Klarsicht Parcours sensibilisiert Achtklässler

Freigericht
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An drei Tagen war kürzlich wieder der Klarsicht Parcours an der Kopernikusschule Freigericht „geöffnet“, um Informationen über Wirkung und Suchtpotential des Alkohol- und Tabakkonsums altersangemessen und verständlich zu vermitteln.

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Wie wichtig die Suchtprävention an Schulen ist, untermauern Zahlen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: Demnach hat der Alkoholkonsum junger Menschen in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen und auch der Nikotinkonsum ist für Jugendliche weiterhin ein großes Thema, trotz dessen Verbot an Schulen und im öffentlichen Bereich.

Mehrere hundert Achtklässler aller Schulzweige durchliefen in je einer Doppelstunde die interaktiven Lernstationen in der Schulaula. Dagmar Wieland von der Fachstelle für Suchtprävention der AWO in Gelnhausen, Marcus Arazi vom Kreisjugendamt sowie Heiko Loos, Franziska Blam, Julika Becker, Daniela Rohleder und Imke Sprenger vom Jugendbildungswerk des Main-Kinzig-Kreises waren nach Somborn gekommen, um wertvolle Präventionsarbeit zu leisten. Unterstützt wurden sie durch die Beratungslehrkräfte für Sucht- und Drogenprävention, Vertrauenslehrer und weitere Lehrkräfte der Kopernikusschule, die der Präventionsarbeit einen hohen Stellenwert zumessen.

An den fünf Stationen erfuhren die Schülerinnen und Schüler beispielsweise etwas über die Tricks der Werbekampagnen, den Alkoholgehalt in Mixgetränken und wie teuer Zigarettenkonsum sein kann. In Rollenspielen und Diskussionen sollten sie ihr eigenes Verhalten reflektieren. Durch eine sogenannte Rauschbrille erfuhren die Jugendlichen zum Beispiel, wie schwierig es ist, mit einem Alkoholwert von 1,3 Promille nach einem Gegenstand zu greifen. Fast alle griffen daneben. Und auch kaum ein Schritt traf beim Laufen mit Rauschbrille eine gestrichelte Linie. Klar im Kopf, aber betrunken im Blick: Eine Erfahrung, die nachhaltiger ist als jeder eindringliche Vortrag im Unterricht. Unvernebelt war auch die Aussage beim Tabak: Nichtrauchen ist gesund und clever.

Der Dialog über „heikle“ Themen wurde merklich erleichtert, weil sich die Teilnehmenden in ihrer Rolle als Spielende spontaner ausdrücken und öffnen konnten. „Der Parcours bietet Teamarbeit, Wissenserwerb und authentische Situationen und die Jugendlichen haben die Möglichkeit, sich unkonventionell den Themen zu nähern", resümieren die Organisatoren Kerstin Mathie, Alexandra Pinkert und Kai Nolde das Projekt, das auch im nächsten Jahr wieder mit der wichtigen Unterstützung der Kooperationspartner für alle 8. Klassen angeboten werden soll.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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