Bad Nauheim feiert DEL2-Klassenerhalt

Eishockey
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Es ist vollbracht: mit einem 3:1 (0:0, 2:1, 1:0)-Heimsieg gegen Crimitschau holen sich die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim den vierten Sieg in der Playdownserie und sichern sich somit souverän den Klassenerhalt.



EC Bad Nauheim - Eispiraten Crimitschau 3:1 (0:0, 2:1, 1:0)

"Es war eine harte Serie und es gibt hierbei keine leichten Gegner. Wir waren heute defensiv cleverer unterwegs und nach der Enttäuschung der so knapp verpassten Playoffs möchte ich mein Team loben, dass es so konzentriert die Sache angegangen ist", freute sich EC-Coach Petri Kujala nach dem Schlusspfiff über den Erhalt der DEL2 - und dies auch noch zuhause, so dass heute gefeiert werden kann.

Das Spiel begann wie erwartet: hoher Körpereinsatz, viele Checks und Zweikämpfe - allerdings zunächst wenig Torschüsse. Beide Goalies bekamen zunächst so gut wie nichts zu tun, das Geschehen spielte sich meist an der Bande oder zwischen den blauen Linien ab. Aber auch dies hatte seinen Reiz, denn beide Seiten steckten in keiner Szene zurück und gingen das volle Programm. Schiedsrichter Bidoul (Sonthofen) hatte das Geschehen vor einer lautstarken und gut besuchten Kulisse insgesamt gut im Griff, auch wenn die Partie dadurch schwer zu leiten war. Ab Mitte des Drittels kamen die Hausherren, die mit derselben Aufstellung wie am Dienstag antraten, dann besser vor das Tor von Hening Schroth. Drei Mal war es die dritte Reihe, die den nominellen Backup durch Aab mit einem Solo, Pauker mit einem Bauerntrick und Lange mit einem Schuss aus kürzester Distanz prüften (12.). Hinzu kamen zwei Powerplay-Möglichkeiten, nachdem der Referee nun gezwungen wurde, die Pfeife in den Mund zu nehmen, um das Geschehen nicht ausarten zu lassen. Die Szenen verpufften allerdings genauso wie zwei Überzahlchancen auf der anderen Seite, so dass es mit einem unter dem Strich gerechten 0:0 in die erste Pause ging.

Treffer sollten im zweiten Drittel folgen: Charlie Sarault wurde in der 22. Minute zunächst von einem abgefälschten Puck im Gesicht getroffen, statt sich auswechseln zu lassen, spielte er aber weiter. Und das war auch gut so, denn der Kanadier war urplötzlich ganz frei vor Schroth und verlud diesen zur 1:0-Führung. Mit Strafen ging es anschließend weiter, nachdem der Referee den Beteiligten in mehreren Gesprächen seine Linie im ersten Drittel mitgeteilt hatte, zog er diese dann in den zweiten 20 Minuten durch. Hierbei traf es gleich zwei Mal die Gäste, so dass die Roten Teufel in doppelter Überzahl agieren konnten. Dies nutzte Andreas Pauli, der einen Schlenzer von Johansson im Slot zum 2:0 abfälschen konnte (28.). Eine solche Zwei-Tore-Führung ist aber immer trügerisch und kann schnell eliminiert werden. Crimmitschau spielte somit munter weiter und übernahm phasenweise sogar das Zepter. Folge war der Anschluss durch Bartek, der in Überzahl das Hartgummi einfach mal in Richtung Rämö chippte, der sichtlich überrascht die Scheibe passieren lassen musste. Die Eispiraten blieben am Drücker und kamen zu weiteren guten Gelegenheiten, Rämö musste gleich mehrfach gegen Walsh, Ciernik und Bucheli parieren. Gegen Ende des Abschnitts kamen die Hessen wieder besser in Tritt und zu einer Riesengelegenheit von Nick Dineen, der aufgrund eines Intervenierens seines Gegenspielers nicht mehr platziert schießen konnte, so dass es mit einer knappen Pausenführung vor dem letzten Drittel spannend blieb.

Der letzte Abschnitt begann optimal für die Hausherren: Andreas Pauli zog nach zwei Minuten stramm von der linken Seite ab und das Hartgummi schlug unter der Latte zum 3:1 ein. Crimmitschau zeigte sich aber nicht geschockt und spielte weiter nach vorne, während die Gastgeber die Scheibe immer wieder aus der eigenen Zone bringen konnten. Die Eispiraten liefen sich Welle für Welle fest, was Kraft und Moral kostete, zumal einige Strafzeiten hinzu kamen. Zwar mussten auch die Hessen noch zwei Mal in die Kühlbox, am Ende brachte man das Ergebnis aber unter dem lautstarken Jubel der Fans, die immer wieder skandierten "Nie mehr Oberliga!", über die Zeit und feiert somit den Klassenerhalt. "Die Special Teams waren am Ende entscheidend, auch wenn wir viele Gelegenheiten hatten. Nun geht es für uns in die nächste Runde", war Crimmitschaus Trainer John Tripp sichtlich enttäuscht ob des Resultats - ob der Spielweise sollte dem ehemaligen Nationalspieler aber für die nächsten Partien nicht bange sein.

In Kürze wird es die große Saisonabschlussfeier geben, Infos hierzu folgen demnächst.

Tore:
1:0 (21:29) Sarault (Aab, Johansson)
2:0 (27:08) Pauli (Johansson, Krestan) PP2
2:1 (31:03) Bartek (Bucheli) PP1
3:1 (42:07) Pauli (Sarault, Ketter)
Strafminuten: ECN / EPC
Zuschauer: 3.012

Foto: Ehrenrunde nach dem geschafften Klassenerhalt: Bad Nauheim siegt mit 4:1 Spielen gegen Crimmitschau. (Foto: EC Bad Nauheim)


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