Einblick in Religionsunterricht: Offene Gespräche über Sterben und Tod

Unter der Leitung von Lehrer Heiko Schuck wurden im Religionsunterricht nicht nur theologische Aspekte, sondern auch praktische Fragen rund um dieses sensible Thema diskutiert. Zum Abschluss dieses Themenblocks durften die Klassen einen besonderen Gast begrüßen: Herr Werth, Mitarbeiter des Bestattungsinstituts Schmelz aus Birstein. Herr Werth stand den Schüler*innen jeweils zwei Stunden lang Rede und Antwort und ermöglichte so einen direkten Einblick in die Arbeit eines Bestatters.

Besonders beeindruckend war die Offenheit, mit der die Jugendlichen das Thema Sterben und Tod angegangen sind. Es gab keine Berührungsängste, und die Schüler*innen stellten Herrn Werth zahlreiche Fragen. Unter anderem interessierten sie sich für die Aufgaben eines Bestatters, die Kosten einer Beerdigung, persönliche Erfahrungen sowie die erforderlichen Fähigkeiten für diesen Beruf. Herr Werth brachte als Anschauungsmaterial verschiedene Urnen, eine Aschekapsel mit Schamottstein, Informationsbroschüren und sogar einen Talar (Bestattungswäsche für Verstorbene) mit, um den Schüler*innen einen umfassenden Einblick in seine Arbeit zu geben.

Der Besuch von Herrn Werth war nicht nur informativ, sondern auch sehr bereichernd für die Schüler*innen. Durch die direkte Begegnung mit einem Experten konnten sie ihr Wissen vertiefen und einen neuen Blick auf das Thema Sterben und Tod gewinnen. Der Religionsunterricht an der Haupt- und Realschule Birstein zeigt damit einmal mehr, wie wichtig es ist, auch über tabuisierte Themen offen zu sprechen und sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Es ist ermutigend zu sehen, wie die Jugendlichen diese Möglichkeit nutzen, um sich weiterzubilden und persönlich zu wachsen.