Gedenkstättenfahrt der Kopernikusschule Freigericht

Freigericht
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Traditionell zum Ende ihrer Schulzeit besuchte eine Gruppe von Abiturientinnen und Abiturienten der Kopernikusschule Freigericht im Rahmen einer Gedenkstättenfahrt nach Polen die Konzentrationslager Auschwitz und Auschwitz Birkenau.

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Die 27-köpfige Schülergruppe, begleitet von den Lehrkräften Kerstin Mathie und Matthias Breunung, hatte sich im Vorfeld intensiv auf diese an besonderen Erfahrungen gehaltvolle Unternehmung vorbereitet. Durch Archiv- und Bildmaterial, durch Zeitzeugenberichte und Dokumentationen, in persönlichen Gesprächen hatte man sich der Thematik angenähert, um sich diesem schwierigen Kapitel deutscher Vergangenheit zu stellen. Dabei gerieten die jungen Erwachsenen, die an diesem fakultativen Angebot der Schule teilnahmen, früher oder später an den Punkt der Fassungslosigkeit: Wie war so etwas möglich? Warum konnte es zu solch schlimmen, menschenverachtenden Geschehnissen kommen?

Diese Eindrücke vertieften sich eindrucksvoll und nachhaltig vor Ort: beim Gang durch das Stammlager, dem Blick auf die Dokumente und Ausstellungsstücke – Koffer mit Namen der Deportierten, dem Schuh- und Haarberg, den engen Zellentrakten. Wie konnten Menschen das ertragen? Wie konnten Menschen Menschen diese Grausamkeit zufügen?  Persönliche Schicksale werden authentisch nachvollziehbar. Davon zeugen noch heute diese Lager, obwohl den Besuchern an mancher Stelle bei der Abfertigung der Besuchermassen in großen Strömen und unter einem engen Zeitkorsett kaum Zeit bleibt, die Eindrücke wirklich vor Ort zu verarbeiten.

Ein wichtiger Programmpunkt der durch ein breit aufgestelltes Vorbereitungsteam aus Lehrkräften entwickelten Konzeption der Fahrt ist auch ein Erleben des gegenwärtigen Lebens in einer modernen polnischen Stadt mit gewichtiger Geschichte: Eine Fahrt nach Krakau an einem der Besuchstage stand auf dem Programm. Neben dem Erleben des geschäftigen Lebens in der „jungen historischen Stadt“ konnte durch den Besuch der Fabrik Oskar Schindlers, durch die Rettung von mehr als 1000 Juden ein „Gerechter unter den Völkern“, die persönliche Erfahrung eindrucksvoll ergänzt werden und bei einer Stadtführung und dem Genuss eines typisch polnischen Menüs die Eindrücke abzurunden.

Für die Schülerinnen und Schüler war die Reise zu diesem Ort ein wesentlicher Teil der Beschäftigung mit der eigenen Geschichte. Sie spüren in der Folge die Verantwortung des Erinnerns, was in den Ergebnissen von Reflexionsrunden und kreativen gestalteten Exponaten zum Ausdruck kommt. Das Fazit lautete einmütig, dass dieses Angebot der Schule von besonderer Bedeutung ist, da aktives Erinnern einen wichtigen Beitrag zur verantwortlichen Lebensgestaltung junger Menschen leistet.


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