Rote Teufel verlieren Test in Dresden mit 0:4

Eishockey
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Mit 0:4 (0:1, 0:2, 0:1) verloren die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim am Freitagabend vor knapp 1.000 Zuschauern das Saison-Vorbereitungsspiel beim Ligakonkurrenten Eislöwen Dresden.



Der Halbfinalist der letzten Saison zeigte sich bei seinem ersten Match der neuen Spielzeit sehr bissig und nutzte die Lücken der Gäste-Abwehr eiskalt aus, während die Kurstädter im Vorwärtsgang an diesem Abend einfach kein Schlägerglück vorzweisen hatten.

Die Gäste agierten zunächst mit denselben Formationen wie beim ersten Test in Krefeld, einzig Daniel Ketter kam hinzu und verstärkte die Abwehr der Hessen nach auskurierter Verletzung. Die Kurstädter versuchten, von Beginn an Tempo zu machen und hatten somit durch Dusan Frosch gleich in der ersten Minute eine gute Chance, die Kevin Nastiuk im Tor der Eislöwen vereitelte. Es entwickelte sich ein typisches Vorbereitungsspiel zweier Ligakonkurrenten mit vielen Zweikämpfen und wenig Torchancen. Die überschaubaren Schüsse, die hüben wie drüben auf den Kasten kamen, hatten beide Goalies sicher. Gegen Mitte des Drittels schienen die Dresdner, die ihr erstes Match der neuen Saison bestritten, besser in die Partie zu kommen, ein Schuss von Garten musste Mikko Rämö in der 10. Minute in höchster Not entschärfen. Es war schließlich ein Überzahlspiel zugunsten der Hausherren, das die Dresdner Führung brachte: Patrick Baum zog von der blauen Linie ab, Förderlizenzspieler Valentin fälschte unhaltbar für Rämö zur 1:0-Pausenführung ab (18.).

Die Gastgeber knüpften dort an, wo sie im ersten Abschnitt aufhörten: begünstigt durch eine weitere Strafzeit gegen die Roten Teufel verfehlte zunächst Rinkinen am langen Pfosten wartend (24.), wenige Sekunden später nutzte Grafenthin eine Unachtsamkeit in der EC-Defensive zum 2:0 (25.). Die Hessen mühten sich redlich, bekamen jeodch keinen Zugriff auf das Spiel, während die Eislöwen mehr Spielanteile zu verzeichnen hatten. Diese verwerteten sie in der 28. Minute durch Cook gar zum 3:0 mit einem Schuss aus spitzem Winkel, nachdem der Ex-Bremerhavener zuviel Platz im Spiel nach vorne erhielt. Dresden zeigte sich mit dem Ergebnis zunächst zufrieden, so dass die Kurstädter gegen Ende des Drittels noch einmal aufkamen. Mehr als zwei Schüsse von Hofland und Niederberger, der nun auch Eiszeit bekam, nachdem Andreas Pauli aufgrund eines Checks in die Bande vorzeitig in die Kabine ging und nicht mehr zurückkam, sprangen dabei jedoch nicht heraus.

Im letzten Drittel wollten die Gäste noch einmal in das Match zurückfinden und zeigten sich somit von ihrer kämpferischen Seite. Petri Kujala tauschte wie beim Spiel in Krefeld die Mittelstürmer der ersten beiden Reihen, es waren jedoch die Blöcke drei und vier, die nun - vor allem körperliche - Akzente setzten. Statt Bad Nauheimer Überzahl hieß es in der 45. Minute nach einer umstrittenen Szene vier gegen vier, Dresden nutzte den Platz durch Neuzugang Davidek zum vorentscheidenden 4:0, als Miko Rämö im Torraum vom eigenen Mann behindert wurde. Die Gäste wollten unbedingt den Ehrentreffer erzielen, aber auch zwei Alleingänge von Frosch (49.) und Götz (53.) konnten nicht am Schlussmann vorbei gebracht werden. Als ein Tor von Diego Hofland durch Hauptschiedsrichter Steffen Klau nicht gegeben wurde, da es angeblich mit dem Schlittschuh erzielt wurde, war es klar, dass hier und heute nichts mehr gehen würde für die Hessen. Somit siegen die Eislöwen nicht unverdient, wenn auch auf beiden Seiten in dieser frühen Phase natürlich noch Luft nach oben ist. Die Roten Teufel können dies bereits am kommenden Wochenende unter Beweis stellen, wenn es am Freitag ab 20 Uhr in Essen zum nächsten Spiel kommt. Zunächst präsentiert sich das Team aber am kommenden Sonntag, den 21. August 2016 ab 15 Uhr in der Bad Nauheimer Innenstadt im Rahmen des Elvis-Festivals bei der großen Saisoneröffnungsfeier seinen Fans.

Eislöwen Dresden - EC Bad Nauheim 4:0 (1:0, 2:0, 1:0)
Tore:
1:0 (17:36) Valentin (Baum) PP1
2:0 (24:46) Grafenthin (Kruminsch) PP1
3:0 (27:55) Cook (Garten)
4:0 (45:00) Davidek (Rinkinen)
Strafminuten: ESC 10 / ECN 8
Zuschauer: 1.023


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