FSV Frankfurt sechstes Mal in Folge unbesiegt

Frankfurt bemühte sich von Beginn an um Spielkontrolle. Dazu ließ sich Mittelfeldmann Denis Streker im Spielaufbau aus dem 4-3-1-2 zwischen die beiden Innenverteidiger fallen, während sich die übrigen Spieler für den Angriff positionierten. Zwickau formierte sich gegen den Ball kompakt im 4-4-2, ließ den Gegner bis zur Mittellinie kommen und lauerte auf Konter. Die erste Chance hatten die Schwarz-Blauen: Torjäger Fabian Schleusener setzte sich auf der linken Seite gekonnt durch und spielte einen scharfen Pass auf Sturmpartner Cagatay Kader, dessen Schuss zur Ecke abgewehrt wurde (8.). Nach einer Viertelstunde kamen die ganz in Rot spielenden Sachsen ebenfalls zu ihrer ersten Ecke, die aber nicht gefährlich wurde.

Nun kamen die Gastgeber besser ins Spiel. Erst machte Zwickaus Rechtsaußen Patrick Göbel mit einer scharfen Flanke auf sich aufmerksam, die aber vom Gäste-Keeper Sören Pirson entschärft wurde (19.). Dann landete der Ball bei einem gefährlichen Angriff durch den linken Halbraum bei Zwickaus Stürmer Jonas Nietfeld, der den Ball von der Strafraumgrenze an den linken Pfosten schoss (21.). Kurze Zeit später trat Michael Schlicht zu einem Freistoß aus 30 Metern an und die Frankfurter konnten sich bei Torwart Pirson bedanken, der den Ball aus dem rechten Winkel kratzte. In der Folge konnten die Gäste das Spiel wieder beruhigen, fanden aber gegen die stabile gegnerische Defensive nicht den Weg zum Strafraum. Die letzte nennenswerte Gelegenheit vor der Pause hatten die Gastgeber: Göbel setzte sich über rechts durch, drang in den Strafraum ein, aber seine Hereingabe konnte von Shwan Barry geklärt werden (42.).

Nach der Pause kam Fabian Graudenz für Cagatay Kader in die Partie. In der zweiten Halbzeit wurde die Gangart etwas härter, das Spiel wurde immer wieder durch Fouls häufig unterbrochen und die vielen Fouls brachten die Gemüter der Fans auf beiden Seiten zum Kochen. So kam kein Spielfluss zustande. Lediglich durch Standards ergaben sich Torchancen, wie in der 55. Minute, als Ornatellis Freistoßflanke vom Heim-Keeper Johannes Brinkies weggefaustet werden konnte. So richtig gefährlich wurde es erst, als Schleusener Brinkies mit einem Hinterkopfball zu einer Parade zwang. Die darauffolgende Ecke wurde, wie gewohnt, von Standardspezialist Massimo Ornatelli getreten. Der Ball landete über Umwege bei Yannick Stark, der den Ball aus zwei Metern in die Maschen drosch (71.). Doch die Sachsen ließen sich nicht unterkriegen und zeigten, dass sie durchaus gute Angriffe beherrschen. Ein Glück, dass Abwehr-Ass Shawn Barry in der Not klären konnte (77.)

Im folgenden Powerplay der Gastgeber musste Torwart Pirson mehrfach im Strafraum eingreifen. Die Frankfurter konnten in dieser Phase nicht für Entlastung sorgen und so war das Gegentor eine Frage der Zeit. Eine Flanke von Joker Morris Schröter von der rechten Seite wurde vom ebenfalls eingewechselten Marc-Philipp Zimmermann zum nicht unverdienten Ausgleich verwertet (81.). Die ohnehin schon hitzige Partie wurde nun härter. Fouls führten auf und neben dem Platz zu Diskussionen. Dann sah Torschütze Zimmermann Rot wegen Nachtretens. Frankfurts Trainer Roland Vrabec brachte für Stark und Ornatelli mit Heitmeier und Schorch zwei defensiv ausgerichtete Spieler, um die schwimmende Hintermannschaft zu stärken. So konnte das Ergebnis über die Zeit gebracht werden und damit ein Punkt aus Zwickau entführt werden, mit dem man aufgrund des Spielverlaufs zufrieden sein kann.

FSV Zwickau: Brinkies – Berger (67. Schröter), Wachsmuth, Paul, Miatke – Schlicht, Frick – P. Göbel, Könnecke (74. Zimmermann), Baer – Nietfeld (90. C. Göbel)

FSV Frankfurt: Pirson – Ochs, Barry, Schäfer, Corbin-Ong – Stark (86. Heitmeier), Streker, Bahn – Ornatelli (90. Schorch) – Kader (46. Graudenz), Schleusener

Schiedsrichter: Sören Storks (Velen)

Gelbe Karten: 16. Wachsmuth, 32. Frick, 63. Berger / 16. Stark, 85. Jovanovic

Rote Karte: 88. Zimmermann

Tore:
0:1 Stark (71.)
1:1 Zimmermann (81.)