Skyliners 55:84: Mund abwischen, Lehren ziehen

Basketball
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Das jüngste Team der easyCredit BBL (Durchschnittsalter: 22.1), die Fraport Skyliners, muss sich der Physis, Erfahrung und Eingespieltheit des amtierenden deutschen Meisters Bamberg am Ende deutlich geschlagen geben.



Vor allem die Wurfquoten (39% 2FG, 27% 3FG) erlaubten es nicht, einen Spielfluss aufzubauen. Bester Frankfurter war Shavon Shields mit zehn Punkten, sieben Rebounds und drei Assists. Zweistellig punkteten zudem Antonio Graves (12 Pkt, 5 Ass) und Mike Morrison (11 Pkt, 4 Reb).

Stimmen zum Spiel

Andrea Trinchieri (Brose Bamberg): „Heute haben wir eine lange Rotation und mit unseren jungen Spielern gespielt, unser Spielplan ist wirklich anstrengend. Wir haben unsere Aufgabe heute erledigt ohne zu glänzen. Für uns war es das erwartete Spiel: Frankfurt hat eine klare Handschrift und sie spielen Verteidigung als Team. Im zweiten Viertel haben wir zu viel erzwungen, da war unser Spacing nicht gut und wir wollten alles mit Dribblings lösen. Es ist mir lieber, dass wir solche Fehler jetzt begehen, dann haben wir noch genügend Zeit für die Korrektur. Mit unserer Verteidigungsintensität bin ich zufrieden, im Angriff können wir uns aber verbessern. Jetzt brauchen wir Zeit, wir haben nur zweieinhalb Trainingseinheiten zusammen gehabt. Wenn dann drei neue Spieler in die Mannschaft kommen, dann ist das erstmal ein kleiner Schock, jetzt müssen wir unsere Neuzugänge integrieren.“

Klaus Perwas (FRAPORT SKYLINERS): „Es gibt nicht so viel zu sagen heute. Glückwunsch an Bamberg. Wir haben das Spiel gegen eine gute Mannschaft verloren, die heute wahrscheinlich noch gar nicht so gut war. Wir haben zurecht verloren, die 30 Punkte Differenz sprechen eine deutliche Sprache.“

Niklas Kiel: „Wir wussten, dass es eine schwere Nummer hier in Bamberg werden würde. Sie sind ein europäisches Topteam und wir haben gesehen, wo wir stehen. Wir haben noch viel Arbeit vor uns. Aber ich bin dankbar für die Verantwortung die ich bekomme und freue mich über das Vertrauen von Seiten des Clubs. Wir sind eine junge Mannschaft, da werden wir immer wieder Rückschläge einstecken müssen, aus denen wir aber viel lernen können.“

Spielverlauf

1. Viertel (16:6) – Das Wurfhändchen ist nicht da

Der amtierende Meister sucht zunächst konsequent den Weg zum Korb und tut dies sehr erfolgreich – 7:0 (3.). Auf Frankfurter Seite ist schön zu beobachten, dass Stefan Ilzhöfer und Niklas Kiel versuchen, in der Anfangsphase Verantwortung zu übernehmen. Die ersten Frankfurter Punkte der neuen Saison gehen dann auf das Konto von Mike Morrison zum 7:2 (6.). Doch Bamberg zeigt sich in starker Frühform und baut die Führung auf 13:2 (7.) aus. Kampf und Einsatz stimmen bei den FRAPORT SKYLINERS, doch wollen die Wurfquoten nicht über 25% klettern. So geht das erste Viertel mit 16:6 an die Gastgeber.

2. Viertel (16:17) – Gutes Finish

Die FRAPORT SKYLINERS finden ein wenig besser ins Spiel. Mike Morrison stopft den Ball spektakulär und kraftvoll zum 18:10 (14.) und Bamberg reagiert mit einer Auszeit. Die Gastgeber drücken daraufhin auf die Kräftetube, doch die FRAPORT SKYLINERS halten dagegen. Antonio Graves mit einem seltenen Vier-Punkte-Spiel zum 21:14 (15.). Diese Aktion rüttelt allerdings die Bamberger wach, was zu einer Steigerung der defensiven Intensität und Physis führt – 29:17 (19.). Die Schlussphase gehört dann aber wieder Shavon Shields, Niklas Kiel und Co. Mit einer beherzten Energieleistung wird der Rückstand unter zehn Punkte gedrückt – 32:23.

3. Viertel (33:15) – Die Bamberger Klasse zeigt sich

Markel Starks trifft zu Beginn des dritten Viertels von der Dreierlinie für seine ersten drei Punkte im FRAPORT SKYLINERS Trikot – 32:26 (21.). Doch sofort schlägt der Euroligist zurück und baut die Führung wieder aus. Vor allem der routinierte Janis Strelnieks und die Bamberger Dreipunktewürfe sorgen in der Frankfurter Verteidigung für Probleme – 43:29 (24.). Es zeigt sich, dass die Mannschaft noch nicht ausreichend eingespielt und erfahren genug ist, um gegen die zu größten Teilen zusammengebliebenen Bamberger Veteranen aufzuholen – 60:35 (28.). Beim Stand von 65:38 geht es in das vierte Viertel.

4. Viertel (19:17) – Abhaken, lernen, weitermachen

Quantez Robertson nutzt das vierte Viertel, um sein Wurfhändchen ein wenig zu lockern und erzielt fünf Frankfurter Punkte in Folge - 69:46 (33.). FRAPORT SKYLINERS Interims-Headcoach Klaus Perwas verteilt die Minuten gleichmäßig, lässt alle Spieler in der easyCredit BBL ankommen. In den letzten Sekunden gibt es dann noch eine Premiere für den Frankfurter Basketball: Mit Isaac Bonga wird zum ersten Mal ein erst 16-Jähriger eingewechselt. Die jüngste Mannschaft der Liga zeigt zwar in Person von Niklas Kiel, Mike Morrison und Max Merz Widerstand, doch die druckvolle Verteidigung der Gastgeber bietet nicht mehr allzu viele Gelegenheiten für gute Wurfchancen. Die Partie endet beim Stand von 84:55.

Erstes Heimspiel

Das erste Heimspiel der FRAPORT SKYLINERS findet am Sonntag, den 2. Oktober, statt. Um 15:30 Uhr sind die Eisbären Bremerhaven zu Gast in der Fraport Arena.


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