Konstanz bestraft Hanauer Nachlässigkeiten

Basketball
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Das Zittern geht weiter. Die Hanau White Wings unterliegen den Baskets Konstanz mit 77:82(40:42) und verpassen den vorzeitigen Klassenerhalt, haben es allerdings weiterhin in der eigenen Hand.



Ein Sieg aus den verbleibenden zwei Begegnungen langt den Flügelträgern dafür.

Dass es nicht schon im Heimspiel gegen Konstanz klappte, lag an den eigenen Nachlässigkeiten im Angriff und der fehlenden Konsequenz in der eigenen Verteidigung. Die Hanauer schafften es nicht wie in der Vorwoche die Vorteile unter den Körben in Punkte zu verwandeln. Trotz 36 gepflückten Bällen, davon allein 17 am offensiven Brett, mussten sich die Hanauer geschlagen geben. Dabei legten die White Wings einen sehr guten Start hin, führten schnell 5:0. Erst durch Freiwürfe konnten die Gäste ihre ersten Punkte verzeichnen. In den ersten fünf Spielminuten stand die Hanauer Defensive noch, eine 11:6-Führung leuchtete von der Anzeigetafel. Doch das Spiel kippte bereits im ersten Spielabschnitt. Ein 11:0-Lauf brachte Konstanz die zwischenzeitliche 15:19-Führung. In einem zerfahrenen Spiel mit viel Stückwerk ließen die Hanauer die Treffsicherheit vermissen. Am Ende fanden lediglich 24 von 67 Versuchen den Weg ins Ziel. Noch schlimmer die Freiwurfquote. Mit 21 Treffern bei 36 Versuchen flogen lediglich 58 Prozent der Würfe durch die Reuse. Dennoch hielten die White Wings den Abstand zur Pause bei nur zwei Punkten.

Offensichtlich verlängerten die Hanauer diese jedoch eigenständig, während Konstanz – wieder einmal mehr angeführt von Aubrey Conerly, der mit 22 Punkten und sechs Assists glänzte – mit dem nötigen Biss auftrat und sich schnell auf 14 Punkte (52:66) absetzte. Headcoach Helmut Wolf versuchte seine Mannschaft immer wieder wachzurütteln und forderte von seinem Team den Kopf hochzunehmen und an sich zu glauben. Was Wolf an der Seitenlinie an Einsatz und Kampfgeist vorlebte, übertrug sich jedoch nur phasenweise auf sein Team. Dennoch erlaubten sie dem Gäste-Trio Conerly, Henningsen und Sylla erneut jeweils über 21 Punkte. Zu viel an diesem Abend, wodurch Konstanz nicht unverdient die zwei Punkte mit auf die Heimreise nahm – zum zweiten Mal in dieser Saison.

Durch den Sieg von Breitengüssbach gegen Dresden im zweiten Playdown-Spiel der Süd-Staffel geht es enger zu denn je. Die White Wings haben jedoch weiterhin die beste Ausgangslage und können aus eigener Kraft schon kommende Woche Samstag (14 Uhr) in Breitengüssbach alles klar machen. Die Hanauer haben aktuell zwölf Zähler auf der Habenseite, Konstanz und Dresden folgen mit je zehn Punkten und Breitengüssbach mit acht. Damit kann es unter Umständen sogar zu der kuriosen Konstellation kommen, dass am Ende der Runde alle Teams mit zwölf Punkten dastehen. Umso wichtiger, dass die Hanauer trotz der 77:82-Niederlage den direkten Vergleich mit Konstanz aufgrund des Hinspiels (99:90) für sich entschieden und bei Punktgleichheit vor der Equipe vom Bodensee stehen werden.


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