Skyliners belohnen sich gegen München nicht

Basketball
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Was für eine Partie! Die FRAPORT SKYLINERS dominieren den FC Bayern München Basketball über weite Strecken der Partie, führen teilweise mit 18 Punkten (69:51) und die mit 5002 Fans gefüllte und ausverkaufte Fraport Arena ähnelt einem Hexenkessel.



Doch im vierten Viertel kommt der Tabellenführer furios zurück, während bei den Frankfurter Jungs die Beine schwer werden (19:22 – 22:15 – 24:14 – 18:36). Zum ersten Mal in acht Jahren verlieren die FRAPORT SKYLINERS somit ein Spiel nach der Benefiz-Gala zugunsten von ´Basketball macht Schule´. Tai Webster wird mit 32 Punkten Frankfurter Topscorer, Phil Scrubb folgt mit 23 Punkten. Für die Gäste erzielt Vladimir Lucic mit 19 Punkten die meisten Zähler.

Nächstes Heimspiel

Schon am kommenden Sonntag, den 22. April, haben die FRAPORT SKYLINERS die Gelegenheit, es vor den heimischen Fans besser zu machen. Als Gast findet sich niemand geringeres als der amtierende Meister aus Bamberg in der Fraport Arena ein. Sprungball ist um 17:30 Uhr, Karten sind noch erhältlich über Tel. 069-92887619 oder www.fraport-skyliners.de/tickets

Die vollständige Statistik zum Spiel findet sich über: http://bit.ly/2ITbMaj

Stimmen

Trainer

Gordon Herbert (FRAPORT SKYLINERS): „Wir haben 32 Minuten wirklich guten Basketball gespielt. Gerade durch das erste Viertel haben wir uns sehr gut durchgekämpft. Wir haben gegen ein sehr gutes Team gespielt, aber im vierten Viertel das Momentum verloren. Wenn so eine gute Mannschaft wie München das Momentum bekommt, sind sie nur schwer zu stoppen. Wir haben dennoch hart und als Team gespielt, mir haben unsere Intensität und Willen gefallen. Daher ist schade, dass wir das Spiel am Ende hergegeben haben.“

Dejan Radonjic (FC Bayern München Basketball): „Das war mit Sicherheit ein wichtiger Sieg für uns! Vielleicht ist es normal für uns, dass wir erst nach 30 Minuten anfangen Basketball zu spielen. Wir sind sehr schlecht gestartet, während Frankfurt gut ins Spiel gekommen ist. Wir hatten da zu viele Fehler. Im vierten Viertel haben wir getan, was wir tun mussten, um den Sieg zu holen. Dazu gratuliere ich meinem Team. Jetzt haben wir eine Woche Zeit, um uns auf die nächsten Herausforderungen vorzubereiten.“

Spieler

Phil Scrubb: „München ist ein gutes Team und sie haben im vierten Viertel einen tollen Lauf gestartet. Unsere Verteidigung war einfach nicht mehr gut und wir haben schlecht kommuniziert. Sie haben den Ball gut bewegt und ihre Würfe getroffen, da wurde es für uns schwer.“

Spielverlauf

Angetrieben von der lautstarken und energiegeladenen Fraport Arena starten die FRAPORT SKYLINERS konzentriert in die Partie gegen den Tabellenführer. Da die Süddeutschen ebenfalls ihren Weg ins Spiel finden, bekommen die Fans ein toll anzuschauendes erstes Viertel geboten, in dem Phil Scrubb mit zwei wahnsinnigen Dreiern die Stimmung zum Kochen bringt – 19:22. Und die Atmosphäre bleibt auch im zweiten Viertel auf hochklassigem Playoff-Niveau – begünstigt dadurch, dass auch beide Teams an Intensität, Physis und Dynamik nicht nachlassen. Kein Team kann sich absetzen, doch die FRAPORT SKYLINERS sind den berühmten Tick wacher, schneller, cleverer und gehen verdient mit der 41:37 Führung in die Halbzeit.

„Weiter dagegengehalten! Weiter so spielen!“ – so lautet die Halbzeitansprache von Gordon Herbert in der Zusammenfassung. Und seine Jungs lassen Taten folgen. Vor allem Phil Scrubb und Tai Webster drehen weiter auf und werfen die FRAPORT SKYLINERS zur zweistelligen Führung (51:41; 24.). Dank einer wahren Energieleistung, vor allem defensiv, und zahlreicher toller Würfe steht es vor dem vierten Viertel 65:51. Doch auf einmal sind sie wieder da die Münchener, treffen ihre Würfe und verteidigen stark. Die Frankfurter Jungs wehren sich zwar mit Händen, Füßen, Zähnen, Klauen, Einsatz und Herz, doch in der 38. Minute gleichen die Gäste wieder aus (76:76). Die Schlussminuten sind an Dramatik nicht zu überbieten, die Stimmung in der Fraport Arena ist entsprechend auf dem Höhepunkt. Ein Dreier von Münchens Stefan Jovic und ein Frankfurter Fehlwurf besiegeln am Ende das Ergebnis zugunsten der Gäste – 83:87.

Highlight des Spiels

Wenn zwei lange Spieler sich suchen und finden, dann können sich die Fans meist auf etwas Spektakuläres freuen. So auch in der sechsten Minute. Mike Morrison bekommt den Ball an der Freiwurflinie, doch anstatt sich selber zum Korb durchzutanken, erkennt er, dass die Münchener Verteidigung einen Moment unaufmerksam ist und sich auf ihn konzentriert. So steckt er den Ball per Bodenpass auf seinen unter dem Korb stehenden Teamkollegen Jonas ´WoBo´ Wohlfarth-Bottermann durch. Die Defensive reagiert leicht panisch, fällt auf die kurze Täuschung des Centers rein und bekommt dadurch gleich zwei Flugstunden: Die erste nimmt der Verteidiger, der an ´WoBo´ vorbeifliegt. Die zweite gehört dem Frankfurter Big Man selber, der sich beidbeinig in die Luft katapultiert und es zum 9:8 im Gebälk krachen lässt.

Zahlenspiele

In vielen Kategorien sind die Statistiken beider Teams auf Augenhöhe – immer ein gutes Zeichen für eine spannende und ausgeglichene Partie. Ein großer Unterschied findet sich allerdings in der Anzahl der Versuche und der Wurfquote von der Freiwurflinie. Während die Münchener 31-mal an die Linie gehen und starke 84% ihrer Würfe versenken, lassen die Frankfurter bei nur 21 Versuchen auch noch zu viele liegen (57%; zwölf Treffer).

Andersrum – und dennoch spielentscheidend – sieht es bei den Dreipunktewürfen aus. Elf von 26 Würfen der FRAPORT SKYLINERS finden von draußen ihr Ziel (solide 42%). Bei den Münchenern sind es nur fünf von 17 (29%). Der Knackpunkt: Drei der fünf Treffer erzielten sie im vierten Viertel!

Die nächsten Spieltermine

•    Freitag, 20. April um 19:00 Uhr – in Bremerhaven
•    HEIMSPIEL – Sonntag, 22. April um 17:30 Uhr – gegen Bamberg
•    Freitag, 27. April um 19:00 Uhr – in Berlin
•    HEIMSPIEL – Sonntag, 29. April um 17:30 Uhr – gegen Jena


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