Kopernikusschule Freigericht gibt Buch heraus

Freigericht
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„Zuhause Ghana, draußen Deutschland“ - so beschreibt Peer das Leben seines Freundes Daren im nun erschienenen Buch „Wir alle sind Europa - und die Welt".

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Herausgegeben hat es die Kopernikusschule Freigericht, an der mehr als 40 Nationen lernen und wo als Europaschule der ersten Stunde das interkulturelle Lernen großgeschrieben wird und internationale Kontakte fest im Schulprogramm verankert sind.

Vor etwa eineinhalb Jahren äußerte Nahla, die mittlerweile die 8. Klasse besucht, die Idee, ein solches Buch gemeinsam mit ihrer türkischen Freundin verfassen zu wollen. Sie war bei einem Schreibwettbewerb mit ihrer Klasse erfolgreich und beeindruckte die Zuhörerschaft, als sie bei der Preisverleihung in Kassel von ihrer „Reise" von Somalia nach Europa berichtete. Bettina Mähler, als ihre damalige Klassenlehrerin, unterstützte die Initiative der engagierten Schülerin und startete zusammen mit ihrem Kollegen Christoph Jöst das ambitionierte Buchprojekt. Als „Fingerübung“ setzten sich interessierte Schülerinnen und Schüler zunächst mit dem Begriff Heimat auseinander. Diese Gedanken finden sich in diesem Band nun überall verteilt. Den Hauptteil bildet aber die Auseinandersetzung mit dem Leben in Deutschland, das von vielen verschiedenen Kulturen geprägt ist. Die Texte sind rührend, anrührend, berührend. „Sie zeigen in ihrer Vielfalt ein sehr genaues Bild, wie Kinder und Jugendliche mit ausländischen Wurzeln hier in Deutschland Fuß fassen. Das bedeutet oft zunächst Verlust, Unverständnis und Einsamkeit", so Bettina Mähler und Christoph Jöst. Und es dauere manchmal lange, bis daraus ein „neuer Anfang“ wird - wie es der 13-jährige Bojan aus Bulgarien eindrucksvoll in seinem Beitrag darstellt.

Natürlich fand die Projektidee auch bei der Schulleitung Anklang und Unterstützung. Schulleiter Ulrich Mayer zeigt sich in seinem Vorwort begeistert von den vielfältigen und kreativen Schülerprodukten, die verdeutlichen, „dass Integration das wechselseitige Verstehen zur Voraussetzung hat. Man muss die Perspektive der anderen einnehmen", so Mayer in seinem Vorwort. Und auch Schulsprecher Robin Gerlach, angehender Abiturient und mittlerweile auch Kreisschulsprecher, sagte dem Projekt sofort seine Unterstützung zu. Er kümmerte sich um das Layout, den Druck und verfasste ein Vorwort aus Schülersicht. Da einzelne Texte aus dem Buch auch von der Flucht aus Kriegsgebieten erzählen, helfe „das Lesen Schülerinnen und Schüler aus einem friedlichen und kriegsfreien Umfeld ein solches Ereignis besser zu verstehen", ist der Schulsprecher überzeugt.

Auf insgesamt 81 Seiten - die äußerst übersichtlich in die unterschiedlichen geographischen Herkunftsländer gegliedert sind - gewähren die 39 beteiligten Nachwuchsautoren, die zwischen 10 und 16 Jahren alt sind, dem Leser ebenso bewegende wie spannende Einblicke. Geschichten von Kindern aus europäischen Nachbarländern fanden ebenso ihren Platz in der Dokumentation wie Berichte vom Leben in Afrika, den USA oder Asien. Alle Beiträge bilden vor allem eines ab: wie Integration gelingen kann.


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