Bad Nauheim: Erneut für Arbeit nicht selber belohnt

Eishockey
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Mit 3:4 (1:1, 1:1, 1:2) verloren die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim das Heimspiel vor 3.230 Zuschauern gegen die Kassel Huskies, so dass man nach dem Derby-Wochenende ohne Punkte bleibt.



EC Bad Nauheim - Kassel Huskies 3:4 (1:1, 1:1, 1:2)

"Im zweiten Drittel müssen wir mehr aus unseren Chancen machen und haben uns dort für unsere Arbeit nicht belohnt. Zudem kassieren wir immer in den ungünstigsten Momenten Strafzeiten, obwohl wir eigentlich sehr diszipliniert unterwegs sind", sagte EC-Coach Petri Kujala nach dem Schlusspfiff eines dennoch interessanten und intensiven Spiels.

Bei den Gastgebern blieb heute Ales Kranjc als fünfter Ausländer draußen, nachdem Mikko Rämö wieder im Tor und Nicklas Mannes als siebter Verteidiger zur Verfügung standen. Ansonsten blieb alles wie beim Spiel in Freitag - außer dass die Roten Teufel wesentlich besser in die Partie und zu einigen aussichtsreichen Torszenen in einem von Beginn an temporeichen Hessenderby kamen. Krestan (3.), zwei Mal Dineen sowie Pauli (11.) kamen jedoch nicht an Markus Keller vorbei. Aber auch die Huskies hatten ihre Möglichkeiten: Pimm mit einem Handgelenkschuss (3.) sowie Klinge im Slot (6.) prüften Rämö, der dabei keine Probleme hatte. Allerdings gingen die Nordhessen ein wenig zu übermotiviert zu Werke, was in entsprechende Strafzeiten mündete. Nach einem Check von hinten und einer damit verbundenen 2+10-Strafe gegen Ritter nutzte Nick Dineen mit einem platzierten Schuss den Raum zur verdienten 1:0-Führung. Doch die Freude währte nicht lange: gleich die erste Strafzeit gegen die Kurstädter nutzte Downing mit einem fulminanten Schlagschuss im Stil einer Spitzenmannschaft exakt zwei Minuten später zum Ausgleich, mit dem es auch in die Kabinen ging.

Auch ins zweite Drittel kamen die Gastgeber gut hinein und gleich zu zwei Chancen durch Frosch und Krestan (23. und 24.), als das Tor zwar leer war, aber irgendwie jeweils noch ein Schlittschuh für Kassel und seinen Goalie rettete. Bad Nauheim betrieb einiges an Aufwand und hatte die größeren Spielanteile, während die Schlittenhunde kaum einmal gefährlich vor das Teufels-Gehäuse kamen. Es dauerte bis zur 36. Spielminute, ehe sich diese Bemühungen auch endlich auf der Anzeigetafel widerspiegelten: Nach einem feinen Flippass von Marcus Götz stand Charlie Sarault goldrichtig und war mit einem Tip-In zum 2:1 erfolgreich, was sein erstes Tor im Dress der Roten Teufel bedeuete. In den meisten Fällen rächt es sich jedoch, wenn man aus vielen Chancen einfach zu wenig Tore macht: exakt 51 Sekunden vor der zweiten Sirene stand Pimm nach einem Querpass von Klinge frei im Slot und traf zum 2:2, das den Spielverlauf zwar nur bedingt reflektierte, nach 40 Minuten aber bittere Realität war.

Mit Beginn des Schlussabschnitts kamen die Gäste stärker auf und sie suchten ihrerseits nun die Führung. Die EC-Abwehr hielt dem Druck jedoch sehr aufmerksam stand. Dann die Schlüsselszene in diesem Match: nach einem versuchten Stockendenstich von Radek Krestan an Jens Meilleur kassierte der Bad Nauheimer 2+2+10 Strafminuten. Kassel nutzte beide Strafen durch Ritter (Handgelenkschuss unter die Latte, 48.) und Merl (frei im Slot durch die Schoner von Rämö, 51.) zu einer 4:2-Führung. Die Gastgeber, die nun mit Slaton im Sturm agierten, kamen (ebenfalls in Überzahl) zwar noch einmal durch Frosch auf 3:4 heran, doch eine fragwürdige Strafzeit gegen Harry Lange knapp zwei Minuten vor dem Schlusspfiff ließ Petri Kujala keine Chance mehr, durch Herausnahme des Goalies einen Mann mehr zu haben, so dass es die Huskies souverän nach Hause fuhren.

"Am Freitag haben wir genauso gespielt wie heute, sind am Ende ohne Punkt geblieben. Heute waren wir halt dieses eine Tor besser. Ich hoffe, dass dies nun ein Wendepunkt für mein Team ist, für das ich mich sehr freuen, sich mit einem guten Spiel belohnt zu haben", sagte Kassels Coacg Rossi nach der Partie.

Am Dienstag geht es für die Roten Teufel mit einem vorgezogenen Auswärtsspiel in Kaufbeuren weiter (Spielbeginn 19.30 Uhr, live bei Sprade TV), das nächste Heimspiel findet am kommenden Freitag gegen Crimmitschau statt (19.30 Uhr).

Tore:
1:0 (12:20) Dineen (Krestan, Johansson) PP1
1:1 (14:20) Downing (Schlager, MacKenzie) PP1
2:1 (35:37) Sarault (Götz, Frosch)
2:2 (39:09) Pimm (Klinge, Maginot)
2:3 (47:12) Ritter (MacKenzie, Merl) PP1
2:4 (50:04) Merl (Klinge, MacKenzie) PP1
3:4 (52:59) Frosch (Johansson) PP1
Strafminuten: ECN 8 + 10 / ECK 10 + 10 (Heinrich) + 10 (Boiarchinov) + 10 (Ritter)
Zuschauer: 3.230


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