Skyliners defensiv nicht voll dagewesen

Basketball
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Zum ersten Mal in dieser Saison kann FRAPORT SKYLINERS Headcoach Gordon Herbert auf einen nahezu kompletten Kader zurückgreifen.



Denn mit dem Saisondebüt von Niklas Kiel und dem Comeback nach einwöchiger Verletzungspause von Mike Morrison fehlte heute nur noch der Langzeitverletzte Daniel Mayr (Knie). In einer äußerst physischen Partie geht es vor 4900 Fans über lange Strecken spannend, spektakulär und knapp zu. Im vierten Viertel ist es Ulms Trey Lewis mit einigen extrem schwierigen Treffer, der seine Mannschaft auf die Siegerstraße führt (18:22 – 22:21 – 19:15 – 16:29) und die Frankfurter Siegesserie auf heimischem Parkett von vier Siegen in Folge beendet. Bester Frankfurter ist heute Quantez Robertson mit 18 Punkten.

Nächstes Heimspiel

Nach dem Auswärtsspiel in Gotha am 3. Dezember (17:30 Uhr) spielen die FRAPORT SKYLINERS wieder am 9. Dezember (18 Uhr) in der Fraport Arena. Als Gegner finden sich die Eisbären Bremerhaven in Frankfurt ein. Karten für alle Heimspiele sind erhältlich über Tel. 069-92887619 oder www.fraport-skyliners.de/tickets

Die vollständige Statistik gibt es über: http://live.easycredit-bbl.de/data/bbl/426/20909_boxscore.pdf

Stimmen

Gordon Herbert (FRAPORT SKYLINERS): „Glückwunsch an Ulm zum verdienten Sieg. Sie haben es heute von der ersten Minute an mehr gewollt als wir. Ich bin von unserem Einsatz und unserem Fokus auf die Details heute enttäuscht. Wir haben versucht als Einzelspieler zu gewinnen, nicht als Team. Wir haben sehr viel Raum für Verbesserung. Einzig Tez Robertson war heute ein kleiner Lichtblick, aber auch er kann nicht drei Spieler verteidigen.“

Thorsten Leibenath (ratiopharm ulm): „Ich glaube, das war ein gutes Spiel von beiden Teams.  Ich kann nur meinen aufrichtigen Respekt für die Leistung von Frankfurt insgesamt in der Saison und auch heute aussprechen. Wer mich kennt, der weiß wie ungern ich in Frankfurt spiele, denn es ist immer verdammt schwer hier zu gewinnen. Von daher gebe ich meinem Team ein Riesenkompliment dafür, wie es die Dinge umgesetzt hat, die wir uns vorgenommen haben: die Frankfurter Physis annehmen und dagegen halten, in der Verteidigung konzentriert arbeiten und uns nur wenige mentale Aussetzer erlauben. Das ist uns über weite Strecken sehr gut gelungen. Es war offensiv unfassbar schwer gute Würfe zu erspielen. Dann müssen halt so Treffer her, wie die von Trey Lewis heute. Es spricht für unsere Moral, dass wir uns nicht von dem Rückstand haben verrückt machen lassen, sondern wieder zurückgekommen sind. Ich bin sehr glücklich gegen eine unglaublich physische, sehr gut gecoachte Mannschaft gewonn en zu haben.“

Niklas Kiel: „Es hat super viel Spaß gemacht mal wieder auf dem Feld zu stehen. Ich war natürlich etwas nervös, weil es mein erstes Saisonspiel war. Ulm hat heute sehr stark gespielt und wir haben einfach zu viele Punkte zugelassen.“

Phil Scrubb: „Unsere Defensive war heute nicht gut genug. Als wir Stopps gebraucht hätten, sind uns diese nicht gelungen. Im vierten Viertel hat Ulm auch einige wilde Dreier getroffen. Sie sind ein starkes Team. Ich denke aber, dass wir das Spiel mit etwas besserer Verteidigung hätten gewinnen können.“

