White Wings: Fünfter Erfolg im achten Spiel

Basketball
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„Genau diese Spiele müssen wir gewinnen.“ Im Lager der HEBEISEN WHITE WINGS Hanau herrschte nach der Partie gegen die Uni Baskets Paderborn Einmütigkeit.



Der 67:53 (33:21)-Heimsieg war ein wichtiger, ein ganz wichtiger Erfolg. „Diese Spiele gilt es zu gewinnen, wenn wir die Klasse halten wollen“, meinte Sportdirektor Helmut Wolf und bremste damit auch jegliche Euphorie ein, die manch Fan nach dem fünften Erfolg im achten Spiel der Saison 2017/2018 in der 2. Basketball-Bundesliga ProA beschleichen könnte. Der Blick auf die Tabelle könnte diese nämlich durchaus befeuern: Die White Wings haben sich auf einem Play-off-Platz festgesetzt.

„Der Blick nach oben verbietet sich, für uns geht es ausschließlich darum, nicht abzusteigen“, unterstrich Wolf. Der Sportdirektor war sichtlich erleichtert, denn Paderborn zählt für ihn zu einem jener Teams, die die Hanauer auch am Saisonende hinter sich wissen möchten. „Wir sind absolut auf dem richtigen Kurs“, freute sich auch Kapitän Christian von Fintel, der seine Farben zuvor immer wieder angetrieben hatte und sich vom Sportdirektor ein Sonderlob verdiente: „Christian hat wieder ganz stark gespielt.“

Vor allem in der Defense ackerte der Kapitän unermüdlich. Sechs Rebounds und vier Steals wies sein Arbeitszeugnis am Ende aus, bei allerdings nur sieben Punkten. Diese Bilanz verdeutlichte eindrucksvoll, mit welcher Marschrichtung die Hanauer in die Partie gegangen waren. „Wir wollten vor allem in der Abwehr besser stehen – und das ist uns absolut gelungen“, stellte Till-Joscha Jöhnke zufrieden fest. Die Gastgeber ließen Paderborn kaum Zeit, sich in eine gute Wurfposition zu bringen, agierten äußerst aggressiv – und dabei auch effektiv: Der Gast traf nicht einmal jeden vierten Zweierversuch. Wie beherzt die Mannen von Headcoach Simone Cote in der Defense zu Werke gingen, verdeutlicht auch die Tatsache, dass Paul Albrecht bereits im dritten Viertel mit dem fünften Foul vom Feld musste. Im Schlussabschnitt folgte ihm dann auch noch Josef Eichler. Die dadurch fehlende Physis unter den Körben machte Christopher Brady mehr als wett: Der 2,08 Meter große Amerikaner fischte sich elf Rebounds – ein Spitzenwert, den er noch um elf erzielte Punkte ergänzte und damit ein sogenanntes Double Double verbuchen konnte.

Für die nötigen Akzente in der Offense sorgte bei den HEBEISEN WHITE WINGS Hanau aber erneut Luqon Deonti Choice. Der 24-Jährige Amerikaner ist derzeit in bestechender Form und markierte gegen Paderborn 25 Punkte. Vor allem von jenseits der Drei-Punkte-Linie traf der Neuzugang fast nach Belieben – sechs seiner zehn Versuche landeten im Korb, was insbesondere im zweiten Viertel der ausschlaggebende Faktor war. Diesen Abschnitt gewannen die Hanauer nach recht ausgeglichenem Start mit 22:13, sodass sie mit einer Zwölf-Punkte-Führung (33:21) in die Kabine gehen konnten. Nach der Pause stellte Paderborn in der Abwehr um - und bereitete Hanaus Headcoach Simon Cote damit einige unruhige Minuten. Bis Minute sechs waren die Uni Baskets auf fünf Zähler (32:37) herangekommen. Dann rissen aber die besten Hanauer, von Fintel und Choice, das Spiel an sich und sorgten dafür, dass die Gastgeber auch dieses Viertel am Ende sogar noch für sich entscheiden konnten (18:14). Im Schlussabschnitt nahmen die White Wings dann etwas Tempo raus und verloren das letzte Viertel mit 16:18.

„Das war ein typisches White-Wings-Spiel – wir haben überragend verteidigt, uns aber auch immer mal wieder Fehler erlaubt“, resümierte Wolf. Diese Wellenbewegungen, die für eine junge Mannschaft aber normal seien, gelte es in den kommenden Wochen abzustellen. Konstanz ist gefragt, denn die kommenden Wochen werden für die Hanauer kein Zuckerschlecken: Auswärts warten die Top-Teams der Liga (Hagen/18.11. und Vechta/2.12.), dazwischen gastiert Köln in der Brüder Grimm-Stadt (25.11.). „Gerade mit Blick auf dieses harte Programm wäre es ungemein wichtig, dass wir jetzt gegen Ehingen nachlegen“, blickte Wolf nach vorne. Der Tabellenvorletzte ist am kommenden Samstag (11.11.) ab 19 Uhr zu Gast in der Main-Kinzig-Halle. Wolf: „Wenn uns da auch noch ein Sieg gelingt, hätten wir erstmal Luft nach unten.“ Zu sehen ist die Partie auch im Livestream unter: https://www.airtango.live

Für die HEBEISEN WHITE WINGS Hanau spielten:

Chase Adams (10 Punkte/3 Rebounds/3 Assists)
Paul Albrecht (4/3/1)
Josef Eichler (2/3/0)
Till-Joscha Jönke (5/3/4)
Jonas Herold (0/0/0)
Luquon Deonti Choice (25/5/1)
Lavon Maurice Long (3/2/0)
Christian von Fintel (7/6/1)
Benedikt Nicolay (0/1/0)
Christopher Gerard Brady (11/11/2)


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