FSV Frankfurt: Auch kein Sieg gegen Rostock

FSV-Cheftrainer Roland Vrabec stellte zur vergangenen Auswärtspartie in Regensburg auf zwei Positionen um. Bentley Bexter Bahn kehrte anstelle von Yannick Stark zurück in die Startelf. Auf dem linken Flügel des FSV Frankfurt stürmte heute Smail Morabit für Milad Salem. Insgesamt war das Spielsystem, ein 4-1-3-2, deutlich offensiver als vergangene Woche (4-2-3-1), da Vrabec seine Mannen nur noch mit einem defensiven Mittelfeldspieler und zwei Stürmern in die Partie schickte. FCH-Cheftrainer Christian Brand blieb seinem Spielsystem, einem 4-2-3-1, treu. Der kürzlich erkrankte Spielmacher Amaury Bischoff wurde von Stefan Wannenwitsch positionsgetreu ersetzt. Ansonsten vertraute Brand auf dieselbe Startelf.

Die ersten Minuten des Spiels neutralisierten sich beide Mannschaften - Torraumszenen blieben aus (8.). Bei den Schwarz-Blauen zirkulierte der Ball gut durch die eigenen Reihen, dennoch fehlte noch der Zug zum Tor (10.). Mit einer Reihe von Standardsituationen näherte sich die Offensive der Hanseaten einer Tormöglichkeit an. Die Hintermannschaft des FSV konnte aber jede Hereingabe in den Strafraum sicher klären (15.). Die erste gute Torchance des FSV hatte nach Flanke von Smail Morabit Cagatay Kader, der das Gehäuse aber knapp verfehlte (19.). Die Spieler von Vrabec haben die Kontrolle über das Spiel im ersten Drittel komplett übernommen und feilten weiter daran Torgelegenheiten zu erspielen (28.).

Man merkte der Mannschaft des FSV Frankfurt sichtlich an, dass sie den Abwärtstrend der vergangenen Wochen stoppen wollte. Dennoch müssen die Schwarz-Blauen sich vor den Standartsituationen der Rostocker hüten, da die Hanseaten bei diesen Situationen immer Gefahr ausstrahlten (35.). Der erste Abschluss war dann auch ein Kopfball nach einer der zahlreichen Standardsituationen von Tommy Grupe, der aber das Gehäuse von FSV-Schlussmann Sören Pirson knapp verfehlte (35.). Die Kicker von der Ostsee fanden im Laufe der ersten Halbzeit besser ins Spiel und erspielten sich hierdurch aussichtsreiche Torchancen (40.). Nach guten ersten dreißig Minuten des FSV gehörten die letzten 15 Minuten den Gästen. Die großen Chancen blieben im ersten Durchgang aber aus, weshalb es mit einem 0:0 in die Halbzeit ging.

Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte hatte Kader nach schönem Solo die Möglichkeit im Strafraum abzuziehen, verpasste aber den richtigen Moment (46.). Im direkten Gegenzug hatten die Rostocker eine gute Tormöglichkeit, die aber für Pirson keinerlei Gefahr darstellte (47.). Das Spiel hat in der zweiten Hälfte deutlich an Fahrt aufgenommen. Nach einem wunderbar gespielten Konter zog Massimo Ornatelli aus gut 16 Metern ab. FCH-Torwart Marcel Schuhen brillierte auf der Linie. Der anschließende Eckball strahlte aber keine Gefahr brachte keine gefährliche Gelegenheit und so ging es mit Abstoß weiter (57.). Smail Morabit verlängerte Corbin Ongs langen Einwurf auf Kader weiter. Aus fünf Metern scheiterte Kader wieder einmal am überragendem FCH-Torwart Schuhen (64.). Die taktische Ausrichtung von Vrabec ging die ersten 60 Minuten super auf. Es konnten viele Bälle schon im Spielaufbau der Hanseaten erobert werden, wodurch der Druck vor dem Gästegehäuse immer größer wurde (70.).

Außer einer gefährlichen Chance von FCH-Stürmer Soufian Benyamina brachte die Offensive der Hanseaten nicht viel zu Stande (74.). Außenverteidiger Patrick Ochs nahm in der 76. Spielminute sein Fußballerherz in die Hand und zog von der Außenbahn mit einem Solo in die Mitte. Aus vollem Lauf wuchtete der Kapitän den Ball aber nur gegen den Innenpfosten (76.). Die Hanseaten befreiten sich aus der Druckphase mit einer guten Chance, die aber auch keine Früchte trug (78.). Im Endeffekt ist das 0:0 für den FSV Frankfurt ein ernüchterndes Ergebnis. Man war die spielbestimmende Mannschaft und hatte die besseren Torchancen. Maßgeblichen Anteil am torlosen Unentschieden hatte Hansa-Torwart Marcel Schuhen, der heute blitzschnelle Reaktionen auf der Linie zeigte.

FSV Frankfurt: Pirson – Ochs, Barry, Schorch, Corbin-Ong –  Streker (79. Schäfer) – Russ (58. Stark), Ornatelli, Bahn, Morabit (82. Jovanovic), Kader

Hansa Rostock: Schuhen – Ahlschwede, Henn, Hoffmann, Holthaus – Erdmann, Gruppe (61. Gardawski) – Andrist, Wannenwetsch (65. Väyrynen), Quiring – Benyamnia (83. Fehr)

Schiedsrichter: Dr. Robert Kampka