Spielverlauf

Es dauert einen Moment bis die FRAPORT SKYLINERS ihren Rhythmus finden, doch mit der Unterstützung der Fans im Rücken kämpft sich das Team ins Spiel (8:10; 5. Minute). Vor allem Shawn Huff zeigt sich mit zwei Treffern von der Dreierlinie konzentriert. Aber auch die Gäste präsentieren sich kampflustig und gehen mit einer 18:22 Führung aus dem ersten Viertel. Die Frankfurter Schlagzahl erhöht sich zu Beginn des zweiten Viertels. Die FRAPORT SKYLINERS finden vor allem von draußen immer häufiger das Ziel, steigern gleichzeitig die defensive Intensität und egalisieren so einen neun Punkte Rückstand. Dennoch geht es mit einem knappen 40:43 in die große Pause.

Man spürt deutlich, dass beide Teams versuchen, sich einen kleinen Vorteil zu erspielen. Da schöne Aktionen auf beiden Seiten zu bewundern sind, bleibt die Partie spannend und die Fans in der Arena tun ihr Übriges für einen tollen Basketball-Abend. Richard Freudenberg zeigt enormen Einsatz und Kampfgeist und ist so maßgeblich daran beteiligt, dass es mit einer knappen Führung in das vierte Viertel geht – 59:58. Mit leichten Ballverlusten machen sich die Frankfurter Jungs das Leben unnötig schwer, während bei Ulm auch schwere Würfe fallen. Vor allem Ulms Trey Lewis ist kaum zu stoppen und trifft und trifft und trifft. So enden die Spitzenspielwochen mit einer Niederlage und einer dennoch beachtlichen 2:3 Bilanz gegen die letztjährige Top5 der Liga.

Highlight des Spiels

Brutal! Nur mit diesem Wort lässt sich beschreiben, was Mike Morrison in der 8. Minute mit der Korbanlage anstellt. Aber von vorne: In Korbnähe bekommt Isaac Bonga zunächst den Ball und will seinen Größenvorteil ausnutzen. Doch Ulm doppelt den 18-Jährigen sofort. Aber der hat nicht umsonst das gute Auge eines Aufbauspielers und steckt den Ball über die Köpfe der verdutzten Verteidiger zu Mike Morrison durch. Der stemmt sich in den Boden, hebt ab und stopft den Ball mitten in den Ring und das Gesicht des verzweifelten Gegenspielers – 15:16. Sein anschließendes Freudentänzchen stecken wir mal in die Kategorie „amüsant“ und hat Potenzial als Kultfaktor.

NBA Update

Es bleibt dabei: NBA Scouts fühlen sich in der Fraport Arena pudelwohl. Auch heute waren wieder einige Talentspäher in Frankfurt beim Spiel. Unter anderem waren Vertreter der Indiana Pacers, der Utah Jazz, der Miami Heat und der Detroit Pistons vor Ort. Zwar sahen sie fast 19 Minuten vom Frankfurter Megatalent Isaac Bonga, doch rein statistisch lief es nicht rund für ihn am heutigen Abend: zwei Punkte, ein Rebound und zwei Assists sollen aber nicht darüber hinweg täuschen, dass Isaac mit seinen langen Armen und schnellen Händen immer wieder gut die Räume verdichtete oder Pässe verhinderte.

Zahlenspiele

Freiwürfe waren heute ein elementares Teilchen der Niederlage. Während Ulm 21 Treffer bei satten 24 Versuchen im Korb unterbringen konnte, gehen die FRAPORT SKYLINERS lediglich 15-mal an die Linie und treffen auch nur acht davon.

Gut lief es hingegen von der Dreipunktelinie. Denn hier konnten die Frankfurter 24 Würfe absetzen und elf treffen (46%). Ulm versuchte es 18-mal und netzte acht ein (44%).

Sechs Unentschieden gab es im Laufe der Partie, zwölf Führungswechsel bestätigen, dass es über weite Strecken eine ungemein intensive und spannende Partie war.

Die nächsten Spieltermine

•    Sonntag, 03.12.2017 um 17:30 Uhr in Erfurt
•    HEIMSPIEL – Samstag, 09.12.2017 um 18 Uhr gegen Bremerhaven
•    HEIMSPIEL – Sonntag, 17.12.2017 um 15 Uhr gegen Berlin


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2