Gentechnik live: Bakterien zum Leuchten gebracht

Kann man in Bakterien ein „Leucht-Gen“ einschleusen? Wie funktioniert ein genetischer Fingerabdruck bei einer Vaterschaftsanalyse oder bei der Aufklärung von Verbrechen? Solchen und ähnlichen Fragen  sind die Schülerinnen und Schüler aller Biologie-Leistungskurse der Jahrgangstufe Q2 an der Kopernikusschule Freigericht in Gentechnischen Projekttagen auf den Grund gegangen. Dabei stand das praktische Arbeiten natürlich im Mittelpunkt: in Teams von vier bis fünf Schülerinnen und Schülern wurden Labortechniken wie die Isolation von DNA aus tierischen oder pflanzlichen Lebensmitteln, die Vervielfältigung von Gen-Abschnitten mithilfe der Polymerase-Ketten-Reaktion, das Auftrennen von DNA-Fragmenten mit der Gelelektrophorese oder das Einschleusen von Plasmiden in Bakterien durchgeführt.

„Früher mussten wir mit unseren Kursen an die Uni nach Frankfurt oder Mainz fahren, um solche Experimente durchführen zu können. Dank der Modernisierung der Biologieräume und der Ausstattung sind wir heute in der Lage, all diese Experimente in Eigenregie in unseren Fachräumen durchzuführen“, berichtet Biologielehrer Olaf Sailer. Durch die Projekte konnten die Schülerinnen und Schüler nicht nur einen Einblick in die Welt der Gentechnik gewinnen, sondern ganz konkrete Handlungsabläufe in einem Laborbetrieb kennenlernen. Auch die erzielten Ergebnisse konnten sich sehen lassen: mit Stolz konnten die Teilnehmer-innen und Teilnehmer beispielsweise ihre grün leuchtenden Bakterien beobachten und präsentieren. „Das ist ja so, wie wir es vorher in der Theorie gelernt hatten“, fasst eine Schülerin ihre Eindrücke am Ende der Projekttage zusammen.