Skyliners 50:85: „Dann eben in München!“

Basketball
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Immer wieder in dieser Saison konnten die FRAPORT SKYLINERS nach heftigen Niederlagen eine entschlossene Reaktion zeigen und spielten danach ihren besten Basketball.



Nun, der Zeitpunkt könnte nicht besser sein, am Donnerstag in München diese Charaktereigenschaften erneut unter Beweis zu stellen. Vor ausverkaufter Fraport Arena (5002 Fans) tun sich die Frankfurter heute von der ersten Sekunde an schwer gegen konzentrierte Münchener (17:23 – 11:24 – 15:23 – 7:15). Zwar konnten in Duellen Frankfurt gegen München immer wieder massive Rückstände aufgeholt und in Siege gedreht werden, heute wollte dieses Kunststück allerdings nicht gelingen. Quantez Robertson wird Frankfurter Topscorer mit 12 Punkten.

Nun geht es für das fünfte und entscheidende Spiel nach München. Sprungball ist am Donnerstag um 20:30 Uhr, das Spiel wird live auf www.telekomsport.de übertragen.

Die vollständige Statistik zum Spiel gibt es über: http://bit.ly/2Krl9Pi

Stimmen

Trainer

Gordon Herbert (FRAPORT SKYLINERS): „Glückwunsch an München. Wir konnten heute ihre Physis und defensive Intensität nicht annehmen. Es sah teilweise so aus, als würden Männer gegen Jungs spielen.“

Dejan Radonjic (FC Bayern München Basketball): „Wir haben heute auf die richtige Art gespielt, nicht so wie im letzten Spiel. Über 40 Minuten haben wir die Kontrolle behalten. Jetzt steht es 2:2 und beide Teams müssen noch einmal gegeneinander antreten. Wir müssen dann so spielen wie heute, denn wir wollen gewinnen und ins Halbfinale einziehen.“

Spieler

Quantez Robertson: „Es hat heute an Einsatz gefehlt. Wir sind einfach schwach rausgekommen, haben offensiv nicht gut zusammen gespielt und defensiv nicht gut gestanden. Wir müssen einfach härter und besser zusammenspielen, um am Donnerstag eine Chance zu haben.“

Jonas Wohlfarth-Bottermann: „Eigentlich war zu erwarten, dass München gut rauskommen und sich anders präsentieren würde als in den zwei Spielen zuvor. Wir haben von Anfang an leider nicht gut gespielt und es auch nicht geschafft, den Schalter umzulegen.“

Spielverlauf

Die Fans in der Fraport Arena zeigen von der ersten Sekunde an, dass sie voll da sind. Das zeigen allerdings auch die Münchener (2:10; 4. Minute). Insgesamt ist das Geschehen auf dem Parkett, wie es sich für eine Playoff-Serie gehört, von sehr viel Physis und Intensität geprägt. Zwar setzen sich die Gäste kurzzeitig ab, doch kämpfen sich die FRAPORT SKYLINERS mit viel Einsatz und Willen wieder zurück – 17:23. Allerdings nimmt der Tabellenerste der Hauptrunde ins zweite Viertel mehr Momentum mit und erhöht zudem den defensiven Druck (20:39; 15.). Auch wenn große Vorsprünge bei Duellen Frankfurt gegen München noch nie von großer Bedeutung waren, so ist die Frankfurter Hypothek zur Halbzeit beim Stand von 28:47 eine große.

Auffällig bei beiden Teams: Kunststückchen gibt es nur ganz wenige, heute wird Basketball gearbeitet. Eigentlich ist das eine Paradedisziplin der FRAPORT SKYLINERS, aber heute zeigen die Münchener das effektivere Spiel. Hinzu kommt, dass die Frankfurter sich schwer tun in einen offensiven Rhythmus zu kommen – 43:70. Schon früh im vierten Viertel schaltet Headcoach Gordon Herbert in den Schongang und nimmt seine Leistungsträger aus dem Spiel um sie für das finale fünfte Match frisch zu halten. Dafür bekommt die junge Garde um Niklas Kiel und Isaac Bonga reichliche Playoff-Minuten. Am Ende der Partie steht es 50:85.

Alle Augen auf – Shawn Huff

Im dritten Spiel in München lieferte Shawn Huff mit seinen drei Dreiern zu Beginn des dritten Viertels eine Initialzündung für sein Team. Auch heute geht er mit Einsatz, Rebounds und Ruhe seinem Team voraus. Viele seiner Würfe nimmt der Kapitän der finnischen Nationalmannschaft aus schweren Situationen, kann aber immer wieder den Treffer verbuchen. Er beweist heute, dass es nicht zwingend große Statistiken bedarf (8 Pkt, 5 Reb), um ein Faktor auf dem Feld oder daneben zu sein. Immer wieder holt er die Mitspieler zusammen und redet auf sie ein. Auch wenn all dies nicht zum Sieg gereicht hat, so ist es gut zu wissen, in Huff für das fünfte und entscheidende Spiel einen erfahrenen Ruhepol und sogenannten ´Glue Guy´ im Team zu haben. Symbolisch eine Szene in der 35. Minute: Alle Veteranen und Leistungsträger sitzen auf der Auswechselbank. Plötzlich steht Shawn auf, blickt seine Kollegen eine Sekunde an und beginnt dann intensiv auf sie einzureden. „Es ist noch lange nicht vorbei!  Dann holen wir uns den Sieg eben in München! Vergessen wir dieses Spiel, jetzt ist es Unentschieden, na und! Wir können in München gewinnen. Auf geht’s, Jungs!“, redet er seinen Kollegen gestikulierend ins Gewissen.

Zahlenspiele

Es ist nicht der Tag von Phil Scrubb und Tai Webster. Die beiden Punktegaranten der FRAPORT SKYLINERS werden heute von München gut in Schach gehalten. Webster gelingen fünf Punkte, Scrubb gar nur vier.

Ein Grund für die maue Punkteausbeute der beiden könnte die schlechte Ballbewegung im Angriff sein. Gerade mal sechs Assists spielen die Frankfurter uns sich aus. München gelingen derweil 20.

Immerhin: Die Freiwurfquote der Frankfurter war mit 71% besser als die der Münchener mit 68%.


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