Winterzeit soll nicht zur Einbruchszeit werden

Dies hat zur Folge, dass die Tage kürzer und die Nächte länger werden. Kriminelle machen sich diese Bedingungen zunutze, um im Schutz der Dunkelheit und der Dämmerung in Häuser und Wohnungen einzubrechen. Erfahrungsgemäß ist auch die Zahl der Wohnungseinbrüche in der dunklen Jahreszeit stets höher als in den Sommermonaten. "Die Bekämpfung des Wohnungseinbruchs ist ein Schwerpunkt unserer Arbeit. Mit Unterstützung der Hessischen Bereitschaftspolizei werden in den kommenden Monaten die bereits bestehenden Fahndungs- und Ermittlungsmaßnahmen intensiviert und verstärkt Kontrollen durchgeführt", betont Polizeipräsident Roland Ullmann. Da der Schutz vor Einbrüchen ganzjährig ein Thema ist und es der Polizei besonders am Herzen liegt, findet am Samstag, dem 25.Oktober 2014, als Auftaktveranstaltung ein landesweiter Präventionstag zur Fortführung der Kampagne "Sicheres Hessen - Einbrechern einen Riegel vorschieben!" statt. An diesem Tag wird der Polizeiladen in Offenbach in der Zeit von 9 bis 15 Uhr geöffnet haben.

Kriminalhauptkommissar Peter Bender und sein Team werden dort den Bürgerinnen und Bürger Tipps zum Thema Einbruchsschutz geben. Sowohl Beamte der Reviere und der Stationen des Polizeipräsidiums Südosthessen als auch der Freiwillige Polizeidienst werden am Samstag zudem verstärkt in ihrem Dienstbezirk unterwegs sein. Sie werden die Bewohner von Einfamilienhäusern und Wohnungen aufsuchen und sie über die Sicherung ihrer Wohnungstüren, Terrassentüren und Fenster beraten. Über weitere Termine und Veranstaltungen zu dieser Kampagne können sich die Bürger und Bürgerinnen im Internet unter www.polizei.hessen.de informieren. Das Einbrechen in Wohnungen wird von sehr vielen als Verletzung ihrer Privatsphäre und als sehr belastendes, oftmals sogar als bleibendes Ereignis empfunden. Um es den Kriminellen möglichst schwer zu machen, führt das Polizeipräsidium Südosthessen während der bevorstehenden "Dunklen Jahreszeit" wieder zahlreiche präventive Maßnahmen durch. Unter anderem sollen den Bürgerinnen und Bürger aufgezeigt werden, wie sie sich oftmals mit recht einfachen Mitteln und Vorrichtungen vor dem kriminellen Treiben von Langfingern schützen und damit den Einbrechern einen Riegel vorschieben können. "Dass sich die einzelnen Präventionsmaßnahmen lohnen, belegen auch die Fallzahlen. So sind die Wohnungseinbrüche im Jahr 2013 um 120 Fälle (-5,6%) zurückgegangen. Im Vorjahr waren es noch 2124 registrierte Fälle. Bei den 2004 Wohnungseinbrüchen im Jahr 2013 sind auch die 836 Einbruchsversuche (41,7% der Gesamtzahl) eingerechnet. Hier konnten Täter nicht in die Domizile eindringen; die Einbrecher zogen also, ohne Beute gemacht zu haben, wieder davon", betont Polizeipräsident Roland Ullmann. "Werden am Haus oder in der Wohnung Einbruchsicherungen eingebaut oder nachgerüstet, besteht sogar die Möglichkeit, dass solche Maßnahmen von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) staatlich gefördert werden", ergänzt Ullmann.