Skyliners 75:69: &quot;Wir haben eine Serie!&quot;

Doch dieses Mal gelingt der letzte Schritt vor 4640 frenetischen Fans in der Fraport Arena. Über 40 Minuten zeigen die Jungs von Headcoach Gordon Herbert eine konzentrierte und energische Leistung (17:15 – 25:20 – 17:17 – 16:14). Zwar wird Phil Scrubb wieder Topscorer seines Teams mit 15 Punkten, aber es ist heute die geschlossene Mannschaftsleistung und die Spieler von der Bank, die ausschlaggebend sind. Bester Beleg: Gleich sechs Frankfurter Spieler punkten zweistellig! In präzisen Zahlen ausgedrückt: 34 Punkte erzielen die Bankspieler für Frankfurt, 22 die Münchener Ersatzspieler. Somit gleichen die Frankfurter die Best-of-five Viertelfinalserie mit 1:1 aus und erzwingen ein viertes Spiel am kommenden Dienstag (15. Mai) in der Fraport Arena (19 Uhr).

Die Playoff-Spieltermine gegen München in der Übersicht

•   Samstag, 12. Mai um 20:30 Uhr, in München
•   HEIMSPIEL – Dienstag, 15. Mai um 19 Uhr
•   Falls nötig - Auswärtsspiel – Donnerstag, 17. Mai um 20:30 Uhr

Karten für alle Playoffheimspiele sind erhältlich über Tel. 069-92887619 oder www.fraport-skyliners.de/tickets

Die vollständige Statistik zum Spiel gibt es über: http://bit.ly/2rxTFQb

Stimmen

Trainer

Gordon Herbert (FRAPORT SKYLINERS): „Mir hat heute unsere Intensität und unser Willen gefallen. Aber wir müssen immer noch eine Menge Sachen besser machen. Die Fans haben uns heute den Rücken gestärkt und uns Energie gegeben. Sie waren heute wirklich wie ein sechster Mann auf dem Feld für uns.“

Dejan Radonjic (FC Bayern München Basketball): „Glückwunsch an meinen Kollegen und sein Team. Sie haben heute auf die richtige Art gespielt. Wir waren defensiv nicht gut. Gerade in den letzten zwei Minuten der ersten Halbzeit haben sie sich einen Vorteil erarbeitet. In der zweiten Halbzeit haben wir gespielt um zu gewinnen. Aber sie waren heute einfach besser als wir.“

Spieler

Shawn Huff: „Wir haben schon drei Mal gut gegen München gespielt. Heute stimmte die Leistung über die gesamten 40 Minuten. München ist wie ein Gigant, der nicht weg geht. Du musst die ganze Zeit dagegenhalten und aktiv sein. Heute hatten wir die Energie und die mentale Stärke, um das Spiel zu gewinnen.”

Jordan Sibert: „Unser Zusammenspiel war heute entscheidend. Wir hatten einen guten Plan für das Spiel und den haben wir auch gut umgesetzt. Wir müssen einfach zusammen und mit viel Energie spielen, dann gewinnen wir diese Spiele.”

Spielverlauf

Es bleibt dabei: Die FRAPORT SKYLINERS starten zum vierten Mal in dieser Saison bärenstark in das Spiel gegen München (13:7; 5. Minute). Auffällig: Beide Teams suchen das physische Spiel unter den Körben. Hochkonzentriert und engagiert bleiben die Frankfurter bis Viertelende in Führung – 17:15. Das zweite Viertel bietet alles, was das Basketballer-Herz sich wünschen kann. Beide Teams packen tief in die Kiste mit den spektakulären Würfen und Tricks. Dabei bleibt es spannend und intensiv auf dem Parkett. Und zum vierten Mal bei der vierten Begegnung der beiden Mannschaften in dieser Saison gehen die FRAPORT SKYLINERS mit einer Führung in die Halbzeit – 42:35.

„Es gibt nichts, worauf wir uns ausruhen können!“, so einfach fasst es FRAPORT SKYLINERS Gordon Herbert in seiner Halbzeitansprache zusammen. Weiter verteidigen und Druck machen, lautet die Devise. Das Tempo im Spiel reduziert sich merklich, beide Teams legen insbesondere defensiv eine Schippe drauf – 59:52. Das bislang immer wieder verflixte vierte Viertel entpuppt sich bis zur Mitte als gutes für die FRAPORT SKYLINERS. Hellwach in der Verteidigung und energisch beim Rebound wird die Führung verteidigt (65:58.; 34.). Doch dann ist München doch wieder da und trifft seine Würfe. Aber heute nicht! Nicht zu Hause! Nicht in den Playoffs! Angetrieben von den frenetischen Fans im Rücken spielen die Frankfurter am Ende des Spiels vielleicht ihren besten Basketball der Saison und gleichen die Best-of-Five-Serie beim Stand von 1:1 aus. Somit ist klar: Man sieht sich auch in Frankfurt noch mal wieder!

