Die Täter hatten kurz vor der Deutschherrnbrücke eine Holzschwelle sowie drei Betonplatten einer Kabelschachtabdeckung auf die Gleise gelegt. Der Lokführer eines ICE hatte die Fahrhindernisse in den Gleisen erkannt und sofort eine Notbremsung eingeleitet. Dies konnte jedoch nicht mehr verhindern, dass der Zug die Gegenstände überrollte. Glücklicherweise wurde hierbei keiner der etwa 500 Reisenden im Zug verletzt. Ein Teil der überfahrenen Holzschwelle verkeilte sich bei Kollision unter der Lok, was eine Weiterfahrt zuerst unmöglich machte. Erst als Einsatzkräfte der Feuerwehr Frankfurt das Holzteil entfernten, konnte der Zug bis zum Bahnhof Frankfurt am Main Ost weiterfahren. Dort mussten die Reisenden den Zug verlassen und konnten ihre Fahrt bis Hanau mit einem eingesetzten Ersatzzug fortsetzen.
Durch den Vorfall kam es bei insgesamt 32 Zügen zu Verspätungen. Zwei Zugverbindungen mussten komplett ausfallen und 24 Züge mussten umgeleitet werden. Zu den laufenden Ermittlungen sucht die Bundespolizei nach Zeugen. Unter der Telefonnummer 069/130145 1103 können sachdienliche Hinweise direkt der Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main gemeldet werden.
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