KSF besucht Nürnberg und das Reichsparteitagsgelände

Freigericht
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Das Reichsparteitagsgelände in Nürnberg war kürzlich das Ziel zweier Oberstufen-Geschichtskurse der Kopernikusschule Freigericht.

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Unter der Fragestellung „Nürnberg – die deutscheste aller deutschen Städte?“ wurde unter Führung des Vereins „Geschichte für alle“ das Gelände der ehemaligen NS-Reichsparteitage sowie der mit der nationalsozialistischen Vergangenheit verbundene Stadtkern erkundet. Die Exkursion verschaffte einen ganz neuen Blick auf das Phänomen Nationalismus und Faschismus im Rahmen eines Geschichtsunterrichts, der immer auch die europäische Dimension beinhaltet. Den Schülerinnen und Schülern wurde angesichts der monumentalen Wirkung der NS-Architektur schnell klar, dass die Unterordnung des Einzelnen in eine gleich-geschaltete Masse das Gegenteil unserer heutigen individuellen und demokratischen Grundhaltung darstellte. Die Wertigkeit von Freiheit und Gleichberechtigung wurde beim Rundgang regelrecht greifbar. Viele Jugendliche betonten, dass der Erhalt der vom Zerfall bedrohten Anlagen für kommende Generationen wichtig sei, um das, was für uns selbstverständlich ist, an einem Ort zu spüren, der ganz gegenteilig besetzt ist.

Diskutiert wurde auch, ob und in welchem Rahmen das Gelände für Freizeitveran-staltungen genutzt werden sollte. Anlass waren das zeitgleich neben der NS-Kongress-halle stattfindende Nürnberger Volksfest sowie eine Rasseshow für Deutsche Schäferhunde in der Zeppelinarena. Einig waren sich die Schüler darüber, dass sich Vergangenheit und Zukunft auch auf einem Gelände mit Mahnmalcharakter verbinden lassen müssen.

Vertieft wurden die Eindrücke vom Geländerundgang durch eine sachkundige Führung zu einigen Stationen nationalsozialistischer Vergangenheit in der belebten Innenstadt Nürnbergs. Hier beeindruckten besonders die unterirdischen Bunkeranlagen oder das Opernhaus. Die intensiven Eindrücke und das gewachsene Geschichtsbewusstsein waren nach einmütiger Meinung die lange Anfahrt wert.


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