GGG-Jungs lösen Berlin-Ticket

Nach verletzungsbedingtem Fehlstart kämpften sich die Leichtathleten des GGG über vier Disziplinen bis auf einen Punkt an das Schuldorf Bergstraße wieder heran. Erst mit dem 800-m-Lauf gingen die Grimmels knapp in Führung, die sie dann beim abschließenden Staffellauf ins Ziel retteten.

Was hätte das für ein ruhiger Wettkampf werden können, wenn die Muskulatur von Joshua Munier fünf Sekunden länger durchgehalten hätte. Doch nach 50 Metern war Schluss. Statt der erhofften Zeit von 11,8 Sekunden eine Muskelverletzung und das vorzeitige Wettkampfende. Lukas Boeddinghaus liefert die eingeplanten 11,83 Sekunden. Cedric Acker kam mit 12,40 Sekunden in die Mannschaftswertung.

Das GGG-Team benötigte ein paar Minuten, um sich neu zu motivieren, und startete die Aufholjagd. Durch das Speerwerfen, das Fynn Hilb (44,22m) und Tom Schuba (40,58m) erfolgreich absolvierten, verbesserte sich das Grimmels von Platz fünf auf vier. Lukas Boeddinghaus (6,13m) und Martin Kratz (5,97m) machten im Weitsprung einen weiteren Rang gut.

Im Kugelstoßen erzielte Martin Kratz mit 14,70m eine neue persönliche Bestweite. Johannes Pfahls legte noch 12,44m dazu. Das GGG zog mit dem Schuldorf Bergstraße gleich. Dies änderte sich auch beim Hochsprung nicht. Hier punkteten Martin Kratz (1,90m) und Valentin Kirchner (1,62m) genauso erfolgreich, wie die direkte Konkurrenz aus Südhessen.

Beim 800-m-Lauf belegten Lars Böckelmann, Nils Niedernostheide und Tim Kleespies die ersten drei Plätze. Die Leichtathleten des Schuldorfes Bergstraße kamen auf Rang vier und fünf ins Ziel. Die Grimmels gingen damit erstmals knapp in Führung. Der Vorsprung betrug 37 Punkte. Für die abschließende 4x100-m-Staffel bedeutete dies ein winziges Polster von 0,7 Sekunden aber fünf Metern.

Die erste Staffel musste wegen der Verletzung von Joshua Munier umgestellt werden. In der Besetzung Tom Schuba, Lukas Boeddinghaus, Lars Böckelmann und Valentin Kirchner kam die GGG-Staffel nach 46,07 Sekunden etwa einen Meter vor dem Schuldorf Bergstraße ins Ziel. Trotz des Fehlstarts beim Sprint kamen mit 8490 Punkten nur zehn weniger als geplant zusammen.

Sicher ist so ein Sieg aber erst, wenn man auch als Goldmedaillengewinner zur Siegerehrung aufgerufen wird. Die ganze Spannung des Tages entlud sich auf dem Weg zum Siegerpodest in überschwänglicher Freude. Die Grimmels fahren nun in der dritten Septemberwoche zum Bundesfinale nach Berlin. Die beim Hessenfinale erzielten 8490 Punkte hätten dort im Vorjahr zu Platz sechs gereicht.