White Wings Hanau bleiben in der Spur

Basketball
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Das Jahr 2018 meint es gut mit den HEBEISEN WHITE WINGS Hanau.



Nach einem sehr überzeugenden Auftritt in Hamburg gewinnt das Team von Headcoach Simon Cote auch die zweite Partie des Jahres gegen die NINERS Chemnitz. Dieses Mal fiel das Ergebnis jedoch deutlich knapper aus: 74:70 lautete der Endstand in der Main-Kinzig-Halle. „Es war ein wirklich tolles Spiel, das ich so nicht erwartet hatte“, sagte Sportdirektor Helmut Wolf nach der Partie. Chemnitz reiste beinahe ohne Verletzungen an und hat großes spielerisches Potenzial. Allerdings leiden sie schon die gesamte Saison unter einem beinhae konstanten Wechsel von Ups und Downs. „Das war auch in der Partie gegen uns wieder der Fall“, so Wolf.

So hatten die Chemnitzer es gerade in der ersten Hälfte schwer, mit den White Wings Schritt zu halten. Nach einem weitestgehend ausgeglichenen ersten Viertel, in dem beide Teams sich zunächst aneinander herantasteten, konnten die Hanauer gegen Ende des zweiten Viertels deutlich davonziehen. Und das, obwohl die Niners zwischenzeitlich knapp zwei Minuten lang in Führung lagen. Allerdings gelang es den White Wings immer wieder, zu wichtigen Punkten zu kommen. „Till-Joscha Jönke hat gestern fast ein Triple-Double herausgeholt und spielt diese Saison in bestechender Form. Und auch Josef Eichler muss hervorgehoben werden. Er konnte an seine gute erste Hälfte in Chemnitz anknüpfen und hat unter anderem drei Dreier herausgeholt“, so Wolf. Eichler wurde am Ende Topscorer mit 19 Punkten. „Wir haben das Maximum aus uns herausgeholt“, sagte Wolf.

Wichtig war neben der physischen Stärke – erneut spielten die White Wings mit nur sechs Stammkräften – vor allem die mentale Komponente. „Das Team ist ein Team und jeder kämpft für jeden“, fand der Sportdirektor. Während die White Wings zwischenzeitlich mit 13 Punkten in Führung lagen, hatte Chemnits im dritten Viertel eine starke Phase und kämpfte sich zurück ins Spiel. Andrzej Mazurczak und Joseph Lawson sorgten immer wieder für wichtige Treffer und ließen so den Vorsprung auf 58:52 schmelzen.

Im letzten Viertel wagte Chemnitz ein taktisches Risiko. „In dieser Phase haben sie vor allem auf ihre kleinen, schnellen Spieler gesetzt und haben auf gute Würfe gedrängt“, analysierte Wolf. Cote und Co-Trainer Tuna Isler registrierten die Taktik – und stellten das eigene Spiel um. „Wir haben dann ohne Center, also ausschließlich mit Guards gespielt und Lavon Long auf die Fünf gestellt. Als Chemnitz uns eine Aufgabe stellen wollte, haben wir reagiert und so den Spieß umgedreht. Mit der neuen Aufstellugn kamen sie nicht zurecht. Das war ein taktisch wirklich cleverer Konter“, so Wolf weiter.

Dennoch blieben die letzten drei Minuten des Spiels besonders spannend, trennten beide Teams doch gerade einmal drei Punkte. Und es blieb entsprechend eng. Als Chemnitz 13 Sekunden vor Schluss dank zweier Freiwürfe durch Joseph Lawson auf 71:70 verkürzte, stockte den Fans in der Halle kurz der Atem. Chemnitz setzte anschließend auf schnelle, taktische Fouls, um die HEBEISEN WHITE WINGS Hanau daran zu hindern, zu viel Zeit von der Uhr zu nehmen - schickten dadurch aber auch Till-Joscha-Jönke zweimal an die Freiwurflinie. Er bedankte sich dafür mit drei Treffern und setzte so mit dem Buzzer den Schlusspunkt zum 74:70.

Wer die spannende Partie, Highlights aus dem Spiel oder die Pressekonferenz ansehen möchte, kann dies im White-Whings-Channel auf https://airtango.live tun.

Für die HEBEISEN WHITE WINGS Hanau spielten:

Chase Adams (7 Punkte/2 Rebounds/5 Assists)
Josef Eichler (19/5/0)
Till-Joscha Jönke (15/8/8)
Jonas Herold (0/0/0)
Luquon Deonti Choice (10/4/1)
Griffin Bauer (0/0/0)
Lavon Maurice Long (12/6/2)
Benedikt Nicolay (0/2/2)
Christopher Gerard Brady (11/3/0)


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de