White Wings bleiben auswärts eine Macht

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Drittes Spiel, dritter Sieg: Die HEBEISEN WHITE WINGS Hanau bleiben in der 2. Basketball-Bundesliga ProA auswärts eine Macht.



Nach dem 74:58 (41:35)-Erfolg bei den Kirchheim Knights sind die Brüder-Grimm-Städter die Nummer eins in der Auswärtstabelle. Ihren Status manifestierten sie in Baden-Württemberg eindrucksvoll: Insbesondere im ersten und im dritten Viertel ließen sie dem bisherigen Tabellenzweiten keine Chance.

Welch mannschaftliche Geschlossenheit die White Wings in dieser Saison auszeichnet, verdeutlicht die Tatsache, dass erneut zwei andere Akteure der Partie ihren Stempel aufdrückten als in den vorangegangenen Partien: Waren es in Ulm Paul Albrecht und Chase Adams sowie in Chemnitz Josef Eichler und Luquon Deonti Choice, die ihre Farben zum Sieg führten, drehten diesmal Till-Joscha Jönke und Adams auf. Insbesondere der 25-jährige Shooting Guard Jönke drückte der Partie seinen Stempel auf: Er war bei mehr als jedem zweiten Versuch aus der Zone erfolgreich (8 von 14 Versuchen fanden ihr Ziel) und steuerte noch fünf Assists bei. Adams Erfahrung machte in der Schlussphase den Unterschied – unter dem Strich kam der Amerikaner auf 19 Punkte und acht Assists. Seine Treffsicherheit (71 Prozent aller Zweier saßen, bei den Dreiern waren es 50 Prozent) war ein ausschlaggebender Punkt für den erneuten Auswärtscoup der Hanauer.

Die Hessen wollten unbedingt zeigen, dass die Leistung beim 51:65 gegen Heidelberg nicht der Normalform entsprach und legten in Kirchheim los wie die Feuerwehr. Vor allem Christopher Gerard Brady war im ersten Viertel kaum zu stoppen: Der Center machte acht seiner insgesamt elf Zähler in diesem Abschnitt und fischte sich zudem noch etliche Rebounds – am Ende waren es deren insgesamt acht. Da die White Wings zudem die ansonsten sehr treffsicheren Kirchheimer Charles William Barton und Corban Wynne Caspar Collins bestens im Griff hatten, zeigte die Anzeigetafel nach dem ersten Viertel ein 22:11 für die Gäste.

Im zweiten Viertel ließen die Mannen von Headcoach Simon Cote die Zügel etwas schleifen – die Knights kamen Stück für Stück heran. Nach sieben Minuten waren sie bis auf vier Zähler dran (30:34), in die Kabine ging es schließlich mit einem 41:35 für die Gäste. Vor allem, weil Andreas Kronhardt eine beachtliche Effektivität an den Tag legte: Der 2,04 Meter große Center der Knights traf 80 Prozent aller Würfe aus der Zone, 67 Prozent seiner Freiwürfe und auch noch jeden zweiten Versuch von jenseits der Drei-Punkte-Linie. Mit 18 Punkten markierte Kronhardt genau so viele wie seine Teamkollegen Barton und Collins zusammen. Bislang hatte jeder von ihnen im Schnitt rund 19 Zähler pro Partie beigesteuert. Ein deutlicher Beleg dafür, dass sich die Hanauer bestens auf den Gegner eingestellt hatten und die Ritter damit ihrer schärfsten Waffen beraubten.

Im dritten Viertel traten die Cote-Schützlinge dann wieder aufs Gaspedal. Über 50:37 und 57:41 zogen sie bis zur Schlusssirene auf 62:45 davon – ein komfortables 17-Punkte-Polster. Vermeintlich. Denn die Gastgeber gaben sich nicht geschlagen. In den ersten Minuten des Schlussabschnitts präsentierte sich der gegnerische Korb für die White Wings wie beim Heimspiel gegen Heidelberg: wie zugenagelt. Es dauerte zweieinhalb Minuten bis zu den ersten Hanauer Punkten. Da waren die Knights mit einem 8:0-Lauf schon bis auf 53:62 herangekommen und witterten Morgenluft. In dieser Phase zeigte Chase Adams seinen Wert für die White Wings: Der 28-jährige Amerikaner riss die Partie an sich und traf in den entscheidenden Momenten. Er machte mehr als die Hälfte aller Hanauer Punkte im Schlussviertel (sieben von zwölf) und war mehr als acht Minuten lang der einzige Gästeakteur, der den Ball in die Reuse brachte. Mit Christian von Fintels Dreier zum 72:58 rund 90 Sekunden vor dem Ende war die Partie dann entschieden.

Viel Zeit zum Durchschnaufen haben die Cote-Schützlinge nicht, denn bereits am Freitag steht die nächste Partie an: Gegen die Young Pikes Baunach wollen die HEBEISEN WHITE WINGS Hanau ab 20 Uhr in der Main-Kinzig-Halle endlich auch den ersten Heimsieg landen. Die Chancen dafür stehen nicht schlecht, denn die Baunacher sind noch ohne Erfolg und tragen im Moment die rote Laterne des Tabellenletzten. Am Feiertag (31. Oktober) geht es für die Hanauer dann nach Trier (20 Uhr), ehe danach Paderborn (4.11., 19 Uhr) und Ehingen (11.11., 19 Uhr) in die Geburtsstadt der Brüder Grimm kommen. Drei Heimspiele in zwei Wochen – hoffentlich ist die Heimschwäche dann Geschichte. Zu sehen gibt es alle Partien übrigens im Live-Stream unter www.proastream.de.

Für die HEBEISEN WHITE WINGS Hanau spielten:

Chase Adams (19 Punkte/4 Rebounds/8 Assists)
Paul Albrecht (5/7/1)
Josef Eichler (5/3/2)
Till-Joscha Jönke (19/3/5)
Jonas Herold (0/0/1)
Luquon Deonti Choice (7/2/2)
Lavon Maurice Long (0/0/0)
Christian von Fintel (8/3/1)
Benedikt Nicolay (0/0/0)
Christopher Gerard Brady (11/8/2)


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