72:85: Skyliners halten lange dagegen

Basketball
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Die FRAPORT SKYLINERS kommen bärenstark in das erste Viertelfinalspiel beim FC Bayern München Basketball und bringen das heimische Publikum lange Zeit zum Schweigen und die mitgereisten eigenen Fans zum Jubeln.



Aber der Tabellenführer bleibt souverän und lässt sich durch das Drängen der Frankfurter nicht beirren. Lange Zeit ist es spannend im Spiel, erst am Ende wird es deutlicher (16:27 – 27:17 – 24:15 – 18:13). Nicht mitgereist nach München war Isaac Bonga wegen Magen-Darm-Problemen. Bester Frankfurter wird heute Quantez Robertson mit einem Double-Double (14 Pkt, 10 Reb) und unfassbarer Energie auf dem Parkett. Topscorer wird Tai Webster mit 22 Punkten. Mit den eigenen Fans im Rücken wollen die FRAPORT SKYLINERS nun beim Heimspiel am kommenden Mittwoch (9. Mai – 18:15 Uhr) den Ausgleich in der Best-of-five-Serie holen und ihre Comeback-Qualitäten unter Beweis stellen.

Die vollständige Statistik zum Spiel gibt es über http://bit.ly/2jwZeLd

Die Playoff-Spieltermine gegen München in der Übersicht

•    HEIMSPIEL - Mittwoch, 9. Mai um 18:15 Uhr
•    Samstag, 12. Mai um 20:30 Uhr, in München
•    Falls nötig - HEIMSPIEL – Dienstag, 15. Mai um 19 Uhr
•    Falls nötig - Auswärtsspiel – Donnerstag, 17. Mai um 20:30 Uhr

Stimmen

Trainer

Gordon Herbert (FRAPORT SKYLINERS): „Unsere Defensive war in den letzten 30 Minuten überhaupt nicht gut. Es hat an Intensität gefehlt, und wir haben zu freie Würfe zugelassen. Djedovic kam heute von der Bank und hat seinem Team einen merklichen Schub gegeben.“

Dejan Radonjic (FC Bayern München Basketball): „Wir haben schlecht begonnen, haben wirklich nicht gut gespielt. In der zweiten Hälfte haben wir uns dann gefangen und waren heute insgesamt die bessere Mannschaft. In den Playoffs ist es wichtig, am Ende zu gewinnen. Gerade das erste Spiel einer Serie ist immer enorm wichtig. Und wir haben heute gewonnen.“

Spieler

Jonas Wohlfarth-Bottermann: „Das ist schon ein wenig bitter. Wir hatten das Gefühl, dass wir gewinnen können. München liegt uns, aber wir müssen bis zum Ende durchspielen. Aus der Halbzeit sind wir nicht aggressiv genug rausgekommen. In München zu spielen ist immer schwer, aber jetzt geht es nach Frankfurt und wir sind sehr heimstark. Wir hätten dieses Spiel gewinnen können. München macht unter dem Korb alles dicht, da müssen wir als Team besser agieren und vor allem auch Phil Scrubb helfen, in bessere Position zu kommen. Ich denke, wir sind ein sehr unangenehmer Gegner für sie und müssen einfach weiter an uns glauben. Es ist eine Serie, wir kommen jetzt nach Hause und dann sind aller guten Dinge hoffentlich mehr als drei.“

Spielverlauf

Die ersten Playoff-Punkte der Serie gehen auf das Konto von Tai Webster. Die Energie, Bereitschaft und die Wurfquoten stimmen bei den FRAPORT SKYLINERS (5:18; 6. Minute). Die Rebounds und Tempokontrolle hat Gordon Herbert als Schlüssel für sein Team ausgemacht und dieses setzt seine Vorgaben exzellent um – 16:27. Auch im zweiten Viertel ist vor allem Tai Webster von der Münchener Verteidigung zunächst kaum zu stoppen. Aber dann fangen die Gastgeber an, ihre Distanzwürfe zu treffen und können die Führung zurückerobern. Mit jeder Menge Kampfgeist und Herz wehren sich die FRAPORT SKYLINERS und gehen nach furiosem Abschlusspunkt (siehe Highlight) wieder mit einer denkbar knappen Führung aus der ersten Halbzeit – 43:44.

Die Intensität und Physis auf dem Parkett nimmt im dritten Viertel zu. München nutzt zunehmend die Größen- und Massenvorteile unter den Körben aus, zwingt die Frankfurter zu Fouls und bekommt so von den Schiedsrichtern immer wieder Freiwürfe zugesprochen. Aber die FRAPORT SKYLINERS spielen weiterhin mit Herz und bleiben dran – 67:59. „Wir müssen jetzt dagegenhalten“, gibt Gordon Herbert seinen Jungs mit auf den Weg ins vierte Viertel. Und Tai Webster und Co. versuchen viel, stemmen sich dagegen, doch die Münchener reagieren mit der Souveränität des Tabellenführers und lassen sich nicht beirren. So wird es am Ende etwas deutlicher, als es der Spielverlauf vermuten lässt – was jedem Frankfurter Fan und Spieler ein grimmiges „Jetzt-erst-Recht“ ins Gesicht zaubern sollte – 85:72.

