Menschen kommen zusammen: Dritter Israel-Austausch der KSF

Freigericht
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Getreu der jüdischen Weisheit „Berge kommen nicht zusammen, aber Menschen“, machten sich zwölf Jugendliche und drei Betreuer aus der Region um Freigericht auf den Weg nach Isarel.

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israeldritterksfDank finanzieller Unterstützung der Förderorganisation Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch (ConAct) ist der Austausch bereits dreimal erfolgreich durchgeführt worden. Die Reise im April bildete den Rückbesuch eines Austauschprojekts zwischen Jugendlichen aus Freigericht in Deutschland und Even Yehuda in Israel. Entsprechend groß war die Wiedersehensfreude und natürlich auch die Neugierde der Freigerichter Jugendliche auf ihre israelischen Gastfamilien und deren Alltag, die Schule und das Leben in einem Land, über das man so viel Widersprüchliches hört.

Gleich nach der Landung in Tel Aviv und der kurzen Fahrt nach Even Yehuda wurde die deutsche Jugendgruppe herzlich willkommen geheißen und liebevoll in den Gastfamilien aufgenommen. Am nächsten Tag machte sich die deutsche Delegation dann auf den Weg zu einer dreitägigen Entdeckungsreise nach Jerusalem. In Yad Vashem, der wichtigsten Holocaust-Gedenkstätte in Israel, lernten die deutschen Schülerinnen und Schüler die persönlichen Schicksale einiger Holocaustopfer kennen. Danach besuchte die deutsche Delegation die Altstadt von Jerusalem mit längeren Aufenthalten in dem jüdischen sowie armenischem Teil. Neben der Klagemauer, an der sich gläubige Juden zum Beten versammeln, besuchte die Jugendgruppe auch die Grabeskirche. Beim Besuch in der Altstadt hatten die Jugendlichen auch Gelegenheit, ein interessantes Gespräch mit einem palästinensischen Pfarrer der evangelischen Erlöser-Gemeinde zu führen, in dem ihnen die Komplexität des israelische-palästinensischen Konflikts aus erster Hand verdeutlicht wurde.

Zu den Höhepunkten der Rundfahrt gehörte auch die Fahrt an das Tote Meer sowie zur ehemaligen jüdischen Festung Masada, die 2001 in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen wurde. Zurück in Tel Aviv, wo man wieder von den israelischen Partnern empfangen wurde, lernte die Gruppe gemeinsam die alte deutsche Kolonie in Tel Aviv, den arabischen Markt und die berühmte arabische Altstadt Jaffa kennen. Auch das Denkmal des ermordeten israelischen Friedenskämpfers und Premierministers Yitzhak Rabin wurde besucht.

Die gemeinsame Woche schloss mit einem eindrucksvollen Gespräch mit dem Großvater eines israelischen Austauschpartners, der als Kind den Holocaust überlebte. Zu wissen, dass er nun einen Teil eines Landes ist, wo er als Jude die Mehrheit bilde, ließen ihn die Strapazen seiner Umsiedlung vergessen, so der Zeitzeuge. Es war für alle ein besonderer Austausch - in dem sehr alten Land und doch so jungen Staate Israel -, der die Gruppe mit all seinen Widersprüchen einerseits fragend und andererseits beeindruckt zurücklässt.


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