FSV Frankfurt: Späte Niederlage in Münster

3. Bundesliga
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Vor 5.936 Zuschauer im Preußenstadion unterlag der FSV Frankfurt mit 1:2 Preußen Münster.



Im ersten Auswärtsspiel unter der Leitung von FSV-Cheftrainer Gino Lettieri wurde das Spiel erst spät zu Gunsten der Hausherren entschieden.

Beiden Mannschaften merkte man den Frust der letzten Woche an und die Zuschauer im Preußenstadion erlebten einen ruppigen Beginn. Der FSV konnte allerdings früh auch fußballerische Akzente setzen: Über rechts schlug Yannick Stark eine Flanke auf Cagatay Kader, der per Kopf zur Führung der Frankfurter traf (3.). Die hochmotivierten Hausherren ließen sich davon anstacheln, konnten Sören Pirson aber zunächst nicht wirklich gefährlich werden. Der FSV-Keeper musste in der 20 Minute das erste Mal zugreifen: Jeron Al-Hazaimeh kam aus spitzem Winkel zum Abschluss und Pirson klatschte den Ball ins Toraus. Kurz darauf schloss Martin Kobylanski volley ab, traf Steffen Schäfer an den Arm und Schiedsrichter Martin Schütz aus Worms entschied auf Strafstoß. Mirkan Aydin trat aus elf Metern an und ließ Pirson keine Chance (23.). Das Spiel wurde immer hektischer und wurde dem Charakter des Abstiegskampfs gerecht. Shawn Maurice Barry sorgte für eines der Highlights der ersten Hälfte, als er auf der rechten Seite zwei Münsteraner stehen ließ und in der Mitte Kader fand. Den Abschluss des Deutsch-Türken parierte Preußen-Keeper Maximilian Schulze Niehues (35.). Daraufhin beruhigte sich die Partie und mit 1:1 ging es in die Halbzeit.

Der ehemalige FSV- und aktuelle Preußen-Coach Benno Möhlmann wollte zur zweiten Hälfte neuen Schwung in die Offensive der Hausherren bringen und brachte Stürmer Tobias Warschewski. Teilweise fruchtete die Idee hinter dem Wechsel, da die Preußen zu Beginn der zweiten Halbzeit aktiver agierten. Die erste Chance gehörte dennoch dem FSV: Mit Übersicht passte Marc Heitmeier den Ball zu Mittelstürmer Kader, dessen Abschluss innerhalb des Strafraums kein Problem für Schulze Niehues darstellte (55.). Die Hausherren antworteten nach einer Ecke mit einem Kopfball von Aydin, der wiederrum FSV-Keeper Pirson nicht auf die Probe stellte (57.). Nachfolgend fehlte beiden Mannschaften das Glück oder nur Zentimeter zu größeren Torchancen. Allerdings schlichen sich auch auf beiden Seiten mehrere Fehler im Passspiel ein. Mit der Einwechslung von Ranisav Jovanovic deutete FSV-Cheftrainer Gino Lettieri an, dass man mehr als das Remis wollte. Das Tor fiel jedoch unglücklicherweise auf der anderen Seite: Tobias Rühle kam im Strafraum des FSV zum Abschluss und sorgte mit einem strammen Schuss in den Winkel für großen Jubel im Preußenstadion (89.). Im Gegenzug zog Barry noch einen Sprint über die linke Seite durch und der eingewechselte Milad Salem kam zum Schuss, doch die Kugel rollte am Tor der Preußen vorbei (90.). Nur wenige Momente später war Schluss in Münster.

Die Mannschaften lieferten sich unter Flutlichtatmosphäre einen regelrechten Kampf. Von Beginn an teilten beide Mannschaften ordentlich aus und speziell zum Ende der Partie musste der Schiedsrichter häufig eingreifen. Spielerisch gelang dem FSV ein optimaler Start, aber danach agierten die Gäste häufig zu passiv in der Offensive. Die Preußen wurden die kompletten neunzig Minuten von einem emotionalen Publikum vorangetrieben. Wahrscheinlich gab dies in den Schlussminuten den entscheidenden Ausschlag für den Heimsieg der Münsteraner. Einen Punkt hätte sich der FSV mit dieser kämpferischen Leistung durchaus verdient gehabt, aber letztlich muss man ohne Punkte die Heimreise nach Frankfurt antreten.

FSV Frankfurt: Pirson – Schäfer, Schorch (69. Salem), Barry – Ochs, Heitmeier (83., Russ), Corbin-Ong – Stark, Ornatelli (86. Jovanovic), Bahn – Kader

Preußen Münster: Schulze Niehues – Al-Hazaimeh, Mai, Schweers, Tritz – Rizzi, Wiebe – Aydin (87. Özkara), Kobylanski (75. Tekerci), Rühle – Grimaldi (46. Warschewski)

Schiedsrichter: Marcel Schütz

Gelbe Karten: Schäfer (23.), Corbin-Ong (59.), Barry (90.), Stark (90.) / Rühle (89.), Schweers (90.)

Tore:

0:1 Kader (3.)
1:1 Aydin (23.)
2:1 Rühle (89.)


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