Duell des Spiels – Phil Scrubb vs Jared Cunningham

Schon in Spiel eins war dieses Duell der beiden Edel-Guards ein Hingucker. Allerdings anders, als erwartet. Denn wo viele ein offensives Feuerwerk erwartet haben, entpuppt sich das Aufeinandertreffen der beiden eher als defensiv orientierte Sache. Beide arbeiten gegen den jeweiligen Kontrahenten in der Verteidigung mit voller Energie, nehmen jeden Punkt des Gegners als persönlichen Affront. Ziemlich sicher kennen beide nach dieser Partie das genaue Deo und Parfum des anderen, so eng wird verteidigt. Und so wundert es nicht, dass beide am Ende des Spiels auch ähnliche Statistiken aufweisen. Scrubb erzielt 15 Punkte, zwei Rebounds und zwei Assists, der Münchener Cunningham kommt auf 14 Punkte und drei Assists. Ein packendes Duell, auf das sich alle Basketball-Fans noch mindestens zwei Mal freuen dürfen!

Alle Augen auf – Jordan Sibert

War das die große Coming-Out-Party von Jordan Sibert? In vielen Spielen tat sich der Shooting Guard schwer, in das komplexe System der FRAPORT SKYLINERS zu finden. Zudem wollten viele seiner Würfe nicht ihr Ziel finden. Aber heute, als es wirklich drauf ankam, da war er da, sorgte für Entlastung, beschäftigte die Münchener Verteidigung und traf für 13 Punkte. Besonders wichtig: Sein cleverer Ballgewinn in der 37. Minute, der zu einem Dreier von Shawn Huff und einer Stimmungsexplosion in der Fraport Arena führte (70:63). Mit so einer Leistung kann der 25-Jährige in den kommenden Spielen definitiv zum X-.Faktor im Frankfurter Spiel werden!

Highlight des Spiels

Der beste Dreierschütze der FRAPORT SKYLINERS? Geht man nach den Statistiken ist es ganz eindeutig Mike Morrison. Richtig! Der Centerspieler. Das Kraftpaket. Die Dunkingmaschine. Der Mann mit knapp 50% Freiwurfquote. Aber: 100% seiner Dreipunktewürfe hat der Amerikaner für die FRAPORT SKYLINERS bisher getroffen. Ok, zugegeben, die Zahlen täuschen ein wenig. Aber Fakt ist, dass Mike seinen bisher einzigen Dreierversuch seiner Zeit in Frankfurt getroffen hat. Und so kam es dazu: In der 14. Minute hat Frankfurt Einwurf an der Grundlinie. Aber so Recht wollen die freien Mitspieler nicht gefunden werden, so dass Tai Webster eher aus der Not heraus Mike Morrison auf dem Flügel weit draußen anspielt. Da der 28-Jährige ohnehin weit außerhalb seiner gewohnten Reichweite steht und die Wurfuhr sich ihrem Ende zuneigt, denkt er sich: „Wenn schon, denn schon!“, macht den Schritt hinter die Linie und wirft. In perfektem Bogen rauscht der Ball durch die Reuse zum 23:22 und die Fraport Arena explodiert vor Überraschung und Freude! Beim Zurücklaufen in die Verteidigung muss auch Mitspieler Quantez Robertson bis über beide Ohren grinsen…

Zahlenspiele

Eine alte Basketball-Weisheit besagt, dass die Mannschaft, welche mehr Rebounds holt und mehr Assists verteilt, am Ende das Spiel gewinnt. Doch heute war die Ausnahme dieser Regel! Denn die Gäste holen mehr Rebounds (34:36) und verteilen mehr Bälle (14:17).

Was allerdings für das Herz und den Willen der FRAPORT SKYLINERS spricht, ist der Fakt, dass trotz der geringeren Rebounds mehr sogenannte `Second Chance Points´, also Punkte im zweiten Versuch, erzielt wurden: 11:4.

Bärenstark war heute die Treffsicherheit von der Freiwurflinie für die Frankfurter. 85% (11/13) sind ein Topwert. Die Münchener bekommen nur 64% ihrer Versuche im Korb unter (9/14).

Die Playoff-Spieltermine gegen München in der Übersicht

•   Samstag, 12. Mai um 20:30 Uhr, in München
•   HEIMSPIEL – Dienstag, 15. Mai um 19 Uhr
•   Falls nötig - Auswärtsspiel – Donnerstag, 17. Mai um 20:30 Uhr