerhin: Von der Freiwurflinie trifft er alle vier Versuche und stellt sich mit sechs Rebounds und drei Assists in den Dienst des Teams.

Highlight des Spiels

In der 28. Minute tankt sich der Ludwigsburger Angreifer mit einem schönen Spin-Move in die Frankfurter Zone. Da lauert allerdings schon Jonas ´WoBo´ Wohlfarth-Bottermann. Lange Arme gepaart mit guter Sprungkraft und exaktem Timing lassen den Centerspieler den Wurf am höchsten Punkt der Flugkurve in bester Schmetterball-Manier abwehren. Da gibt es auch aus dem gastgebenden Publikum anerkennendes Nicken…

Zahlenspiele

Elf Punkte machte Shawn Huff im bisherigen Saisonverlauf im Schnitt und war damit drittbester Punktesammler der FRAPORT SKYLINERS. Heute erzielen Phil Scrubb und der ehemalige Ludwigsburger diese Anzahl gerade mal gemeinsam.

Foulbelastung ist zudem ein großer Faktor im Spiel. Das Frankfurter Spiel baut sich über die aggressive Verteidigung aller Spieler auf. Doch ab der 23. Minute spielen Tai Webster, Phil Scrubb, Quantez Robertson (je drei Fouls zu diesem Zeitpunkt) und Mike Morrison (vier) quasi mit angezogener Handbremse, um nicht vorzeitig das Spiel mit fünf Fouls beenden zu müssen.

Die tiefere Rotation der Gastgeber erlaubt ihnen zudem auch die Foulverteilung auf mehrere Schulter zu legen. So foulen die Frankfurter 19-mal, die Ludwigsburger ganze 25-mal – und haben dennoch keinen Spieler mit fünf Fouls rausnehmen müssen.

17% Dreierquote – eigentlich sind die Distanzwürfe eine der Stärken der Mannschaft von Gordon Herbert. Immerhin traf man zuvor mit 52.3% den ligaweiten Bestwert von draußen. Doch heute wollten diese Würfe partout nicht fallen und erschwerten somit eine Aufholjagd.


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