Mit positivem Gefühl ins FIBA Europe Cup Final Four

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Jetzt gilt es! Im Halbfinale des FIBA Europe Cup treffen die FRAPORT SKYLINERS am Freitag, den 29. Mai, auf das russische Team von BC Enisey Krasnoyarsk Territory. Sprungball ist um 21 Uhr.



Die Ausgangslage

Bereits vergangene Saison auf europäischem Parkett, damals noch im Vorgänger des FIBA Europe Cup, der EuroChallenge, begegneten sich Krasnoyarsk und die FRAPORT SKYLINERS. Im Viertelfinale setzten sich die Frankfurter am Ende mit 2:1 durch. In besonderer Erinnerung ist dabei das dritte und entscheidende Spiel geblieben, denn zur Halbzeit lag man bereits mit 19 Punkten zurück. Doch Fans und Mannschaft drehten das Spiel geMAINsam. In der aktuellen Saison kommt es also zur Neuauflage im Halbfinale.

Krasnoyarsk setzte sich im Viertelfinale in drei Spielen gegen Zagreb durch und steht zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte im Final Four eines europäischen Wettbewerbs. In der VTB-Liga verpasste das Team rund um den ehemaligen Frankfurter Tim Ohlbrecht die Playoffs und konzentriert sich voll auf das europäische Turnier. Für die FRAPORT SKYLINERS war das vergangene Wochenende mit Siegen am Freitag gegen Oldenburg und Sonntag in Berlin hingegen eine gelungene Generalprobe auf das Final Four.

„Das vergangene Wochenende mit schweren Spielen am Freitag und Sonntag war für das kommende eine großartige Vorbereitung. Ich denke, die Spiele in Frankreich werden aber noch mal schwerer. Dennoch ist es gut für uns, die reguläre Saison mit einem positiven Gefühl zu beenden“, so FRAPORT SKYLINERS Headcoach Gordon Herbert.

Zum Gegner

In Deutschland wohlbekannt sind bei Krasnoyarsk vor allem der bereits erwähnte Tim Ohlbrecht (10.7 Pkt, 5.4 Reb im FIBA Europe Cup) sowie David „DJ“ Kennedy (15.1 Pkt, 8.0 Reb), der in der Beko BBL-Saison 2014/15 für Ludwigsburg auf Korbjagd ging und damals mit 18.0 Punkten Topscorer der Liga wurde. Weitere Stütze der Russen ist Power Forward Delroy James mit 15.6 Punkten und 8.0 Rebounds. Im Vergleich zum letzten Jahr gab es einen größeren Umbruch, viele Leistungsträger wechselten zu anderen Clubs und auch an der Seitenlinie gab es einen Trainerwechsel. Neuer Headcoach ist Oleg Okulov. Zwei der größten Stärken des Teams sind die Offensive (im Schnitt 83.1 Punkte pro Spiel, Platz acht aller FIBA Europe Cup Teams) sowie insbesondere das Rebounding (37.9, Platz drei). Eines haben die Russen aber definitiv: Die längste Anreise aller Halbfinalisten – knapp 7000 Kilometer und fünf Zeitzonen haben sie zu überwinden.

„Krasnoyarsk ist schon ein anderes Team als letztes Jahr, aber sie haben immer noch dieselbe hohe Qualität. Sie sind vermutlich das beste Team, gegen das wir im Wettbewerb bislang antreten. Gaziantep und Rishon waren auch sehr gute Teams, aber Krasnoyarsk sehe ich noch ein wenig stärker an. Sie sind extrem talentiert, haben sehr gute Einzel- und Rollenspieler und richten ihr Spiel nach den Stärken ihrer Leistungsträger aus“, warnt Herbert vor dem nächsten Gegner.

Die eigene Situation

Nach den Siegen gegen Oldenburg und Berlin beenden die Frankfurter die Beko BBL Hauptrunde mindestens auf dem dritten Platz – je nachdem wie Oldenburg und München am letzten Doppelspieltag spielen, ist theoretisch auch der zweite Platz noch machbar. Damit wurde das zweite von drei Zielen, welche vor der Saison ausgegeben wurde, erfüllt: Man wollte sich im Vergleich zu letztem Jahr in der Tabelle weiter verbessern. Dazu wurde auch das erste Ziel, das Erreichen der Pokalendrunde, ebenfalls erfüllt. Das dritte Ziel, der Gewinn des FIBA Europe Cup, soll nun in Angriff genommen werden. Größter Rückhalt wird dabei auch weiterhin die Verteidigung sein. Diese ist sowohl in der Beko BBL als auch im FIBA Europe Cup, die jeweils beste im Wettbewerb.

„Wir wollen bei unserer Identität, der Art wie wir spielen, bleiben. Wir haben unsere defensiven Prinzipien, es werden von Spiel zu Spiel nur kleine Anpassungen vorgenommen. Letztes Jahr sind wir gegen Nanterre im Final Four früh in ein schnelles Spiel mit vielen Punkten gekommen, das ist nicht unsere Art zu spielen. Ich denke es ist ein großer Vorteil, dass wir letztes Jahr schon im Halbfinale standen“, erklärt Herbert.

Zweite große Stärke des Teams ist die geschlossene Mannschaftsleistung: „In meinen Augen benötigt man drei Dinge, um ein erfolgreiches Team zusammenzustellen: ein hohes Talentlevel, gute Charaktere und ´toughness´. In unserem Team haben wir diese drei Aspekte. Es ist wie eine Art Puzzle und die Aufgabe von uns Trainern ist es, dieses Puzzle zusammenzubauen. Diese Saison hat das gut funktioniert und wir hatten auch das nötige Quäntchen Glück dabei. Es gibt dabei kein Geheimnis, sondern nur harte Arbeit und totalen Einsatz als Team.“

Hinter dem Einsatz von Aaron Doornekamp (Knöchel) am Freitag steht derzeit noch ein großes Fragezeichen. „Die Chancen stehen Fifty-Fifty. Aber Aaron ist ein harter Junge“, weiß Herbert. Ansonsten kann der Kanadier kadertechnisch aus den Vollen schöpfen. Mit dem Zug geht es am Mittwoch in Richtung Chalon, wo dann noch zwei Trainingseinheiten vor dem Spiel am Freitagabend stattfinden werden.

So geht es weiter

Hoffentlich mit dem Finale am Sonntag, den 1. Mai um 20:30 Uhr. Das Spiel um Platz drei findet vorher statt (17:30 Uhr). Das andere Halbfinale bestreiten Gastgeber Chalon und das italienische Team aus Varese. Das erste Playoff-Heimspiel findet am Samstag, den 7. Mai um 18:30 Uhr, statt. Der Gegner wird erst am kommenden Beko BBL-Doppelspieltag ermittelt. Karten sind bereits erhältlich über Tel. 069-92887619.


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