Duell des Spiels – Tai Webster gegen Stefan Jovic

Zwei elitäre Aufbauspieler mit unterschiedlicher Spielweise im direkten Aufeinandertreffen. Dieses Duell macht wirklich Spaß! Auf der einen Seite der Stratege mit Killermentalität, auf der anderen jugendlicher Elan gepaart mit ungebändigtem Selbstbewusstsein. Der junge Frankfurter Webster übernimmt vor allem in der ersten Halbzeit das Zepter und führt sein Team zur knappen Führung. Doch im Laufe des Spiels zeigt der Serbe seine wahnsinnigen Qualitäten als Passgeber immer wieder. Statistisch nehmen sich beide nichts: Tai Webster führt sein Team mit 22 Punkten an, verteilt vier Assists, holt drei Rebounds und einen Steal. Jovic trifft für 16 Punkte und setzt seine Mitspieler mit neun Assists in Szene. Ein Duell, das beim Zuschauen großen Spaß macht! 

Alle Augen auf – Quantez Robertson

Wäre Quantez Robertson eine Comic-Figur, dann würden ständig und überall Energieblitze um ihn herum schwirren, vermutlich wäre seine Hautfarbe Blau und seine Haare rasiermesserscharfe Stacheln. Der Kapitän der FRAPORT SKYLINERS spielt mit schier übermenschlichem Willen, ist auf dem Parkett überall zu finden und verteidigt alles und jeden in seiner Reichweite. Egal, ob Center, Flügel, Aufbauspieler, Schiedsrichter, Maskottchen oder Münchener Courtside-Prominenz – Robertson würde heute vermutlich auch einem Playoff-Baby den Schnuller klauen, wenn es sein müsste. Mit 14 Punkten und zehn Rebounds erarbeitet sich der Amerikaner ein Double-Double und verteilt zudem noch drei Assists.

Highlight des Spiels

3.3 Sekunden bleiben am Ende der ersten Halbzeit noch auf der Wurfuhr. Der Frankfurter Einwurf ist an der Seitenlinie. Das geplante System läuft nahezu perfekt, denn im hohen Bogen landet der Ball nach gutem Block von Mike Morrison in den Händen von Shawn Huff. Der verschafft sich mit einem Dribbling etwas Platz und steigt zum Wurf hoch. Doch der Ball ist zu kurz und zu weit rechts. Und mutiert so etwas ungewollt zum Assist, denn es ist immer gut, wenn man Quantez Robertson im Team hat. Der Frankfurter Überathlet riecht den Braten und sprintet zum Rebound. In der Luft fängt ´Tez-Airlines` den Ball unter dem Korb, fliegt noch ein Stück weiter, visiert in der Luft das Ziel an und zwirbelt das Spielgerät per Unterhand-Korbleger doch noch in den Korb. So geht sein Team doch noch mit einer denkbar knappen Führung und unter dem lautstarken Jubel der mitgereisten Frankfurter Fans in die Halbzeitpause – 43:44.

Zahlenspiele

Es bedarf schon einiges an Aufwand, um Phil Scrubb, immerhin der ausgezeichnete beste Offensivspieler der Liga, aus dem Spiel zu nehmen. Aber das gelingt München heute gut. Gerade mal zum dritten Mal in der Saison wird der kanadische Korbjäger unter zehn Punkten gehalten. Neun sind es am Ende und jeder davon wurde hart erarbeitet.

Bereits zum dritten Mal in dieser Saison führen die FRAPORT SKYLINERS gegen München zur Halbzeit, müssen aber am Ende den Sieg abgeben. Eine Serie, die am Mittwoch hoffentlich ihr Ende finden wird.

Das Frankfurter Spiel baut auf den Distanzwürfen auf, doch diese wollen heute nicht wie gewohnt fallen. Acht der 29 Wurfversuche finden ihr Ziel – 28%. Über die Saison gesehen, sind es im Schnitt ganze zehn Prozentpunkte mehr!

Playoff-Shirt

Das brandneue Playoff-Party-Shirt ist ab sofort im Fanshop der FRAPORT SKYLINERS erhältlich. Über shop.fraport-skyliners.de gibt es das schicke Teil für 14.90 Euro in limitierter Ausgabe. Auch am Mittwoch beim Heimspiel wird es das T-Shirt am Fanshop in der Fraport Arena geben.


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