Klarnamenpflicht und Stärkung handwerklicher Ausbildung

Freigericht
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Auch in diesem Jahr stellten sich Schülerinnen und Schülern der Kopernikusschule Freigericht der Herausforderung des Debattierens durch die Teilnahme an dem Diskussionswettbewerb „Jugend debattiert“.

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Hier wurde ihnen die Möglichkeit geboten, ihre rhetorischen und argumentativen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Der hierarchisch von der Schul- zur Bundesebene strukturierte Wettbewerb erlaubt es den Teilnehmern, in klar geordneten Problemdebatten, ihre Meinung zu einem für sie relevanten Thema zu artikulieren und damit zu einem fundierten Urteil zu gelangen. Es gilt nicht, wer am lautesten seine Meinung vertritt, gewinnt: Solide Sachkenntnis, offene Gesprächsführung, präzise Ausdrucksfähigkeit und allgemeine Überzeugungskraft sind diejenigen Kriterien, die als Maßstab herangezogen werden.

Dass, um diese Anforderungen zu erfüllen, geübt werden muss, versteht sich: Nahezu alle Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 9 sowie der Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe durchliefen im Rahmen von Projektarbeit ein angeleitetes Training im Fachunterricht Deutsch und Politik/Wirtschaft. Sie lernten, einander in anregenden Debatten gegenüberzustehen, die Meinungen anderer zu akzeptieren oder fundiert und überzeugend zu widerlegen. Am Ende der Unterrichtseinheit wurde durch eine Schüler- und Lehrerjury ein Lerngruppensieger benannt, der sich zusammen mit dem Zweitplatzierten für die Halbfinale auf Schulebene qualifizierte.

Kürzlich war es dann soweit – 28 Schülerinnen und Schüler traten in Sekundarstufe I und II untergliedert im schulinternen Ausscheid an. In den Halbfinalen wurde mit „Sollen in der Schule allen Schülerinnen und Schüler Spinde zur Verfügung gestellt werden?“ (Sekundarstufe I) sowie „Sollen bei allgemeinen Wahlen Jugendliche schon ab 16 Jahren wählen dürfen?“ (Sekundarstufe II) jeweils ein die Teilnehmer direkt betreffendes Thema ergiebig diskutiert. Eine aus Schülern wie Lehrern bestehende dreiköpfige Jury bewertete die Diskussionsleistungen nach klaren Maßstäben, sodass die jeweils vier versiertesten Disputanten in das Schulfinale in der Aula der Europaschule einzogen.

Dina Krebs, Vanessa Uhl, Janina Pachali und Letitia Stichel vertraten in der Schulfinaldebatte die Pro- und Kontrapositionen zum brisanten Thema „Soll für die Nutzung von sozialen Medien eine Klarnamenpflicht eingeführt werden?“. Nachdem sich alle Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 9 in der Aula versammelt hatten, gelang es Vanessa knapp vor Dina, Janina und Letitia, den ersten Platz der Sekundarstufe I zu erringen. Im Anschluss folgte die mit Spannung erwartete Finaldebatte der Sekundarstufe II: Paula Trageser, Lea Lehmpfuhl, Niklas Kleese und der schon im vergangenen Jahr erfolgreich teilnehmende Erik Borowski lieferten sich ein diskursives Kopf-an-Kopf-Rennen zur Frage „Soll an allgemeinbildenden Schulen die handwerkliche Ausbildung gefördert werden?“. In Eröffnungsrede, freier Aussprache und zusammenfassendem Schlussplädoyer konnte das umstrittene Thema definiert und eingehend erörtert werden. Das Auditorium aus Schülern der Oberstufe verfolgte interessiert den Austausch von Argumenten, Beispielen und Meinungen. Letztlich setzte sich Erik, gerade aufgrund seiner Fähigkeit, die Debatte rhetorisch und argumentativ zu befeuern, vor Paula, Lea und Niklas durch.

Bevor die Jury dieses Ergebnis bekannt gab, berichtete Laura Schäfer, die Letztjahressiegerin der Schulfinaldebatte in Sekundarstufe I, von ihrem Weg und ihrem persönlichen Zugewinn, den ihr die äußerst erfolgreiche Teilnahme an „Jugend debattiert“ auf Schul-, Regional-, Landes- und zuletzt sogar Bundesebene bieten konnte.  Sie betonte dabei das Erlernen von Toleranz gegenüber anderen Meinungen, aber auch eine Stärkung des Selbstbewusstseins im Vertreten der eigenen Position. Die enorme Leistung der Schülerinnen und Schüler, die den Mut aufbrachten, in der Aula ein diffiziles Thema öffentlich zu diskutieren, honorierten Kopernikusschule und Schulelternschaft durch Urkunden und Büchergutscheine für die Finalisten. Allen Disputanten und Schülerjuroren, die sich für den Regionalausscheid in Gelnhausen am 02. März qualifiziert haben, drückt die Schulgemeinde weiter die Daumen.


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