Bambergs Talentschmiede kommt zum Jahresauftakt

Basketball
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Das erste Spiel der Rückrunde führt die Baunach Young Pikes in die Hanauer Main-Kinzig-Halle.



Die HEBEISEN WHITE WINGS erwarten am Samstag, 2. Januar, 19 Uhr, den Kooperationspartner von Bundesligist Brose Baskets Bamberg, und wollen trotz des enormen Potentials der Gäste den fünften Heimsieg der Saison einfahren. "Baunach ist ein Team mit sehr talentierten deutschen Spielern", weiß Hanaus Head Coach Simon Cote. "Sie spielen sehr diszipliniert und haben eine gute Teamchemie. Es wird ein hartes und vor allem intensives Spiel werden", ergänzt der US-Amerikaner, der an einem Einsatz von Christian von Fintel sowie Joleik Schaffrath zweifelt. Immerhin: Aufbauspieler Miles Jackson-Cartwright wird auflaufen können.

Im Schnitt sind die Gäste nur 19 Jahre jung, der mit Bundesligaerfahrung ausgestattete Point Guard Daniel Schmidt ist mit 25 Lenzen der älteste Spieler der Pikes. Ohnehin ist bei den Gästen alles auf die Entwicklung der jungen Spieler ausgerichtet. So wird man die dominierenden Importspieler im Kader vergeblich suchen. Ein Trio um Kapitän Johannes Thiemann trägt die Pikes in der Offensive. Thiemann steuert im Schnitt 14 Punkte und neun Rebounds bei, Guard Andreas Obst schmeißt den Ball für zwölf Punkte durch die Reuse und streut gerne Distanzwürfe ein. Dazu kommt noch der angesprochene Schmidt, der neben zehn Punkten auch vier Assists verteilt. Talente wie der erst 18-jährige Leon Kratzer (7,5 Punkte, 9,7 Rebounds) oder der 17-jährige Arnoldas Kulboka ergänzen die Rotation. Dem geringen Durchschnittsalter sind wohl auch die Leistungsschwankungen geschuldet. So konnten die Pikes Tabellenführer Jena ein 88:89 abtrotzen oder in eigener Halle Teams wie Gotha, Heidelberg und Hamburg schlagen, kamen aber im Gegenzug etwa vor Weihnachten mit 85:61 in Kirchheim unter die Räder. So stehen die Gäste nach der Hinrunde mit zwölf Punkten nur einen Sieg vor den HEBEISEN WHITE WINGS auf Platz zwölf.

Die Hanauer wollen trotz des zweifelsohne vorhandenen Talents der Gäste von Punkten her aufschließen. Nach der 61:69-Hinspielniederlage ist auch der direkte Vergleich noch zu holen. Das ist aber das i-Tüpfelchen, in erster Linie geht es um die zwei Punkte zu Jahresbeginn. Dafür muss das Reboundverhalten als Team besser funktionieren als im Hinspiel (27:54). In der Defense wollen die Flügelträger viel Druck auf die Gäste ausüben und so die jungen Spieler zu Ballverlusten zwingen. Im Hinspiel ist das bereits gelungen, Hanau zwang die Pikes zu 21 Ballverlusten. Ohnehin ist man im Hanauer Lager optimistisch, da sich die angeschlagenen Spieler über die kurze Weihnachtspause regenerieren konnten. Einzig hinter den Langzeitverletzten von Fintel und Schaffrath stehen weiterhin Fragezeichen. Zudem konnten die Tage genutzt werden, um beispielsweise den erst spät zum Team gestoßenen Center Dane Johnson noch besser ins Spiel zu integrieren und die Automatismen zu festigen. So wollen die HEBEISEN WHITE WINGS mit der Halle im Rücken und dem in der Hinrunde gezeigten Einsatz die Young Pikes niederringen.


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