Bad Nauheim: 3:4-Heimpleite gegen Kaufbeuren

Eishockey
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Mit 3:4 (0:2, 2:2, 1:0) verlieren die Roten Teufel ihr Heimspiel gegen Kaufbeuren und kasieren somit die zweite Niederlage hintereinander.



EC Bad Nauheim - ESV Kaufbeuren 3:4 (0:2, 2:2, 1:0)

"Wir hatten Chancen genug. Kaufbeuren hat aber clever gespielt und seine Möglichkeiten eiskalt reingemacht. Noch ist alles gut bei uns, Sonntag müssen wir aber wieder anders auftreten", so EC-Coach Petri Kujala nach dem Schlusspfiff.

Bei den Hausherren musste Jan Guryca als überzähliger Ü23-Spieler zuschauen, für ihn war erstmals DNL2-Goalie Nils Flemming auf der Ersatzbank als Backup von Mikko Rämö. Die Hausherren begannen mit viel Druck und hatten durch Cameron in dr 2. Minute in Überzahl die große Chance auf die Führung, doch Vajs hielt das Hartgummi, das kurz vor der Linie liegen blieb. Wer weiß, wie das Drittel verlaufen wäre, hätte der Kanadier getroffen. Es waren nämlich die Allgäuer, die in der 6. Minute nach einem Konter durch Josh Burnell mit 1:0 in Front gingen. Die Roten Teufel taten sich in der Folgezeit mehr als schwer. Sie hatten zwar die größeren Spielanteile und tummelten sich weitaus öfter vor dem gegnerischen Kasten, doch es waren zuviele Stockfehler und Ungenauigkeiten dabei, so dass nur wenig Gefährliches auf das Gästetor kam. "In diesen Situationen hatten wir gut zehn Torschüsse direkt aus dem Slot, da müssen wir auch mal das Tor machen", so Petri Kujala nach dem Spiel. Auch zwei Minuten mit zwei Mann mehr brachten nichts Zählbares, was bis dato einfach zu wenig war, um einen ambitionierten Gegner unter Kontrolle zu bekommen. Besser machten es die Bayern: gleich bei ihrem ersten Powerplay sowie dem vierten Torschuss im ersten Abschnitt traf Schmidle nach einem Rebound zum 0:2-Pausenstand. "Dies nahmen wir natürlich gerne mit, nachdem wir nach Torschüssen klar unterlegen waren", sagte Kaufbeurens Trainer Mike Muller nach der Partie.

Mit Beginn des Mittelabschnitts kamen die Gastgeber mit wesentlich mehr Biss und Zielstrebigkeit aus der Kabine zurück auf das Eis. Es dauerte keine zwei Minuten, ehe Kyle Helms einen Pass von Joel Keussen zum Anschlusstreffer verwerten konnte. Die Hausherren machten Druck und kamen in der nächsten Szene durch Cameron gleich zur nächsten Möglichkeit, die Stefan Vajs im Tor der Bayern entschärfte. Selbst in Unterzahl erspielten sich die Roten Teufel nun Chancen, Kyle Helms suchte in der 24. Minute allerdings den Mitspieler, anstatt selber das Tor anzuvisieren. Kaufbeuren blieb mit Kontern dennoch stets gefährlich, so auch in der 29. Minute, als St. Jacques Mikko Rämö prüfte. In der 32. Minute hatte Patrick Strauch die Riesengelegenheit auf den Ausgleich, als er frei vor Vajs auftauchte, allerdings über das Tor verzog. Besser machte es erneut Kyle Helms in der 36. Minute: er markierte das 2:2 nach toller Vorlage von Diego Hofland, wie überhaupt diese Sturmreihe heute bestens harmonierte. Die Freude währte aber nicht allzu lange: Kaufbeuren spielte einfaches Konter-Eishockey und hatte damit noch zwei Mal im Mitteldrittel Erfolg. Innerhalb von nur einer Minute trafen Menge sowie Burnell nach zwei schnell und simpel vorgetragenen Spielzügen zum 2:4 nach 40 Minuten.

Nach dem 3:4-Anschlusstreffer durch Dusan Frosch in der 45. Minute keimte noch einmal Hoffnung bei den Fans auf, die ihr Team unermüdlich nach vorne peitschten. Kaufbeuren spielte es aber clever und stand hinten sicher. Bad Nauheim erhöhte die Schlagzahl und war damit hinten einige Male offen, was Oppolzer, zwei Mal Burnell sowie auch Baldwin nicht zur Entscheidung verwerten konnten. Schmidle scheiterte im Slot zudem an Rämö, so dass die Bayern gut dagegen hielten. Die Zeit lief zugunsten der Buron Joker, die das Resultat schließlich über die 60-Minuten-Marke brachten.

"Wir hatten vor allem im ersten Drittel genügend Chancen, aber wir waren teilweise fast schon verzweifelt - vor allem nach dem 5 gegen 3 Powerplay. Im zweiten kamen wir gut zurück, bei den Gegentoren haben wir keine großen Fehler gemacht. Kaufbeuren war clever, nun heißt es Mund abwischen und Sonntag wieder eine andere Leistung zeigen", so Petri Kujala nach dem Spiel.

Am Sonntag geht es für die Roten Teufel nach Ravensburg (18.30 Uhr, live auf Sprade TV), das nächste Heimspiel steht am kommenden Freitag gegen Rosenheim auf dem Programm.

Tore:
0:1 (05:09) Burnell (Versteeg, Thomas)
0:2 (17:04) Schmidle (Heier, Menge) PP1
1:2 (21:53) Helms (Keussen, Alanov)
2:2 (36:20) Helms (Hofland, Aab)
2:3 (38:26) Menge (Baldwin, Oppolzer)
2:4 (39:29) Burnell (Da. Pfaffengut)
3:4 (44:06) Frosch (Dineen, Baum)
Strafminuten: ECN 6 / ESVK 8
Zuschauer: 2.119


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