FSV Frankfurt schnuppert an Sensation

3. Bundesliga
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Am Samstag, den 22.04.2017, schnupperte der FSV vor 12.839 Zuschauern beim Tabellenführer an der Sensation.



Letztendlich schafften es die Zebras aber, einen 0:2-Rückstand in der zweiten Halbzeit noch in ein 3:2 zu drehen und so weiter Richtung Aufstieg zu marschieren. FSV-Cheftrainer Gino Lettieri blieb seiner Aufstellung im Vergleich zum vergangenen Spiel gegen Osnabrück treu. Damit bildeten Yannick Stark zusammen mit Fabian Burdenski wieder die Zentrale des FSV. Ranisav Jovanovic und Noah Schmitt kehrten zudem zurück auf die Reservebank. MSV-Cheftrainer Ilia Gruev vertraute auch auf dieselbe Aufstellung, musste aber den Rotgesperrten Kevin Wolze ersetzen. Für ihn stand heute Enis Hajri auf dem Platz.

Nach fünf Minuten des Abtastens kam der FSV das erste Mal gefährlich vor das Tor der Duisburger. Bahn kam auf der rechten Seite mit Tempo durch und legte auf den mitgelaufenen Kollegen Graudenz ab. Sein Schuss ging aber knapp über die Querlatte (6.). In der zehnten Minute konnte die MSV-Hintermannschaft einen Schuss von Kader blocken, den Nachschuss von Stark hielt MSV-Schlussmann Flekken sicher. Kurz darauf setzte sich Kader in „Robben-Manier“ entlang des Sechzehnmeterraums von links nach rechts gegen einige Verteidiger durch und veredelte seinen Sololauf mit der frühen 1:0- Führung (12.). Der MSV hatte in der Anfangsphase drei Abschlüsse, die aber nicht aufs Tor kamen und so keine Gefahr für Pellowski darstellten (19.). Aus dem Nichts kam Bentley Baxter Bahn nach einem langen Ball, bei dem Kader nicht eingriff, völlig frei vor dem MSV-Gehäuse zum Abschluss. Mit einem eleganten Heber über den herausstürmenden Keeper Flekken bescherte Bahn den Schwarz-Blauen die komfortable 2:0- Führung (21.).

Nichts desto trotz hat der MSV die größeren Spielanteile und durch Tugrul Engin auch den einzig richtig gefährlichen Abschluss von Seiten des MSV, der ganz knapp am Pfosten vorbei strich (27.). Der FSV spielte heute im ersten Durchgang taktisch äußerst diszipliniert. Wirklich große Chancen der Hausherren ließ man nicht zu, was auch an einer soliden Grundaggressivität lag. In der Offensive kam man durch einige gute Aktionen zu aussichtsreichen Chancen. Die Geniestreiche von Kader und Bahn gaben dem FSV eine sehr gute Ausgangssituation für den zweiten Abschnitt.

Im zweiten Durchgang gehörte die erste Chance den Zebras. Bahn konnte im letzten Moment den Schuss von Onuegbu noch blocken, sodass Pellowski leichtes Spiel hatte (48.). In der 53. Minute konnte wiederrum Onuegbu, umringt von drei Frankfurtern, eine Flanke von Hajri per Kopf verwerten. Pellowski stand einige Meter vor seinem Kasten, was Onuegbu gekonnt nutze und über ihn hinweg köpfte. Kurz darauf schenkte Denis Streker per Eigentor dem MSV den 2:2- Ausgleich (57.). Pellowski war bei dem eigentlichen Klärungsversuch absolut chancenlos. Duisburg drehte dann in der sechzigsten Minute den Rückstand: Nach einer Ecke von Schnellhardt nickte Hajri zum 3:2 ein. Hajri, der heute von Beginn wieder auflief, überzeugte mit einem Tor und einer Tor-Vorbereitung.

Die Frankfurter brauchten zehn Minuten, um sich von dem deftigen Dreierschlag der Duisburger zu erholen (70.). Nach einer Flanke von Corbin Ong war Burdenski völlig frei vor dem Gehäuse der Hausherren. Er nahm den Ball mit vollem Risiko volley aus der Luft, schoss aber deutlich drüber (73.). Der MSV verwaltete im letzten Drittel die knappe 3:2 Führung und fand in der Defensive eine gewisse Sicherheit und Kompaktheit. Dies hing aber auch mit der FSV-Offensive zusammen, die im zweiten Durchgang relativ ideenlos agierte (85.). Mit der zweiten gelben Karte musste Stark in der 90. Minute auch noch vorzeitig vom Platz, was dem eigentlich guten Auswärtsspiel einen faden Beigeschmack gab.

Der FSV Frankfurt zeigte eigentlich über die neunzig Minuten gesehen eine gute Leistung. Nach einer starken ersten Hälfte entglitt dem FSV im zweiten Durchgang völlig das Spiel, was Duisburg ganz im Stile eines Tabellenführers konsequent nutzte. Für den FSV geht es am kommenden Wochenende zu Hause gegen die U-23 von Mainz 05 weiter.

MSV Duisburg: Flekken – Erat, Bajic, Bornheuer, Hajri – Wiegel (46.Albutat), Janjic, Schnellhardt, Bröker (46.Engin) – Iljutcenko, Onuegbu (78. Brandstetter)

FSV Frankfurt: Pellowski – Schachten (63. Morabet), Schorch (74. Schäfer), Streker, Barry, Corbin Ong -  Graudenz (78. Morabit), Stark, Burdenski, Bahn – Kader

Schiedsrichter: Brand

Gelbe Karten: Albutat (63.), Iljutcenko (69.) / Schachten (28.), Stark (60.), Schorch (68.), Stark (90.)

Tore:
0:1 Kader (12.)
0:2 Bahn (21.)
1:2 Onuegbu (53.)
2:2 Streker (57. ET)
2:3 Hajri (60.)


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2