Fans feiern White Wings trotz Niederlage gegen Gotha

Basketball
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Die HEBEISEN WHITE WINGS unterliegen dem scheinbar übermächtigen Favoriten aus Gotha in der heimischen Main-Kinzig-Halle 57:61 (38:34), können sich aber zumindest moralisch als Sieger fühlen.



gothawings1Immerhin hatten die Hanauer vor dem 22. Spieltag in der 2. Basketball-Bundesliga gleich drei Hiobsbotschaften zu verkraften: Till-Joscha Jönke (Knie), Kruize Pinkins (Knie) und Joleik Schaffrath (Rücken) konnten nicht auflaufen; eine hohe Niederlage schien unvermeidlich.

Trotzdem hatten die Flügelträger in einem mitreißenden Kampfspiel die Rockets am Rande einer Niederlage, mussten erst in den Schlussminuten unglücklich eine denkbar knappe Niederlage hinnehmen. „Ich bin stolz auf den gezeigten Einsatz und die Power, die wir aufs Feld gebracht haben“, sagte Head Coach Simon Cote. „Wir haben 40 Minuten hart gespielt, dazu sehr gut als Team agiert“, so der Übungsleiter. Dass es am Ende dennoch nicht zu Zählbaren kam, lag daran, dass in entscheidenden Momenten ein Quäntchen Glück fehlte und an der individuellen Klasse der Gäste um den ehemaligen Hanauer Marco Völler gegen verletzungsgeplagte Hanauer.

Der Ex-Hanauer war in der ersten Halbzeit die tragende Säule in der Offense der Gäste. Denn die hatte zunächst dank bärenstarker Verteidigung der HEBEISEN WHITE WINGS kaum stattgefunden. So lagen die Hanauer schon 14:3 in Führung. In dieser Phase hatten die Hanauer über gute Ballbewegungen die sonst so starke Defense der Rockets auseinandergezogen und selbst souverän gestanden. Marco Völler per Dreier und gleich zwei Mal am Brett hielt den Favoriten aber im Spiel. Mit einem 17:0-Lauf übernahmen die Gäste die Führung (18:25). Mit tollem Teamgeist und Kampfkraft ließen sich die HEBEISEN WHITE WINGS davon jedoch nicht aus der Bahn werfen, kamen ihrerseits mit einem 13:0-Lauf zurück. Vor allem vor dem Hintergrund der Ausfälle war die 38:34-Pausenführung gegen den Favoriten überraschend. Die Hanauer Fans honorierten den Einsatz schon mit Sprechchören zur Halbzeitpause.

Nach der Pause agierte die Cote-Truppe in der Defense weiter druckvoll, blieb so auch vor dem Schlussviertel in Führung (49:44). Im vierten Viertel zollten die Hanauer dem dezimierten Kader Tribut und verpassten es jedoch, sich für die Leistung zu belohnen. „An der einen oder anderen Stelle hätte ich mir noch den einen oder anderen Extrapass gewünscht, um die Defense mehr in Bewegung zu haben“, so Cote. Dies dürfte aber auch an der schwindenden Kraft gelegen haben, immerhin haben die HEBEISEN WHITE WINGS mit nur acht Spielern das Spiel bestritten. Dennoch musste Gotha bis wenige Sekunden vor Schluss um den Erfolg zittern. Völler und Jordan Riewer blieben Nervenstark von der Freiwurflinie, erzielten erst sechs Sekunden vor Schluss den Endstand. Zuvor hatten die Hanauer versucht per Dreier noch den Ausgleich zu erzielen und sich in die Verlängerung zu retten. Die Leistung der HEBEISEN WHITE WINGS beeindruckte nicht nur die über 1000 Zuschauer, sondern auch Gästecoach Chris Ensminger. „Respekt für die Mannschaft und Simon Cote, sie haben sehr gut gekämpft, und das die gesamte Zeit“, so Ensminger. Es sei für sein Team nicht einfach gewesen. Ensminger freute sich über 76 Prozent von der Freiwurflinie. „Das war wichtig“, bilanzierte er.

Auch Cote konnte sich über gute Statistiken freuen. Obwohl mit Pinkins und Schaffrath gleich zwei Rebounder fehlten, gewannen die Hanauer das Reboundduell (40:36), trafen zudem 11 von 13 Freiwürfen. „Natürlich sind wir enttäuscht, aber mit dem Einsatz und der Leistung bin ich zufrieden. Das war ein weiterer Schritt nach vorne“, sagte Head Coach Simon Cote.

Für die HEBEISEN WHITE WINGS Hanau spielten: Luke Loucks (17 Punkte / 2 Rebounds / 7 Assists), Dane Johnson (9/12), Robin Christen (15/8), Christian von Fintel (0/2/2), Sebastian Heck (0/3), Josef Eichler (0/6), Jonathan Mesghna (6/1), Miles Jackson-Cartwright (10/2).

Für die Oettinger Rockets Gotha spielten: Carlton Guyton (8/4), Jordan Riewer (2/0/3), Maximilian DiLeo (4/1/1), Christopher Razis (4/3), Jannik Lodders (0/0/1), Jeramie Woods (9/2), Delvon Johnson (6/4), Joseph Lawson (6/3), Marco Völler (17/6), Gerard Gomila (5/5/1).

Fotos: Markus Rosemann


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