Wiederbelebung macht Schule: Reanimationstraining an KSF

Mit fachkompetenter Unterstützung durch Prof. Dr. med. Dirk Meininger von den Main-Kinzig-Kliniken Gelnhausen und Frank Wester, Ausbildungsleiter des Roten Kreuzes Gelnhausen, organisierten die Fachsprecherin Biologie, Heike Kretschmann, und der Leiter des Schulsanitätsdienstes, Matthias Christ, für alle 9. Klassen diese Projekttage. Jeder Klassen wurden eine Unterrichtsstunde lang theoretische Aspekte zur Wichtigkeit und Alltagsrelevanz von Wiederbelebungs-maßnahmen vermittelt und es wurden praktische Übungen zum Erlernen der Reanimation an Torso-Modellen durchgeführt.

Wie die beiden Experten berichteten, wird in Deutschland nur in 3 von 10 Fällen bei Herz-Kreislauf-Versagen kompetente Erste Hilfe geleistet, während in Nachbarländern, wie z.B. Schweden, in 7 von 10 Fällen Ersthelfer tätig werden. Dabei ist der plötzliche Herztod eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland und bereits nach wenigen Minuten ohne Wiederbelebungsmaßnahmen sinkt die Wahrscheinlichkeit zu überleben drastisch. „Jeder kann und sollte solche Maßnahmen durchführen, notfalls mit Anleitung am Telefon. Wer einen Notruf macht, bekommt genaue Anweisungen, auch wenn er sich selbst gerade nicht erinnert", erklärten die Lehrer und Mediziner.

Insgesamt fast 300 Schülerinnen und Schüler der Kopernikusschule schärften an diesen beiden Tagen ihr Bewusstsein für die lebensrettenden Fähigkeiten jedes Einzelnen und übten die entscheidenden Sofortmaßnahmen ein.